Auf den höchsten Berg Bremens (fast)


Publiziert von Umumba , 7. August 2021 um 21:32.

Region: Welt » Deutschland » Norddeutsches Tiefland
Tour Datum:29 Juli 2021
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 0:15
Aufstieg: 38 m
Abstieg: 38 m

Seit diesem Sommer gibt es im heimischen Bremen eine neue Attraktion: Man kann im flachsten Bundesland nun den höchsten Berg (fast) besteigen. Bisher gab es nur die Möglichkeit, die höchste natürliche Erhebung des Landes zu besuchen, die sich in Bremen-Nord (fast schon eine eigene Stadt) befindet und deren Tücken sqplayer schon 2014 beschrieben hat. Tatsächlich ist Bremen aber SO flach, dass dieser höchste Berg mit 32m noch von einem künstlichen Berg überragt wird, nämlich der Blocklanddeponie, sprich dem Müllberg. Diese Deponie ist noch in Benutzung, an einigen Stellen wird aber auch kein Müll mehr abgeladen und es gab in den letzten Jahren eine Renaturierung.

Der eigentliche Gipfel des Berges ist demnach in seiner Höhe eventuell noch variabel, es fahren jedenfalls noch Bagger darauf herum. Zugänglich gemacht wurde (zunächst) ein Vorgipfel, auf den gleich noch einige Metallskulpturen gebaut wurden, die an Stonehenge erinnern. Daher findet man Informationen zum Projekt auf metalhenge.de.

Als Bergfan in einem Land ohne Berge musste ich diese Chance natürlich eines schönen Vormittags wahrnehmen. Die Anfahrt mit dem Fahrrad gestaltete sich etwas komplizierter als gedacht - schon in Steinwurfentfernung des Berges kam ich von Osten wegen eines Autobahnzubringers und der Kleinen Wümme partout nicht an den Berg heran und musste einige Kilometer Umweg fahren. Wer mit dem Auto anreist, hat hier einen Vorteil, weil man nur die Ausfahrt zur Blocklanddeponie nehmen muss und dann direkt am Parkplatz ist. Für Fahrräder wird die Anfahrt von der Fahrradstadt Bremen hoffentlich noch verbessert.

Der Aufstieg ist gepflastert und zieht sich in flachen Serpentinen (oder alternativ Treppenstufen) den Berg hinauf, auch mit Kinderwagen oder Rollstuhl kommt man hier hoch. Oben war ich dann zeitweise allein mit dem starken norddeutschen Wind, der sich wohl auch freut, sich endlich mal an einem Berg austoben zu dürfen. Da der Berg eine ziemlich große Dominanz aufweisen dürfte, hat man eine weite Rundumsicht, im Norden auf das ländliche Blockland, im Süden auf die Stadt. Auch als ambitionierter Wanderer schafft man es wegen eines Zauns keinesfalls auf den Hauptgipfel, aber vielleicht wird der ja irgendwann noch ausgebaut...

Tourengänger: Umumba


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