Aiguille de la Grande Sassière (3747)
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Ganz unverhofft landeten wir auf dem höchsten "wanderbaren" Gipfel der Alpen. Unser Grund für eine Besteigung der Grande Sassière war eigentlich, dass sie der höchste Berg der Zentralen Grajischen Alpen ist. Aufgrund der zahlreichen Besucher, die wir dort antrafen, fragten wir uns nach dem Grund - Google lieferte schnell die Lösung - die Sassière ist der höchste Punkt der Alpen, den man (bei guten Verhältnissen!) ohne Alpinausrüstung erreichen kann. Hätten wir das gewusst, hätten wir die Tour vielleicht nicht gerade am Sonntag gemacht...
Am Parkplatz vor dem Lac du Saut herrscht gerade emsige Aufbruchsstimmung als wir ankommen. Offenbar hatten alle den Plan, um 8 Uhr zu starten. Sogar eine Militäreinheit mit Marschgepäck ist angerückt. Wir folgen dem Zug den gut ausgetretenen Pfad zu den Almwiesen des "Plan de la Casette" hinauf. Ein sportlicher Start, denn der Pfad führt die ersten 200 Höhenmeter ohne Serpentinen schnurstracks nach oben. Gegen 2440 m flacht die Hangneigung ab und man kann erstmals die Aussicht auf den Lac du Chevril und die Vanoise genießen. Der Weg führt in einer Rechtskurve zur ersten Prüfstelle, eine kurze Kletterstelle, die ohne Hilfsmittel erkraxelt werden muss. Hat man das geschafft, kann man sich freuen, denn die Kletterschwierigkeit wird nie größer als diese erste Stelle. Ab 2600 m geht die Graslandschaft langsam in Geröll über und wir gelangen auf den Südwestgrat. Wir folgen den Wegspuren in der Flanke, andere kraxeln direkt über den Grat. Auf 3100 m verbreitert sich der Grat zu einem Geröllplateau. Nun ist noch einmal etwas Kraxelei über brüchige Stufen angesagt, um den Sassière-Gletscher zu erreichen. Der Pfad verläuft sehr spektakulär einige Meter über dem Gletscherrand und neben der Abbruchkante der Südwand. Auf dem Wegabschnitt entlang des Gletschers gewinnt man nur wenig Höhenmeter, die verbleibenden 300 Höhenmeter bis zum Gipfel kumulieren sich in dem bis zu 35° steilen Gipfelhang. In dem Schieferschutt war zum Glück schon ein guter Serpentinenweg ausgetreten, so war der Aufstieg unschwierig. Wenn keine Spur vorhanden ist, oder der Schiefer gefroren, kommt man aber schnell in die Hochtouren Klassifikation. Ich bin froh, dass ich gut akklimatisiert war, die meisten schienen auf diesem steilen Hang keinen Spaß zu haben.
Das Panorama vom Gipfel ist wirklich eines der schönsten der Alpen. Man befindet sich inmitten von Gletschern und hat Blick auf alle Berge, die in den Südwestalpen Rang und Namen haben.
Das Gipfelplateau ist leider nicht sonderlich groß, sodass es mit dem Besucherandrang ziemlich eng wurde. Sogar zwei verrückte Mountainbiker trugen ihr Bike herauf und versuchten sich dann an einer Abfahrt auf den Gletscher, was nur bedingt funktionierte, da ihnen zu viele Wanderer entgegenkamen.
Wir blieben bis 15 Uhr auf dem Gipfel, da wurde es dann endlich ruhiger. So konnten wir ohne Gegenverkehr absteigen.
Anmerkung zum Thema „Wanderberg“: Es gibt nur wenige Wochen im Jahr, wo man die Sassière ohne Alpinausrüstung erreichen kann, nämlich dann, wenn der Altschnee weggeschmolzen ist und noch kein Neuschnee gefallen ist. Aufgrund der beträchtlichen Höhe kann sich der Zeitraum auf zwei Wochen gegen Ende August begrenzen. Zudem sollte die Nullgradgrenze über dem Gipfelniveau liegen, denn wenn die feinen Schieferplättchen auf dem steilen Gipfelhang frieren, verwandelt sich der Hang in eine eisige Rutschbahn, der nur mit Steigeisen und Pickel beizukommen ist.
