Rund um das herbstlich gefärbte Sparenmoos oberhalb Zweisimmen/Saanenmöser

Die Gegend des Hundsrügg hat mir schon immer gefallen. Man geniesst dort eine unglaublich weite Aussicht über liebliche Hügel und dahinter schroffe Hochalpen. Ich war schon zweimal auf dem Hundsrügg: immer vom Jaunpass aus. Heute bin ich in der Nähe von Saanenmöser gestartet und habe die westliche Runde via Sparenmoos gemacht. 

Das Sparenmoos ist eine Naturlandschaft erster Güte. Es liegt rund 600 m über Zweisimmen, vollständig abgeschieden hinter den Kalkwänden westlich Zweisimmen und unterhalb der Kette des Hundsrügg. Im Sparenmoos sieht man keine Siedlungen weit und breit, nur vereinzelte Alphütten. Man wähnt sich fast in den Rocky Mountains und wäre nicht erstaunt, wenn auf einmal ein Cowboy auf dem Pferd erschiene.

Das Sparenmoos und die Hundsrügg-Kette zeigten sich heute im schönsten Herbstlicht und in den schönsten Herbstfarben. Schnee hatte es nur in nördlich exponierten Steilhängen. Offenbar haben sich wie ich heute einige Leute nach dieser Szenerie gesehnt. Ich war auf dem Sparenmoos und auf dem Hundsrügg ganz und gar nicht alleine, hingegen auf dem Birehubel und auf dem Wannehörli.

Die Tour begann ich in der Nähe von Saanenmöser. Ich folgte dem Wanderweg auf das Sparenmoos, wobei man vorerst waldiges Gebiet durchquert, bevor man zu den Almflächen gelangt. Alle Alpgebäude sind gut erschlossen mit Feldsträsschen. Zur Wirtschaft auf dem Sparenmoos führt von Zweisimmen sogar eine Asphaltstrasse hoch. Aufgrund der vielen Wegweiser in den unterschiedlichen Farben nehme ich an, dass auf dem Sparenmoos intensiv Winterwandern, Ski-Langlauf und Schneeschuhlaufen betrieben wird.

Das Wegstück vom Punkt 1782 m bis auf den Hundsrügg ist dann ordentlich steil, wie auch dasjenige von Luegle auf den Birehubel sowie von diesem auf das Wannehörli. Auf letzterem hat es ein schönes Aussichtsbänklein, von welchem man bestens ins Saanenland, insbesondere nach Gstaad, sieht. 

Nach Saanenmöser geht es stets über Alpweiden oder Alpsträsschen recht steil hinunter. Zuunterst muss man zur "Kleinen Simme" absteigen, die man auf einer äusserst rutschigen Holzbrücke überquert.