Endlich wieder einmal Schönwetter angesagt, also mußte eine Tour her, die ich noch nicht abgehakt hatte - der Grimming. Er stand auf meiner Wunschliste schon ganz hoch oben und sollte heute bestiegen werden. Durch das Ennstal war der Ausgangspunkt der Tour, Niederstuttern bald erreicht. Auf dem kleinen Parkplatz standen schon etliche Autos - ein vielbesuchter Berg also.
Zügig ging es Richtung Grimminghütte bergauf. Kurz vor der Grimminghütte zweigt der Weg nach links ab und bald sind schon die ersten Steilstufen mittels Leiter zu überwinden. Es ist ein herrlicher Tag und dem entsprechend warm brennt die Sonne in diese SO-seitige Flanke. Ab jetzt geht es nur mehr steil bergan. Zuerst durch Latschen und bald ist die Entscheidung zu treffen, wie man den Grimming besteigen will - über den Südost Grat oder über das Multereck. Ich entscheide mich für das Multereck. Zuerst durch ein großes Schotterfeld und dann über mit Drahtseilen versicherte Passagen gewinnt man stetig an Höhe. Der Weg wird immer steiler und vor allem durch den zahlreichen Schotter ist Vorsicht geboten, um nur ja keine Steine loszutreten. Niemand ist jedoch hinter mir. Kurz vor dem Multereck überholte ich eine Gruppe von Oberösterreichern, die sich den Weg, durch Übernachtung auf der Grimminghütte etwas verkürzt haben. Am Multereck ist dann ein langer Grat in ständigem Auf und Ab bis zum Grimminggipfel zu überwinden. Trittsicherheit ist auch hier unbedingt notwendig, denn es geht links und rechts ganz schön in die Tiefe. Nach 3h 38 taucht der Gipfel aus dem Nebel auf. Zahlreiche Wanderer haben den Tag ebenfalls für die Besteigung genützt und am Gipfel "wurlt" es richtig. Von allen Seiten streben sie dem Gipfelkreuz zu.
Nach kurzer Rast erfolgt der Abstieg zurück nach Niederstuttern.
Tourdaten: Aufstieg 1701 Hm in 3h 38 / Abstieg in 2h 40
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