Brunnkarkopf (2401 m) und Brunnkarsee (2505 m) von der Osnabrücker Hütte


Publiziert von LeiOaEisn , 12. Dezember 2021 um 13:22.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Ankogel-Gruppe
Tour Datum:13 August 2021
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 550 m
Abstieg: 550 m
Strecke:5 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Zustieg zur Osnabrücker Hütte von der Kölnbreinsperre in 2 h (Bus an drei Tagen in der Woche)
Unterkunftmöglichkeiten:Osnabrücker Hütte (DAV)
Kartennummer:AV 44 - Hochalmspitze - Ankogel

Die Wanderung zum Brunnkarkopf und Brunnkarsee ist die richtige Tour für einen Pausentag auf der Osnabrücker Hütte. Kurioserweise liegt der See 100 m oberhalb des Gipfels. Mit dem Wegende an einem See, viel abgeschliffenem Granitgneis, großartigen Gletscherblicken und absoluter Einsamkeit erinnerte mich das Ganze an die Nationalparks im Nordwesten Amerikas, insbesondere eine Wanderung im Glacier-Nationalpark (BC).

Dass die Tour so einsam ist, liegt vor allem daran, dass man an keinem prominenten Gipfel vorbeikommt. Die meisten auf der Osnabrücker Hütte haben nämlich Ankogel oder Schwarzhörner im Sinn. Ich hatte mir zwar überlegt, vom Brunnkarsee noch zum Oberlercherspitz aufzusteigen, ließ das aber zugunsten eines entspannten Tages sein.

Von der Osnabrücker Hütte geht man erst nach Süden Richtung Hochalmspitze. Nach der Brücke ist ein Wegweiser nach links. Der Pfad steigt relativ steil auf, ist aber niemals ausgesetzt, dafür sonnenexponiert.
Später wird der Weg flacher. Der Brunnkarkopf ist eine relativ unscheinbare Erhebung auf der linken Seite des Wegs, wo dieser wirklich flach wird. Man hat einen tollen Ausblick auf den Ankogel und die Schwarzhörner.

Zum Brunnkarsee geht man nun hinter dem Kopf etwas abwärts und über Wiesen und zwischen Felsen hindurch rechts haltend auf die abgeschliffenen Hänge des Brunnkars zu, was alles markiert ist. Nun folgen gut 100 Höhenmeter in einer Art Rinne mit einigen Blöcke auf abgeschliffenem Fels.
Um zum See zu kommen, geht man einfach am Ende der Rinne weiter. Dort waren tatsächlich noch Schneefelder, doch auch ein Wasserfall, eine winzige Insel und überhaupt eine großartige Aussicht zu finden.

Nach einem Bad und Mittagsschläfchen gingen wir wieder den gleichen Weg zur Osnabrücker Hütte zurück. Wir waren 6,5 h unterwegs, obwohl man die Runde locker in 3 - 4 h schaffen kann. Den ganzen Tag über hatten wir niemanden getroffen, auch wenn die Hütte am Abend wieder voll war.

Dieses Ziel ist also vor allem denjenigen zu empfehlen, die es lieber ruhig angehen lassen, Einsamkeit suchen, und denen prominente Gipfel nicht so wichtig sind.

Tourengänger: LeiOaEisn


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