Adamello


Publiziert von cf , 17. Januar 2022 um 21:49.

Region: Welt » Italien » Lombardei
Tour Datum:11 August 2021
Hochtouren Schwierigkeit: WS
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 13:00
Aufstieg: 2011 m
Abstieg: 2011 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:von Malonno ins Valmalga
Unterkunftmöglichkeiten:Rifugio Gnutti
Kartennummer:Ingenia 03

Die Adamello-Gruppe ist mit Seilbahnen kaum erschlossen und daher ein eher ursprüngliches und einsames Wandergebiet. Der namengebende Adamello selbst ist dabei, hinter dem Presanella, nur der zweithöchste Gipfel dieser Gruppe. Da ich ein Ferienquartier im schönen Valcamonica hatte lag es nahe den Adamello von Westen her anzugehen.  Hier bietet sich normalerweise das kleine Rifugio Gnutti als Zwischenstation an, in Coronazeiten waren aber auch dort die Übernachtungsplätze reduziert und das Buchen umständich. Also wählte ich die Alternative einer langen Eintagestour.
Mit dem PKW kann man bis zur Ponte del Guat fahren und dort auch kostenfrei parken. Gegen 6 Uhr ging es dort los, zunächst der Fahrstraße zum nahen Rifugio Malga Premasone folgend. Dort gib es einen weiteren allerdings kostenpflichtigen Parkplatz. Die nächsten 100 Höhenmeter geht es dann über ein steiles Sträßlein bis zu einer Alm. Ab hier ist es dann ein reiner Wanderweg. Etwa einen Kilometer geht es noch gemächlich im Talgrund entlang, bis der Weg sich dann in vielen kleinen Kehren eine Steilstufe hinaufwindet. Oben geht es  dann wieder flacher durch Wiesengelände. Man quert den kleinen Remulo-Bach, läßt eine Ansammlung von Almhütten links liegen und nimmt die letzten Höhenmeter zum Rif Gnutti (1h 45min) oberhalb des Stausees Lago Miller. Von der Hütte geht es zunächst fast eben am See vorbei auf einer ummauerten Wasserleitung bis links der Weg zum Adamello abgeht. Zunächst bleibt es noch grasig und es geht vorbei am kleinen Laghetto Miller ehe es dann einen breiten Schuttrücken hinaufgeht. 
Nach dem Queren einiger Altschneefelder kommt dann nach etwa 4h der Einstieg in den Terzulli-Klettersteig. Dieser ist nicht durchgängig gesichert und an einigen Stellen doch etwas luftig. Es gibt zahlreiche Haken zum Einhängen eines Seiles sowie an kritischen Stellen zusätzlich auch Eisenketten. Ein Klettersteigset macht daher nur begrenzt Sinn aber der Helm sollte hier nicht fehlen. Nach 5h 15min war ich oben am Passo Adamello von wo aus man den Gipfel und den restlichen Weg gut überblicken kann. 
Es geht auf den Rand des Adamello-Gletschers, der wohl der größte Gletscher Italiens ist aber stark schwindet,  über eine leichte Schneeauflage leicht ansteigend nach Norden bis zum felsigen Gipfelaufbau. Weiter oben waren immer wieder Schneefelder zu queren bis dann nach knapp 7h endlich der höchste Punkt mit kleinem Gipfelkreuz erreicht war. Oben gab es eine schöne Fernsicht über die weiten Gletscherflächen zur Presanella aber auch bis hin zu Ortler und Bernina.
Auf gleichem Weg ging es dann zurück. Nach insgesamt 9h war der Klettersteig absolviert, nach 13h gab es am Rif. Malga Premassone frisch gemolkene Milch.


Tourengänger: cf


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