Exploratour zur Fuorcla digl Leget
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Eine bekannte Themenwanderung im Parc Ela ist die Exploratour vom Julierpass über die Fuorcla digl Leget nach Bivio. Sie führt durch eine geologisch interessante Gegend und ist mit zwölf Posten zu geologischen Besonderheiten ausgestattet. Auch wenn man von Geologie nicht allzu viel versteht, verrät einem bereits der Blick auf die Karte, dass die Tour durch eine auch geographisch wunderschöne Landschaft führt. Da die Route von Seiten des Parc Ela mit 6h Wegzeit angegeben wird (von swisstopo aber nur mit rund 4.5h), rechnen wir vorsichtshalber genug Zeit ein, da wir in Bivio um 16:49 Uhr das letzte Postauto nach St. Moritz erwischen müssen.
Wir starten beim Hospiz des Julierpasses (La Veduta) und parkieren unser Auto gleich beim Restaurant. Das ist streng genommen nicht erlaubt, wird aber toleriert, was auch zahlreichen anderen Wanderern bekannt zu sein scheint. Es gäbe einige hundert Meter weiter unten an der Passstrasse noch einen weiteren Parkplatz.
Wir gehen sogleich auf einem der zahlreichen morastigen, kaum ansteigenden Bergwanderwege los in Richtung Val d´Agnel. Es gilt zahllose kleine Bächlein zu überqueren, dabei matscht es entsprechend, rutschig ist es aber hier nicht. An P. 2322m laufen die vielen Wege von La Veduta und dem unteren Parkplatz zusammen, ab hier gibt es nur noch einen offiziellen Wanderweg. Wir laufen weiter in die flacher werdende Val d´Agnel hinein, überqueren an P. 2426m die junge Julia und erreichen das Streifgebiet einer Kuhherde, welche hier im fast ebenen Talboden die Sonne geniesst. Kurz darauf erreichen wir P. 2537m, wo sich unser Weg zur Fuorcla digl Leget vom gerade weiterführenden Weg zur Fuorcla d´Agnel abzweigt.
Mässig steil geht es nun den zunehmend schuttigen Hang zur Fuorcla digl Leget hinauf. Während bis hier die Grüntöne noch überwiegen, wird es nun schnell karg und grau um uns herum. Bereits von Weitem sehen wir einen natürlichen, frei stehenden Steinbogen, der quasi das Herzstück der Exploratour darstellt. Er liegt etwas abseits rechts des Weges, ist aber leicht erreichbar. Nach allerlei Fotos gehen wir weiter ins flache Gebiet um P. 2672m, wo wir kurz meinen, die Fuorcla digl Leget schon erreicht zu haben. Der Irrtum klärt sich aber schnell auf, denn man sieht den Wegweiser auf der Fuorcla gut und so müssen wir noch ein paar Dutzend Meter höher hinauf. Wenige Minuten sind wir auf der Fuorcla digl Leget (2711m), gehen gleich weiter zum See daneben und machen dort Mittagpause. Bis hier brauchen wir ca. 2h mit einigen Trink- und Fotostopps und sehen nur wenige andere Wanderer.
Nach 30min Pause gehen wir weiter zur Val da Natons. Gleich hinter dem See folgt ein kurzer, mässig steiler Abstieg in feinkörnigem Schotter, entsprechend rutschig ist es hier. Danach folgt ein kurzes Stück, bei dem Bach und Weg ein und dasselbe zu sein scheinen, bevor man wieder die ersten grünen Hänge erreicht. Beständig geht es runter und immer wieder ist der Weg auf das Bett eines der zahlreichen Bächlein, die rechts den Hang hinunterrauschen oder auch gleich neben des Wegs aus dem Hang quellen. Bei P. 2295m zweigt unser Weg nach links vom Weg über den Kanonensattel zur Alp Flix ab. Hier ist es sogar noch sumpfiger, aber flach. Das bleibt auch nach dem Überqueren des Bachs so. Erst langsam senkt sich der stets morastige aber sonst einfache Bergwanderweg zur Alp Natons ab, die man erst spät sieht. Vorher hat man noch eine schöne Aussicht auf den Marmomera-See, welche leider etwas durch eine Hochspannungsleitung verschandelt wird. Auf der Alp Natons ist ordentlich Betrieb und auch wir kehren kurz ein.
Von der Alp Natons führt dann ein anfangs immer noch sumpfiger Bergwanderweg durch den Nadelwald relativ direkt nach Bivio, wo wir ca. um 16:20 Uhr ankommen und uns zu den restlichen Wanderern gesellen, die ebenfalls auf das letzte Postauto zum Julierpass warten.
Fazit: schöne, nicht allzu anstrengende und eigentlich anspruchslose Wanderung in einer wunderschönen, wilden und recht kargen Landschaft mit schöner Bergsicht auf den Piz Julier, den Piz d´Agnel, die Tschima da Flix, den Piz Calderas und den Piz Platta gegenüber. Sie alle sind zu meiner Überraschung oberhalb von ca. 3000m gezuckert und waren das auch am frühen Abend noch. Der Abstieg in die Val da Natons war überaus sumpfig und widerspiegelt die reichlichen Niederschläge vom Vortag.
