Monte Riga (1290 m) - rustikale Überschreitung von Falmenta
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Den Monte Riga im Valle Cannobina werden selbst viele Einheimische nicht kennen. Er strebt zwischen den Ortschaften Falmenta und Gurro in einer Schleife des Tals himmelwärts, ohne dabei besonders erfolgreich zu sein: Der Gridone im Nordosten und der Monte Zeda im Südwesten schaffen es bemerkenswerte 900 Meter weiter nach oben. Genauer betrachtet macht das aber gar nichts, denn der Ausblick vom Monte Riga ist trotzdem gut, insbesondere auf die höheren Nachbarn sowie das Tal entlang. Da es weder Auf- noch Abstiegsweg gibt, ist die hier beschriebene Unternehmung durchaus rustikal, dafür aber völlig einsam.
Ausgangspunkt der Rundtour ist das kleine Bergdorf Falmenta. Wo das Sträßchen in den Ort nach rechts von der Zufahrt nach Crealla abzweigt, gibt es einige kostenfreie Parkmöglichkeiten. Im Ort geht die Straße sodann in eine schmale Gasse über, der man bis zur Via Monte Riga folgt, hier hält man sich links. An der nächsten Verzweigung wandert man auf der Via Gurro nach rechts weiter, bis der rot-weiß markierte Wanderweg nach Gurro abzweigt. Ihm folgt man nach links ein paar Stufen nach oben und wandert oberhalb des Orts nach Westen in den Wald hinein. Der Maultierweg führt gleichmäßig ansteigend zu einer Quelle, passiert einige verfallene Häuser und verzweigt sich schließlich. Man hält sich rechts und folgt dem Schild "Gurro" nun deutlich steiler hinauf zum Sattel Mergugna mit ein paar Häuschen und einer Kapelle. Hier kann man über Gurro nach Nordwesten schauen, rechter Hand zeigt sich der Gipfelaufbau des Monte Riga. Der Sattel bietet sich für eine Pause an, ab jetzt geht es weglos weiter.
An der Verzweigung im Sattel folgt man einer nicht beschilderten Spur nach Osten zu einigen Häusern. Ab hier geben nur noch vereinzelte Trittspuren die Richtung vor. Am schwach ausgeprägten Rücken gelangt man zu einem einzelnen Häuschen mit schönem Blick zum Monte Zeda. Man wandert auf den flachen Gipfelaufbau des Monte Riga zu, holt etwas nach links aus und gewinnt im lichten Wald an Höhe; ab und zu geht es auch felsdurchsetzt voran. Knapp unterhalb eines Vorgipfels erreicht man den Südwestrücken (großer Steinmann), dem man hinauf zum alten Sendemast folgt. Hier hat man einen lohnenden Blick entlang des Valle Cannobina sowie zum Monte Zeda. Am freien Rücken geht es in wenigen Minuten hinüber zum höchsten Punkt, von wo aus man sehr schön hinunter nach Gurro schauen kann. Außerdem zeigt sich hier der Gridone sehr ansehnlich. Nur ein kleiner Steinmann ziert den Gipfel, der sich trotz seiner verhältnismäßig geringen Höhe als hübsche Aussichtskanzel erweist. Hier oben ist nichts los und so kann man den Ausblick in Ruhe genießen.
Am einfachsten ist der Rückweg am Aufstiegsweg. Möchte man eine Rundtour aus der Unternehmung machen, folgt man dem gestuften Kamm nach Norden bergab und quert weiter unten nach rechts hinüber zur Alpe Albiga; wer zu früh quert, der darf sich durch steilen, unwegsamen Wald mühen, ehe er die Almfläche erreicht. Die meisten Steinhütten der Alm hat der Zahn der Zeit schon erfolgreich angenagt, nur die südlichste ist gepflegt und gut in Schuss. Hier beginnt der alte Almweg, dem man in den Wald hinein folgt. Der Weg ist in der Regel deutlich erkennbar, quert am unteren Rand einer Felswand einen Graben und leitet hinunter zu einigen Steinhäusern. Man passiert die heute offenbar nur noch als Sommerfrische genutzte Ansiedelung an ihrem unteren Rand und gelangt bald am Fuße alter Steinmauern hinunter nach Falmenta, das man an den Stufen beim Abzweig des Wanderwegs nach Gurro erreicht. Von hier aus geht es auf bekanntem Weg durch das Bergdorf zurück zum Ausgangspunkt.
Schwierigkeiten:
Von Falmenta zum Sattel westlich des Monte Riga: T2 (markierter Maultierweg).
Vom Sattel zum Monte Riga: T3 (weglos, aber technisch unschwierig).
Via Nordkamm zur Alpe Albiga: T4- (auf begangener Route ziemlich rustikal mit steilen, weglosen Abschnitten im Wald, bei optimaler Routenwahl möglicherweise einfacher; Orientierungsgespür erforderlich).
Abstieg von der Alpe nach Falmenta: T2 (alter Almweg, meist gut erkennbar).
