Chäserrugg - Hinderrugg - Rosenböden

Obwohl es vor ca. 1 Woche in der Ostschweiz für die Jahreszeit überdurchschnittlich viel Schnee gab, setzte eine Warmphase dem vielen wunderbaren Pulverschnee bis weit hinauf arg zu. Tourenfahren nebenaus im üblen Bruchharsch war somit keine gute Idee, zur Not halt Pistenrandgehen und Naturgenuss an den Churfirsten. Herrlich dort oben zu sein über dem grossen Nebelmeer, welches das Seez- und Rheintal flutete.

Mit der Standseilbahn vom nebligen Unterwasser im Toggenburg hinauf nach Iltios, das über der Nebelgrenze von ca. 1200m lag. Von dort bequem weiter nach Stöfeli und am Pistenrand via Ruggschopf den langen Hang hinauf zum Chäserrugg, Harscheisen empfehlenswert. Vor dem Mittagessen besuchte ich noch kurz den Hinderrugg, wo eben zwei Mitarbeiter des SLF die dortige IMIS-Windstation warteten. Ein Ornithologe war mit seinem grossen Rohr auf Ausschau nach Schneehühnern, jedoch ohne Erfolg. Vor einigen Jahren wurden wir am Hinderrugg Zeugen einer Bergrettung eines Gleitschirmfliegers, der bei seiner missglückten Landung vom Wind über die Krete in die Nordwand getrieben wurde. Er hatte grosses Glück, dass sich sein Schirm an einem Tännchen verfing. Der Bergführer der aufgebotenen Rega seilte sich terrestrisch zu ihm ab und befreite ihn aus seiner misslichen Lage. Gottlob ging alles gut aus!

Das Mittagessen genoss ich auf der Sonnenterrasse bei sehr guter Fernsicht. Zum Dessert begab ich mich mit meinen Tourenskis noch auf die wunderbare Flaniermeile zu den Rosenböden, die bei diesem Prachtswetter gut besucht war. Auffällig im Südhang von Chäser- und Hinderrugg die 7 Sprengmasten, die von der Gemeinde Walenstadt diesen Sommer installiert wurden. Mit der neuen Sprenganlage, die vor rund 1 Woche die Feuertaufe bestand, soll in Zukunft die Schattenbachlaui gezielt ausgelöst werden. Von den Rosenböden stieg ich wieder hinauf zum Chäserrugg und rutschte auf der Piste zurück nach Unterwasser. Bis Iltios herrschen derzeit recht gute Verhältnisse, von Iltios bis Unterwasser war die Piste sehr hart.