Wegzeit: ca. 4h 30min
Schwierigkeit: überwiegend T2, Stellen T3 ganz oben in der Val da Natons
Anforderungen: entsprechende Kondition und gute, wasserdichte Wanderschuhe
Bedingungen: schön, leicht bewölkt, um die Alp Natons herum windig
Cheers,
raphiontherocks
Wir starten beim Hospiz des Julierpasses (La Veduta) und parkieren unser Auto gleich beim Restaurant. Das ist streng genommen nicht erlaubt, wird aber toleriert, was auch zahlreichen anderen Wanderern bekannt zu sein scheint. Es gäbe einige hundert Meter weiter unten an der Passstrasse noch einen weiteren Parkplatz.
Wir gehen sogleich auf einem der zahlreichen morastigen, kaum ansteigenden Bergwanderwege los in Richtung Val d´Agnel. Es gilt zahllose kleine Bächlein zu überqueren, dabei matscht es entsprechend, rutschig ist es aber hier nicht. An P. 2322m laufen die vielen Wege von La Veduta und dem unteren Parkplatz zusammen, ab hier gibt es nur noch einen offiziellen Wanderweg. Wir laufen weiter in die flacher werdende Val d´Agnel hinein, überqueren an P. 2426m die junge Julia und erreichen das Streifgebiet einer Kuhherde, welche hier im fast ebenen Talboden die Sonne geniesst. Kurz darauf erreichen wir P. 2537m, wo sich unser Weg zur Fuorcla digl Leget vom gerade weiterführenden Weg zur Fuorcla d´Agnel abzweigt.
Mässig steil geht es nun den zunehmend schuttigen Hang zur Fuorcla digl Leget hinauf. Während bis hier die Grüntöne noch überwiegen, wird es nun schnell karg und grau um uns herum. Bereits von Weitem sehen wir einen natürlichen, frei stehenden Steinbogen, der quasi das Herzstück der Exploratour darstellt. Er liegt etwas abseits rechts des Weges, ist aber leicht erreichbar. Nach allerlei Fotos gehen wir weiter ins flache Gebiet um P. 2672m, wo wir kurz meinen, die Fuorcla digl Leget schon erreicht zu haben. Der Irrtum klärt sich aber schnell auf, denn man sieht den Wegweiser auf der Fuorcla gut und so müssen wir noch ein paar Dutzend Meter höher hinauf. Wenige Minuten sind wir auf der Fuorcla digl Leget (2711m), gehen gleich weiter zum See daneben und machen dort Mittagpause. Bis hier brauchen wir ca. 2h mit einigen Trink- und Fotostopps und sehen nur wenige andere Wanderer.
Nach 30min Pause gehen wir weiter zur Val da Natons. Gleich hinter dem See folgt ein kurzer, mässig steiler Abstieg in feinkörnigem Schotter, entsprechend rutschig ist es hier. Danach folgt ein kurzes Stück, bei dem Bach und Weg ein und dasselbe zu sein scheinen, bevor man wieder die ersten grünen Hänge erreicht. Beständig geht es runter und immer wieder ist der Weg auf das Bett eines der zahlreichen Bächlein, die rechts den Hang hinunterrauschen oder auch gleich neben des Wegs aus dem Hang quellen. Bei P. 2295m zweigt unser Weg nach links vom Weg über den Kanonensattel zur Alp Flix ab. Hier ist es sogar noch sumpfiger, aber flach. Das bleibt auch nach dem Überqueren des Bachs so. Erst langsam senkt sich der stets morastige aber sonst einfache Bergwanderweg zur Alp Natons ab, die man erst spät sieht. Vorher hat man noch eine schöne Aussicht auf den Marmomera-See, welche leider etwas durch eine Hochspannungsleitung verschandelt wird. Auf der Alp Natons ist ordentlich Betrieb und auch wir kehren kurz ein.
Von der Alp Natons führt dann ein anfangs immer noch sumpfiger Bergwanderweg durch den Nadelwald relativ direkt nach Bivio, wo wir ca. um 16:20 Uhr ankommen und uns zu den restlichen Wanderern gesellen, die ebenfalls auf das letzte Postauto zum Julierpass warten.
Fazit: schöne, nicht allzu anstrengende und eigentlich anspruchslose Wanderung in einer wunderschönen, wilden und recht kargen Landschaft mit schöner Bergsicht auf den Piz Julier, den Piz d´Agnel, die Tschima da Flix, den Piz Calderas und den Piz Platta gegenüber. Sie alle sind zu meiner Überraschung oberhalb von ca. 3000m gezuckert und waren das auch am frühen Abend noch. Der Abstieg in die Val da Natons war überaus sumpfig und widerspiegelt die reichlichen Niederschläge vom Vortag.
Wegzeit: ca. 4h 30min
Schwierigkeit: überwiegend T2, Stellen T3 ganz oben in der Val da Natons
Anforderungen: entsprechende Kondition und gute, wasserdichte Wanderschuhe
Bedingungen: schön, leicht bewölkt, um die Alp Natons herum windig
Cheers,
raphiontherocks
Tourengänger:
raphiontherocks
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