Ringelai - Buchberger Leite - Saulorn


Publiziert von Curi , 3. September 2021 um 14:36.

Region: Welt » Deutschland » Östliche Mittelgebirge » Bayerischer Wald
Tour Datum: 9 August 2021
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 380 m
Abstieg: 380 m
Strecke:15,5 km

Noch eine Tour aus "Wilde Wege Bayerischer Wald" von Eva Krötz. Bei dieser war ich froh, neuerdings Besitzer eines Smartphones zu sein und mich in der zweiten Hälfte navigieren lassen zu können, sonst wäre es trotz vorbildlicher Beschreibung vermutlich schwierig geworden, keine Abzweigung zu verpassen. Die Route nimmt da ab und zu unmarkierte Wege, einmal auch einfach einen weglosen Wiesenrand, so dass man ohne neumodische Hilfe kaum dazu käme, Buch und Karte zwischendurch mal wegzustecken.
Das erste kleine Problem hatte ich allerdings schon ganz am Anfang. Startpunkt sollte eigentlich die Parkfläche am Ende des Leithenwegs in Ringelai sein, nur dass schon an dessen Anfang ein Schild steht, das an der kompletten Straße ein Parkverbot für Wanderer verkündet. Ob damit auch die bewusste Fläche am Waldrand gemeint ist - als ich vorbeikam standen dort ein einheimischer und ein auswärtiger Wagen - , oder ob nur verhindert werden soll, dass das ganze schmale Sträßchen zugeparkt wird, bin ich nicht sicher. Als Wanderparkplatz ausgewiesen ist jetzt eine Wiese noch auf der linken Seite der Wolfsteiner Ohe, bevor man über die Brücke in den Ort hineinfährt. Die habe ich also brav benutzt; die Tour wird dadurch insgesamt gut eineinhalb Kilometer länger.
 
Nach diesem "Zubringerstück" geht es dann aber gleich hinein in die Felsenschlucht der Buchberger Leite, bald über eine schwankende Hängebrücke und immer über Stock und Stein. Trittsicherheit ist wirklich durchgehend gefragt, bis sich das Tal beim Carbidwerk an der Buchbergmühle kurz etwas weitet. Direkt danach ist aber wieder ein dunkler Tunnel die einzige Möglichkeit, eine Stelle zu "untergehen", wo der Fels fast senkrecht bis ans Ufer heranreicht. Damit beginnt erst der wildromantischste Abschnitt der Tour am schwarz strudelnden Wasser der ersten Kilometer der Wolfsteiner Ohe, nachdem sie aus Saußbach und Reschbach entstanden ist. Hat man diese Stelle erreicht, folgt der Weg letzterem weiter flussaufwärts. Nach einem kleinen Kraftwerk wird er deutlich schmaler, stellenweise beinahe zugewachsen vom wuchernden Grün, wendet sich endlich links den Hang hinauf und mündet in eine Forststraße, die dann zur Verbindungsstraße zwischen Bierhütte und Saulorn führt. Nur kurz weiter links aufwärts, dann bei einer kleinen Kapelle hinüber und stracks in den Wald hinein. So kommt man oberhalb von Saulorn heraus und hat vom dortigen Waldrand durchgehend freie Aussicht Richtung Süden. Die an einer Stelle hingebaute, etwa zweieinhalb Meter hohe Holzrampe kann die eigentlich nicht entscheidend verbessern, das ist aber auch wahrhaftig nicht nötig.
 
Im Abstieg von dort wird die Routenführung dann etwas kompliziert, wie schon eingangs erwähnt. Der Ort Saulorn wird durchwandert, in einigem Zickzack geht es hinunter bis an den Buchberger Bach, den man auf der Fahrstraße in der Streusiedlung Bucheck überquert. Nach einer kurzen Gegensteigung auf der anderen Seite geht es nach links, bald durch Wiesen, dann im Wald immer steiler abwärts, bis wieder der Leithenweg und Ringelai erreicht ist.

Tourengänger: Curi


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