Top of Alpstein (Säntis-Altmann-Schafberg)
|
||||||||||||||||||||
Ein fantastischer Sommermorgen im Alpstein - die grosse und zügige Runde über die drei höchsten und markantesten Gipfel
Es gab eine Zeit, da war ich fast jedes Wochenende im Alpstein. Seit mehreren Jahren hat sich daraus eine richtiggehende Abstinenz entwickelt und so war der heutige Trailrun auf bekannten, aber mittlerweile fast etwas in der Erinnerung verschwommenen Pfaden ein Hochgenuss. Der Plan war schnell gemacht: Nicht abschweifen, sondern mit Tempo von der Schwägalp über die Top 3 des Alpsteins - Säntis, Altmann, Wildhuser Schafberg. Während die drei auch ab Schwägalp ziemlich schnell im Sack sind, braucht es für den Rückweg Ausdauer, da mit dem Gegenaufstieg zur Tierwies quasi nochmals eine ausgewachsene Tour dazukommt. Mit 5.5 Stunden für die Runde und gut vor dem Zmittag, bzw. fürs homeoffice wieder zu Hause, hielt sich der Zeitaufwand aber in Grenzen. Highlights an diesem Sommermorgen waren die wunderschönen Lichtspiele, die Steinbockherden, sowie - wohl das erste Mal diesen Sommer - die trockenen Füsse...
Etwas vor halb 6 geht's in der Schwägalp los. Wie schon vor vier Tagen knapp ohne Stirnlampe - es ist nicht mehr Juni... Zügig auf dem kompromisslos steilen Weg zur Tierwies. Ungewohnt für meine frühen Starts: Ich bin nicht alleine; rund ein Dutzend Wanderer befinden sich schon im Aufstieg. Mit mehr Licht durch die Karrenfelder und schliesslich mit starken Wind die Himmelsleiter hinauf zum Gipfel, wo ebenfalls schon viel Volk mit grossen Kameras steht. Nach einer kurzen Pause nehme ich den Lisengrat in Angriff. Wirklich eine schöne, gut gesicherte Route (T4), auf der man noch ganz ohne Wanderer auch gut vorankommt.
Bei der Rotsteinpasshütte steht eine Gruppe und beobachtet die Steinbockherde, die sich direkt auf dem Weg zum Altmannsattel befindet. Ich warte etwas, versuche mich dann vorsichtig vorbeizuschleichen - was natürlich nicht klappt. Mit wütenden Pfiffen und Schnauben macht man schliesslich Platz. Wenige Minuten später die nächste Herde mit sehr unfreundlichen und beängstigend muskulösen Böcken auf dem Weg... Schlussendlich komme ich doch noch auf dem Altmann an - das erste Mal seit 9 Jahren! Ich geniesse den fantastischen Ausblick auf das - wie viele sagen - schönste Gebirge der Schweiz. Schnell geht's weiter über den Nädligergrat. Bald die nächste Steinbockbarrikade. Es ist zwar nur ein Herr, der seine Dame schützen will, doch er steht direkt auf dem Grat. Süsses Zureden bringt nichts und ich angle mich auf Samtpfoten unten durch. Die Herde junger Steinböcke etwas später ist dann viel freundlicher. In Gelände, das wahrlich kein Joggen zulässt, geht's über das Jöchli unter den Schafberg und dann die Ostrinne hinauf - eine super Route! Der Fels ist fest und Griffe und Tritte gibt's genug (T5, II).
Ich geniesse nochmals einige Minuten die Ruhe und die Aussicht und mache mich dann auf den sehr langen Rückweg in die Schwägalp. Zuerst 1100 Höhenmeter Abstieg via Gamplüt zur Thurwis und dann knapp 900 Höhenmeter hoch. Der Weg über die Alp Chlingen ist aber sehr schön und windet sich auf leuchtendem Grün durch die Karren. Fast ein Kulturschock folgt auf der Tierwies: Heerscharen von Wanderern müssen auf dem Abstieg zur Schwägalp gekreuzt werden.
