Cimalmotto - Lago di Sfii - Lago del Pèzz
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Zwischen Cimalmotto nach Ribia tauchen mindestens vier Highlights auf: die abgeschiedene Ruhe der Alpe di Sfii (wo zwischen Lärchen ein famoser Alpkäse hergestellt wird); die unbeschreibliche Farbe des Lago di Sfii (der gemäss Plinio Grossi «so blau ist, dass er statt blosses Wasser eine geheimnisvolle Mischung aus Enzianblumen enthalten könnte»); der raue Felskessel der Cima di Cregnell und des Rosso di Ribia («wild und abweisend», meint Giuseppe Brenna, und unterbrochen von einer «rätselhaften Kerbe» mit dem kuriosen Namen Cata della Quarantèria). Und die unerwartete, sanfte Arena von Ribia: eine Loge aus Sonne und Einsamkeit, tausend Meter über dem eingeschnittenen Talboden des Onsernone schwebend.
Ich war im Oktober 2014 schon einmal in dieser Gegend. Damals von Niva im Valle di Campo zur Alpe d' Arnau (1590 Meter) und Corte del Pèzz zum Lago del Pèzz (1980 Meter) aufgestiegen. Von dort weiter über eine Route die es offiziell nicht gibt. Diese führte über Fornaci d' Arnau durch wegloses steiles Blocksteingelände zwischen den beiden Gipfeln des Rosso di Ribia hoch zum Übergang auf die Alp Ribia.
Dieses Mal wollte ich, weil ich noch nie am Lago di Sfii war, über Cimalmotto aufsteigen, über Cima del Lago zum Lago del Pèzz absteigen und dort biwakieren. Von hier führt eine neu angelegte Route (blau-weiss) durchgehend gut markiert über den Punkt 2505 Meter nahe des Südwest-Gipfels des Rosso di Ribia hinunter zur Capanna Ribia. Es ist ein Teil der Via Alta Vallemaggia Route. Der 13te Streckenabschnitt.
Am Morgen treffe ich einen Fischer der ebenfalls zum Lago di Sfii aufstieg um nach Bach- und Regenbogenforellen zu fangen. Er zeigt mir auf seinem Handy die Fotos seiner Fänge während der letzten Tage in den Tessiner Bergseen. Er hat das Patent im ganzen Kanton in allen Bergseen fischen zu dürfen. Eine zeitlang gehen wir gemeinsam. Weil ich einen schweren Rucksack, beladen mit Proviant und Übernachtungsequipment habe, sage ich ihm er soll alleine weitergehen. Ich konnte mit seinem Tempo nicht mithalten. Am See oben haben wir uns wieder getroffen und nochmals ein paar Worte gewechselt.
Zwei junge Tessiner sind auch unterwegs. Ihr Ziel ist es über Cima del Lago zum Lago del Pèzz und von dort nach Niva abzusteigen. Ansonsten treffe ich den ganzen Tag keine Menschen mehr.
Direkt am Lago del Pèzz schlage ich unser Nachtlager auf, trinke ein Bier und ein Cola, verzehre einen mexikanischen Thonsalat und gebe Artus eine grosse Portion seines Proviants den er selber hochgetragen hat. Anfangs ist die Nacht sternenklar und mondhell. Später ändert sich das. Als ich einmal aufwache merke ich, dass die Gegend in dichten Nebel gehüllt ist. Es kümmert mich nicht. Ich habe den Winterschlafsack dabei und bin wohlig warm eingepackt. Artus an meiner Seite. Auch ihn habe ich mit einer Decke als Unterlage welche gross genug ist, sie auch noch über ihn zu werfen, bedeckt. Gemeinsam schlafen wir diese Nacht draussen in der gebirgigen Wildnis.
Am nächsten Tag geht es dann weiter über den Rosso di Ribia zur Capanna Ribia.
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Drei Tage durch das Ticino Selvaggio:
1. Tag
2. Tag
3. Tag
Ich war im Oktober 2014 schon einmal in dieser Gegend. Damals von Niva im Valle di Campo zur Alpe d' Arnau (1590 Meter) und Corte del Pèzz zum Lago del Pèzz (1980 Meter) aufgestiegen. Von dort weiter über eine Route die es offiziell nicht gibt. Diese führte über Fornaci d' Arnau durch wegloses steiles Blocksteingelände zwischen den beiden Gipfeln des Rosso di Ribia hoch zum Übergang auf die Alp Ribia.
Dieses Mal wollte ich, weil ich noch nie am Lago di Sfii war, über Cimalmotto aufsteigen, über Cima del Lago zum Lago del Pèzz absteigen und dort biwakieren. Von hier führt eine neu angelegte Route (blau-weiss) durchgehend gut markiert über den Punkt 2505 Meter nahe des Südwest-Gipfels des Rosso di Ribia hinunter zur Capanna Ribia. Es ist ein Teil der Via Alta Vallemaggia Route. Der 13te Streckenabschnitt.
Am Morgen treffe ich einen Fischer der ebenfalls zum Lago di Sfii aufstieg um nach Bach- und Regenbogenforellen zu fangen. Er zeigt mir auf seinem Handy die Fotos seiner Fänge während der letzten Tage in den Tessiner Bergseen. Er hat das Patent im ganzen Kanton in allen Bergseen fischen zu dürfen. Eine zeitlang gehen wir gemeinsam. Weil ich einen schweren Rucksack, beladen mit Proviant und Übernachtungsequipment habe, sage ich ihm er soll alleine weitergehen. Ich konnte mit seinem Tempo nicht mithalten. Am See oben haben wir uns wieder getroffen und nochmals ein paar Worte gewechselt.
Zwei junge Tessiner sind auch unterwegs. Ihr Ziel ist es über Cima del Lago zum Lago del Pèzz und von dort nach Niva abzusteigen. Ansonsten treffe ich den ganzen Tag keine Menschen mehr.
Direkt am Lago del Pèzz schlage ich unser Nachtlager auf, trinke ein Bier und ein Cola, verzehre einen mexikanischen Thonsalat und gebe Artus eine grosse Portion seines Proviants den er selber hochgetragen hat. Anfangs ist die Nacht sternenklar und mondhell. Später ändert sich das. Als ich einmal aufwache merke ich, dass die Gegend in dichten Nebel gehüllt ist. Es kümmert mich nicht. Ich habe den Winterschlafsack dabei und bin wohlig warm eingepackt. Artus an meiner Seite. Auch ihn habe ich mit einer Decke als Unterlage welche gross genug ist, sie auch noch über ihn zu werfen, bedeckt. Gemeinsam schlafen wir diese Nacht draussen in der gebirgigen Wildnis.
Am nächsten Tag geht es dann weiter über den Rosso di Ribia zur Capanna Ribia.
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