Aus dem Paznaun über den recht zahmen Südgrat auf die Seßladspitze (2906m)


Publiziert von sven86 , 21. August 2021 um 12:48.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Verwallgruppe
Tour Datum:14 August 2021
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   Paznaun 
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 1200 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:kostenlose P. an der Talstation der Diasbahn in Kappl

Die Seßladspitze ist zwar nominell ein wegloser Verwallgipfel, dank einiger Trittspuren am Südgrat (Normalweg) spielt sich das aber noch im absolut moderaten Gehgelände ab. Seit einigen Tagen wird der Gipfel auch durch ein schönes neues Gipfelkreuz geschmückt, vermutlich in diesem Zusammenhang wurde die Route auch noch - eigentlich unnötigerweise - markiert.

Angesichts der paznauntypischen großen Höhenunterschiede erfolgt der Start heute recht dekadent an der Bergstation der Diasbahn - einer älteren Einseil-Umlaufbahn mit 4er Förderbetriebsmitteln (4EUB) - auf bereits über 1800 Meter. Das Skigebiet lässt man aber schnell hinter sich und im Grasgelände sind die vorgenommenen Modellierungen auch kaum zu erkennen. Zwischenziel ist die Niederelbehütte, wozu es zwei Möglichkeiten gibt: Im Aufstieg wähle ich den Wanderweg, der gleich zu Beginn ansteigend und quer durch die Hänge führt. Die Alternative im Abstieg ist der Fahrweg über die Untere Seßladalpe mit ebenfalls längeren Flachstücken. In beiden Fällen gibt es einen Gegenanstieg von vielleicht 50 Höhenmetern zu bewältigen.

Von der Hütte mit dem fotogenen Seßsee führt der Wanderweg über eine noch grasige Steilstufe in ein Blockkar unterhalb des Gipfels und zuletzt über sandig-rutschige Serpentinen zum Seßladjoch. Nun weglos den breiten Südrücken hinauf, wobei dann nach kurzer Zeit die durchgängigen Markierungen auftauchen. Die Route ist aber ohnehin ziemlich klar, da man meistens gute Trittspuren vorfindet. Im Mittelteil führt die Markierung über einen abdrängenden Felsblock (T4), was sich aber leichter unterhalb umgehen lässt. Nach einer Art Vorgipfel schnürt sich der Grat zusammen, die Route führt hier aber ohne Kletterei wenige Meter in der rechten (südlichen) Flanke entlang. 

Die Geherei spielt sich bis in den oberen T3er-Bereich ab, ein unterer T4er wäre auch noch vertretbar.

Gehzeiten heute, wie immer sehr mäßiges Tempo, aber zügiger Abstieg:
Aufstieg: 4 std.
Abstieg: 2,5 std.
Pausen: 1 std.
-> Brutto total: 7,5 std., also durchaus innerhalb der Fahrzeiten machbar

Tourengänger: sven86


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