Durchgangszeiten:
Schwägalp: 5.21
Säntis: 6.33
Altmann: 7.24
Schafberg: 8.24
Tierwis (via Gamplüt): 10.24
Schwägalp: 10.55
Es gab eine Zeit, da war ich fast jedes Wochenende im Alpstein. Seit mehreren Jahren hat sich daraus eine richtiggehende Abstinenz entwickelt und so war der heutige Trailrun auf bekannten, aber mittlerweile fast etwas in der Erinnerung verschwommenen Pfaden ein Hochgenuss. Der Plan war schnell gemacht: Nicht abschweifen, sondern mit Tempo von der Schwägalp über die Top 3 des Alpsteins - Säntis, Altmann, Wildhuser Schafberg. Während die drei auch ab Schwägalp ziemlich schnell im Sack sind, braucht es für den Rückweg Ausdauer, da mit dem Gegenaufstieg zur Tierwies quasi nochmals eine ausgewachsene Tour dazukommt. Mit 5.5 Stunden für die Runde und gut vor dem Zmittag, bzw. fürs homeoffice wieder zu Hause, hielt sich der Zeitaufwand aber in Grenzen. Highlights an diesem Sommermorgen waren die wunderschönen Lichtspiele, die Steinbockherden, sowie - wohl das erste Mal diesen Sommer - die trockenen Füsse...
Etwas vor halb 6 geht's in der Schwägalp los. Wie schon vor vier Tagen knapp ohne Stirnlampe - es ist nicht mehr Juni... Zügig auf dem kompromisslos steilen Weg zur Tierwies. Ungewohnt für meine frühen Starts: Ich bin nicht alleine; rund ein Dutzend Wanderer befinden sich schon im Aufstieg. Mit mehr Licht durch die Karrenfelder und schliesslich mit starken Wind die Himmelsleiter hinauf zum Gipfel, wo ebenfalls schon viel Volk mit grossen Kameras steht. Nach einer kurzen Pause nehme ich den Lisengrat in Angriff. Wirklich eine schöne, gut gesicherte Route (T4), auf der man noch ganz ohne Wanderer auch gut vorankommt.
Bei der Rotsteinpasshütte steht eine Gruppe und beobachtet die Steinbockherde, die sich direkt auf dem Weg zum Altmannsattel befindet. Ich warte etwas, versuche mich dann vorsichtig vorbeizuschleichen - was natürlich nicht klappt. Mit wütenden Pfiffen und Schnauben macht man schliesslich Platz. Wenige Minuten später die nächste Herde mit sehr unfreundlichen und beängstigend muskulösen Böcken auf dem Weg... Schlussendlich komme ich doch noch auf dem Altmann an - das erste Mal seit 9 Jahren! Ich geniesse den fantastischen Ausblick auf das - wie viele sagen - schönste Gebirge der Schweiz. Schnell geht's weiter über den Nädligergrat. Bald die nächste Steinbockbarrikade. Es ist zwar nur ein Herr, der seine Dame schützen will, doch er steht direkt auf dem Grat. Süsses Zureden bringt nichts und ich angle mich auf Samtpfoten unten durch. Die Herde junger Steinböcke etwas später ist dann viel freundlicher. In Gelände, das wahrlich kein Joggen zulässt, geht's über das Jöchli unter den Schafberg und dann die Ostrinne hinauf - eine super Route! Der Fels ist fest und Griffe und Tritte gibt's genug (T5, II).
Ich geniesse nochmals einige Minuten die Ruhe und die Aussicht und mache mich dann auf den sehr langen Rückweg in die Schwägalp. Zuerst 1100 Höhenmeter Abstieg via Gamplüt zur Thurwis und dann knapp 900 Höhenmeter hoch. Der Weg über die Alp Chlingen ist aber sehr schön und windet sich auf leuchtendem Grün durch die Karren. Fast ein Kulturschock folgt auf der Tierwies: Heerscharen von Wanderern müssen auf dem Abstieg zur Schwägalp gekreuzt werden.
Durchgangszeiten:
Schwägalp: 5.21
Säntis: 6.33
Altmann: 7.24
Schafberg: 8.24
Tierwis (via Gamplüt): 10.24
Schwägalp: 10.55
Tourengänger:
Delta
Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare (1)