Fazit:
Wer rustikale, einsame Touren mag, der ist hier goldrichtig. Auf der beschriebenen 3*-Runde geht es im oberen Bereich weglos zur Sache, ein gutes Orientierungsgespür ist insbesondere beim Abstieg unabdingbar. Dafür kann man sich über einen einsamen Gipfel mit überraschend gutem Ausblick freuen.
Mit auf Tour: Alexander und Francesca.
Kategorien: Tessiner Alpen, 3*-Tour, 1200er, T4.
Ausgangspunkt der Rundtour ist das kleine Bergdorf Falmenta. Wo das Sträßchen in den Ort nach rechts von der Zufahrt nach Crealla abzweigt, gibt es einige kostenfreie Parkmöglichkeiten. Im Ort geht die Straße sodann in eine schmale Gasse über, der man bis zur Via Monte Riga folgt, hier hält man sich links. An der nächsten Verzweigung wandert man auf der Via Gurro nach rechts weiter, bis der rot-weiß markierte Wanderweg nach Gurro abzweigt. Ihm folgt man nach links ein paar Stufen nach oben und wandert oberhalb des Orts nach Westen in den Wald hinein. Der Maultierweg führt gleichmäßig ansteigend zu einer Quelle, passiert einige verfallene Häuser und verzweigt sich schließlich. Man hält sich rechts und folgt dem Schild "Gurro" nun deutlich steiler hinauf zum Sattel Mergugna mit ein paar Häuschen und einer Kapelle. Hier kann man über Gurro nach Nordwesten schauen, rechter Hand zeigt sich der Gipfelaufbau des Monte Riga. Der Sattel bietet sich für eine Pause an, ab jetzt geht es weglos weiter.
An der Verzweigung im Sattel folgt man einer nicht beschilderten Spur nach Osten zu einigen Häusern. Ab hier geben nur noch vereinzelte Trittspuren die Richtung vor. Am schwach ausgeprägten Rücken gelangt man zu einem einzelnen Häuschen mit schönem Blick zum Monte Zeda. Man wandert auf den flachen Gipfelaufbau des Monte Riga zu, holt etwas nach links aus und gewinnt im lichten Wald an Höhe; ab und zu geht es auch felsdurchsetzt voran. Knapp unterhalb eines Vorgipfels erreicht man den Südwestrücken (großer Steinmann), dem man hinauf zum alten Sendemast folgt. Hier hat man einen lohnenden Blick entlang des Valle Cannobina sowie zum Monte Zeda. Am freien Rücken geht es in wenigen Minuten hinüber zum höchsten Punkt, von wo aus man sehr schön hinunter nach Gurro schauen kann. Außerdem zeigt sich hier der Gridone sehr ansehnlich. Nur ein kleiner Steinmann ziert den Gipfel, der sich trotz seiner verhältnismäßig geringen Höhe als hübsche Aussichtskanzel erweist. Hier oben ist nichts los und so kann man den Ausblick in Ruhe genießen.
Am einfachsten ist der Rückweg am Aufstiegsweg. Möchte man eine Rundtour aus der Unternehmung machen, folgt man dem gestuften Kamm nach Norden bergab und quert weiter unten nach rechts hinüber zur Alpe Albiga; wer zu früh quert, der darf sich durch steilen, unwegsamen Wald mühen, ehe er die Almfläche erreicht. Die meisten Steinhütten der Alm hat der Zahn der Zeit schon erfolgreich angenagt, nur die südlichste ist gepflegt und gut in Schuss. Hier beginnt der alte Almweg, dem man in den Wald hinein folgt. Der Weg ist in der Regel deutlich erkennbar, quert am unteren Rand einer Felswand einen Graben und leitet hinunter zu einigen Steinhäusern. Man passiert die heute offenbar nur noch als Sommerfrische genutzte Ansiedelung an ihrem unteren Rand und gelangt bald am Fuße alter Steinmauern hinunter nach Falmenta, das man an den Stufen beim Abzweig des Wanderwegs nach Gurro erreicht. Von hier aus geht es auf bekanntem Weg durch das Bergdorf zurück zum Ausgangspunkt.
Schwierigkeiten:
Von Falmenta zum Sattel westlich des Monte Riga: T2 (markierter Maultierweg).
Vom Sattel zum Monte Riga: T3 (weglos, aber technisch unschwierig).
Via Nordkamm zur Alpe Albiga: T4- (auf begangener Route ziemlich rustikal mit steilen, weglosen Abschnitten im Wald, bei optimaler Routenwahl möglicherweise einfacher; Orientierungsgespür erforderlich).
Abstieg von der Alpe nach Falmenta: T2 (alter Almweg, meist gut erkennbar).
Fazit:
Wer rustikale, einsame Touren mag, der ist hier goldrichtig. Auf der beschriebenen 3*-Runde geht es im oberen Bereich weglos zur Sache, ein gutes Orientierungsgespür ist insbesondere beim Abstieg unabdingbar. Dafür kann man sich über einen einsamen Gipfel mit überraschend gutem Ausblick freuen.
Mit auf Tour: Alexander und Francesca.
Kategorien: Tessiner Alpen, 3*-Tour, 1200er, T4.
Tourengänger:
83_Stefan
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