Zur Moldauquelle
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Nachdem ich drei Tage zuvor in der Schlucht der Wolfsteiner Ohe unterwegs war, führt diese Tour nun ins Quellgebiet von Saußbach bzw. Teufelsbach und Reschbach, aus denen sie entsteht. Ganz dort in der Nähe beginnt auch die Moldau ihren Lauf, um später Karriere als Tschechiens "Nationalfluss" zu machen.
Vom Wanderparkplatz Wistlberg ging es erstmal ein kurzes Stück weiter entlang der (ab hier tagsüber gesperrten) Buchwaldstraße, dann rechts in einen Forstweg und gleich wieder links hinein ins Finsterauer Filz. Nächstes Ziel war die Teufelsbachklause, wobei der Wanderweg bald direkt dem Oberlauf des Teufelsbachs in nordöstlicher Richtung folgt. Ab der Klause fließt der dann nach Süden und wird unterhalb der Waldmühle bei Mauth Saußbach genannt.
Mein Weg aber führte nun steiler ansteigend nach Norden, bald noch einmal über die Buchwaldstraße und dann hinauf zum Siebensteinkopf, von dessen kreuzbekröntem Gipfel man nach Südosten über den Böhmerwald blicken kann. Im Abstieg auf der anderen Seite trifft man schon sehr bald auf die deutsch-tschechische Grenze und den ersten Wegweiser "Pramen Vltavy". Kurz rechts der Grenze folgend, dann mit Linksknick hinein nach Tschechien zunächst auf kleinem Wanderweg, den letzten Kilometer aber auf breiter Forststraße erreichte ich die Quellfassung am Rande eines Moorgebiets, das - so flach es auch erscheint - doch genau auf der europäischen Hauptwasserscheide liegt, denn während die Warme Moldau es nach Norden und letztlich zur Nordsee hin verlässt, beginnt an seinem südlichen Ende der Reschbach und bringt das Wasser über die Donau ins Schwarze Meer.
Ich kehrte an der Moldauquelle um, folgte ein Stück weit dem Grenzsteig nach Westen, erreichte durch eine Waldschneise den Lusenweg und auf diesem die Reschbachklause. Am Reschbach entlang ging's noch zur (als solcher nicht mehr erkennbaren) "Alten Klause" und von dort wieder hinauf nach Wistlberg.
Tourengänger:
Curi

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