Eröffnung Schneeschuhsaison ob dem Mümpach (Gohlgrabe) - mit Rislauhoger
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Bei Sonnenschein starten wir, nachdem wir im Gohlgrabe bei Gmünde ins Tal des Mumpaches abgebogen sind, beim vom Schnee befreiten Vorplatz des Gebäudes auf P. 909.
Beinahe schneefrei präsentiert sich die Zufahrtsstrasse hinauf zum Hof Mumpach, während wir - übers Tal Richtung BO hinausblickend - bereits schöne Winterlandschaften bewundern können. Um den Hof auf dem WW herumgehend, treten wir nun sofort in eher unwegsames Terrain ein: teils ruppig-steil und mit rutschiger Schneeunterlage mühen wir uns leicht ab übers Hofgelände hinauf zum Wald. In diesem ist das Fortkommen dank der geringeren Schneeauflage ein einfacheres, gelegentlich auch ein steileres.
Ausgangs des doch etwas beschwerlichen Waldaufstieges treten wir in flacheres, schneereiches Land über und erreichen nach wenigen Dutzend Metern die Untere Rafrütialp auf P. 1094.
Der Blick weitet sich hier beträchtlich, die hohen Berner sind ersichtlich, und auch die benachbarten verschneiten Hügel sind eine Augenweide. Hier erscheinen unser erstes Gipfelziel wie auch die höher gelegene Alp Ober Rafrüti, P. 1177, in Griffweite. Auf der geräumten Hofzufahrt steigen wir weiter leicht an, kürzen jedoch auf einer schwachen Schneeschuhspur ab zum Haus am querenden Fahrweg (von der Lüdernalp herleitend) zur nun auf Augenhöhe liegenden oberen Rafrütialp. Ein prächtiges Bild (und Fotosujet) gibt sie in Verbindung mit dem davor stehenden Einzelbaum ab; die Taube auf dem eingeschneiten Dachgiebel passt gut zur hübschen Szenerie …
Auf dem sanften Gratrücken legen wir die verbleibenden Meter bis zur eingezäunten Gipfelanlage (des Verkehrsvereins und des Jeep-Clubs Emmental) und den Gipfelbäumen von Ober Rafrüti, P. 1202, zurück - der junge „Fussgänger“ verabschiedet sich nach kurzem Austausch. Länger unterhalten wir uns mit einem Schneeschuhgänger, welcher sich etwas später mit Hund zu uns gesellt. Nach unserer Mittagsrast - ein weiterer Schneeschuhläufer hat den vorherigen nun „abgelöst“ und sich kurz zu uns gewandt - streben wir auf dem teils bewaldeten Gratrücken P. 1185 zu.
Wenig später leitet der gut ausgetretene Pfad im Restschnee des Südhanges hinunter zum Fahrweg und auf diesem zur Lüdernalp.
Schon auf dem Pässchen, vor dem Seminargebäude des Panorama Hotels Bärnsicht weist die Tafel „Terrasse offen“ darauf hin, dass dessen Chef anwesend ist; das Bierchen kann ich ihm dann persönlich bezahlen …
Auf dem Alpenpanorama-Weg setzen wir unseren Marsch kurz nach Osten fort, bevor wir auf P. 1166 zum verschneiten Fahrweg abbiegen, auf welchem wir noch eine kurze Strecke flach im Wald zurücklegen und danach aufs winterliche Vorgelände der Ober Rislaualp, P. 1171, zuhalten.
Während uns auf dem Weg zu den Alpgebäuden wohl die älteren Hofbewohnern begegnet sind, sind wir auf dem flachen Zustieg auf einer Schneeschuhspur alleine unterwegs. Steil gilt es schliesslich den Gipfelhang zu meistern - oben, auf der Kuppe des Rislauhogers, ist uns eine fantastische Stimmung nach Süden beschert - die speziellen Wolkenformationen tragen dazu wesentlich bei.
Erst moderat, dann steiler im nun nassen Neuschnee absteigend (ein Ausrutscher auf der nicht verfestigten Unterlage beschert meinem ums Knie bereits lädierten Quadrizeps eine weitere schlechte Bescherung), visieren wir die Häuschen bei P. 1116 an.
Ab hier folgen wir der teils geräumten Strasse - unter (Eugsterenalp) hindurch - länger talauswärts; endlich, auf 1007 m, halten wir bei einer Hütte auf den verschneiten Wiesenhang zu, in der Hoffnung, einen Direktabstieg machen zu können. Wir geben dieses Unterfangen jedoch auf und queren im zunehmend nassen Schnee hinüber zur markanten Rechtskurve auf 979 m. Hier folgen wir wiederum der Strasse bis zu P. 910; im weiterhin feuchtnassen Schnee streben wir einer Hütte zu, ab welcher wenig später der etwas ruppige Abstieg zum (geräumten) Fahrweg einsetzt, auf welchem wir kurz darauf wieder zu unserem Parkplatz bei P. 909 unweit Gmünde gelangen.
▲ 1 h bis Ober Rafrüti (P. 1202)
▲▼1/4 h bis Hotel Bärgsicht
▲▼ ½ h bis Rislauhoger
▼ ⅞ h
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