Am Parkplatz vor dem Lac du Saut herrscht gerade emsige Aufbruchsstimmung als wir ankommen. Offenbar hatten alle den Plan, um 8 Uhr zu starten. Sogar eine Militäreinheit mit Marschgepäck ist angerückt. Wir folgen dem Zug den gut ausgetretenen Pfad zu den Almwiesen des "Plan de la Casette" hinauf. Ein sportlicher Start, denn der Pfad führt die ersten 200 Höhenmeter ohne Serpentinen schnurstracks nach oben. Gegen 2440 m flacht die Hangneigung ab und man kann erstmals die Aussicht auf den Lac du Chevril und die Vanoise genießen. Der Weg führt in einer Rechtskurve zur ersten Prüfstelle, eine kurze Kletterstelle, die ohne Hilfsmittel erkraxelt werden muss. Hat man das geschafft, kann man sich freuen, denn die Kletterschwierigkeit wird nie größer als diese erste Stelle. Ab 2600 m geht die Graslandschaft langsam in Geröll über und wir gelangen auf den Südwestgrat. Wir folgen den Wegspuren in der Flanke, andere kraxeln direkt über den Grat. Auf 3100 m verbreitert sich der Grat zu einem Geröllplateau. Nun ist noch einmal etwas Kraxelei über brüchige Stufen angesagt, um den Sassière-Gletscher zu erreichen. Der Pfad verläuft sehr spektakulär einige Meter über dem Gletscherrand und neben der Abbruchkante der Südwand. Auf dem Wegabschnitt entlang des Gletschers gewinnt man nur wenig Höhenmeter, die verbleibenden 300 Höhenmeter bis zum Gipfel kumulieren sich in dem bis zu 35° steilen Gipfelhang. In dem Schieferschutt war zum Glück schon ein guter Serpentinenweg ausgetreten, so war der Aufstieg unschwierig. Wenn keine Spur vorhanden ist, oder der Schiefer gefroren, kommt man aber schnell in die Hochtouren Klassifikation. Ich bin froh, dass ich gut akklimatisiert war, die meisten schienen auf diesem steilen Hang keinen Spaß zu haben.
Das Panorama vom Gipfel ist wirklich eines der schönsten der Alpen. Man befindet sich inmitten von Gletschern und hat Blick auf alle Berge, die in den Südwestalpen Rang und Namen haben.
Das Gipfelplateau ist leider nicht sonderlich groß, sodass es mit dem Besucherandrang ziemlich eng wurde. Sogar zwei verrückte Mountainbiker trugen ihr Bike herauf und versuchten sich dann an einer Abfahrt auf den Gletscher, was nur bedingt funktionierte, da ihnen zu viele Wanderer entgegenkamen.
Wir blieben bis 15 Uhr auf dem Gipfel, da wurde es dann endlich ruhiger. So konnten wir ohne Gegenverkehr absteigen.
Anmerkung zum Thema „Wanderberg“: Es gibt nur wenige Wochen im Jahr, wo man die Sassière ohne Alpinausrüstung erreichen kann, nämlich dann, wenn der Altschnee weggeschmolzen ist und noch kein Neuschnee gefallen ist. Aufgrund der beträchtlichen Höhe kann sich der Zeitraum auf zwei Wochen gegen Ende August begrenzen. Zudem sollte die Nullgradgrenze über dem Gipfelniveau liegen, denn wenn die feinen Schieferplättchen auf dem steilen Gipfelhang frieren, verwandelt sich der Hang in eine eisige Rutschbahn, der nur mit Steigeisen und Pickel beizukommen ist.
Tourengänger:
Toni Montaña,
cardamine
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Kommentare (2)