Natur nah: von Liestal via Lausen zum Bad Bubendorf

Im Büchlein Natur nah des Kantonsmuseums Baselland sind 14 Ausflüge in die Landschaft Basel beschrieben. Nummern 4 und 5 habe ich kombiniert zu einer Wanderung von Liestal via Lausen zum Bad Bubendorf.

Vom Bahnhof Liestal aus gehe ich hinunter in die Stadt, beim Regierungsgebäude und bei der Stadtkirche vorbei, zur Ergolz hinunter. Einige der im Büchlein genannten Sehenswürdigkeiten schaue ich mir an: die Stadtmauer und die ehemalige Sägemühle. Danach überquere ich die Ergolz. Am Südhang des Schleifenbergs folgt man zuerst dem Wegweiser "Aussichtsturm" (ich mache zuerst einen Verhauer und muss wieder zurück). Auf einem Forstweg gelangt man zur Hurlistrasse und zu einer Gegend, wo eine jungsteinzeitliche Siedlung vermutet wird. Durch ein Quartier an bevorzugter Wohnlage steige ich gegen die Heidenlochstrasse ab. Als Heidenloch wird die Stelle bezeichnet, wo man durch einen Stollen, ein "Loch", zur römischen Wasserleitung Lausen - Augst absteigen kann. Der Stollen ist aber eingedolt und verschlossen. 2002, als das Büchlein erschien, war der Zugang noch nicht verschlossen. Weiter gehe ich bei der Kirche von Lausen vorbei. Diese gehörte früher zum jetzt verschwundenen Dorf Bettenach, stand anschliessend im freien Feld und liegt nun in Lausen. In einer Bäckerei mache ich Pause mit Kaffee und Gipfeli.

Nun weiter zum Bahnhof in Lausen. Der Bahnstrecke entlang, bei einer ehemaligen Portland-Zement-Fabrik vorbei erreiche ich die Ramlinsburgerstrasse. Ein Stück weit geht's diese hinauf, bis ich gegen Weissbrunnen abzweigen kann. Weissbrunnen ist ein Bauernhof, der teilweise auf römischen Grundmauern steht. Nun wandere ich dem, meines Erachtens, sehenswertesten Teil entgegen: die Huppergrube von Lausen. Sie ist jetzt ein Naturschutzgebiet. Mir gefallen immer wieder die dort auftretenden schönen Rot-, Braun- und Gelbtöne. Das Grün der Pflanzenwelt gibt das seine noch dazu. Auf etwas schmierigen Weglein gelange ich zu einer Forststrasse beim Landschachen. Nachdem ich bei einem weiteren Naturschutzgebiet vorbei gekommen bin, sehe ich weiter oben ein vermutliches Wesen-im-Wald-Täfelchen. Hinaufgestiegen zeigt sich, dass es leider kaputt gemacht worden ist. Ich steige nun ganz ab und gehe meinem Bierchen im Bad Bubendorf entgegen.