Il Paretone di Arnad / Corma di Machaby - Bucce d'Arancia (Superfels und Orangenschalen)
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Die Touren am Corma di Machaby oder auch Il Paretone bei Arnad wurden schon vielfach gelobt (1, 2). Auch wir können uns dem nur anschließen: So talnah findet man selten so fantastischen Fels -. rotbrauner, rauer und herrlich strukturierter Gneis - und dazu noch so homogene Kletterrouten. Das lässt die lärmende Tal-Autobahn als Dauer-Hintergrund-Geräuschkulisse schnell vergessen. Ein hoher Besucherandrang ist daher nur logisch, wir hatten die Route aber wochentags für uns allein.
Zu der wie gewohnt sehr guten Routenbeschreibung durch Alpin Rise nur einige ergänzende Worte (auch, weil zwischenzeitlich ein paar Jahre ins Land gegangen sind (siehe auch die Neuerungen bzgl. des Parkplatzes oben)):
- bewertungsmäßig liegen zwischen obiger Beschreibung und z.B. camptocamp Welten (5b vs. 6a). Unseres Erachtens passt 5c in SL 1, 2, 5 und 6. 6a ist ebenso über-, wie 5b oder die Bewertung einiger SL im Plaisirführer untertrieben
- in SL 2 nicht durch den Fix-Friend am Ende der SL nach oben locken lassen, es geht schon etwas unterhalb rechts hinaus aus der Verschneidung (Bohrhaken)
- SL 5 ist, wenn man so klettert, dass man die Haken klippen kann, also in der Verschneidung, nie im Leben 5a. Dass die Platte links neben den Haken leichter und vllt. wirklich 5a ist, hilft einem nicht wirklich, da man dann nur schwierig klippen kann.
- Die Route ist viel begangen, aber unseres Erachtens nur zu Beginn der 6. SL störend abgeschmiert. Da ist es aber wirklich unangenehm, weil die Füße nicht so recht Halt finden und der dahinter stehende Baum hilft auch nur anfangs, wenn man groß ist und sehr lange Beine hat.
- Oben raus ist die Route schwer zu finden: Wir neigten auch mit dem vorhandenen Topo im Plaisir und der obigen Beschreibung dazu, nach der 6. SL viel zu weit nach rechts zu queren. Stattdessen geht es noch eine SL ziemlich gerade / nur leicht rechts hoch, bevor ein langer Linksquergang ansetzt. Auch unser Irrweg stark nach rechts und dann gerade hoch führte über eine andere Route (im Nachhinein recherchiert wohl "Par Condicio") mit drei weiträumiger abgesicherten 4er-Längen zum Ende der Wand und Beginn des Abstiegs.
Wir haben den Abstieg entlang der Felswand gewählt und zwischenzeitlich kurz den richtigen Weg verloren, was dann schnell im heiklen Felsplattengelände endet. Im Zweifel gilt hier: Immer nah an der Wand halten und die vorhandenen Hilfsmittel (vor allem altes Bandmaterial) kritisch bewerten. Ohne diese "Fixseile" wäre der Abstieg aber deutlich schwieriger.
Die entscheidende Frage konnten wir aber nicht beantworten: Heißt die Route Orangenschale oder Orangenhaut (?) ("Bucce d'Arancia"), weil wegen der vielen Besucher vllt. häufig Orangenschalen am Einstieg liegen oder soll dies eine Metapher für die Rauigkeit und teils auch orangene Farbe des zu bekletternden Gesteins sein?
Zu der wie gewohnt sehr guten Routenbeschreibung durch Alpin Rise nur einige ergänzende Worte (auch, weil zwischenzeitlich ein paar Jahre ins Land gegangen sind (siehe auch die Neuerungen bzgl. des Parkplatzes oben)):
- bewertungsmäßig liegen zwischen obiger Beschreibung und z.B. camptocamp Welten (5b vs. 6a). Unseres Erachtens passt 5c in SL 1, 2, 5 und 6. 6a ist ebenso über-, wie 5b oder die Bewertung einiger SL im Plaisirführer untertrieben
- in SL 2 nicht durch den Fix-Friend am Ende der SL nach oben locken lassen, es geht schon etwas unterhalb rechts hinaus aus der Verschneidung (Bohrhaken)
- SL 5 ist, wenn man so klettert, dass man die Haken klippen kann, also in der Verschneidung, nie im Leben 5a. Dass die Platte links neben den Haken leichter und vllt. wirklich 5a ist, hilft einem nicht wirklich, da man dann nur schwierig klippen kann.
- Die Route ist viel begangen, aber unseres Erachtens nur zu Beginn der 6. SL störend abgeschmiert. Da ist es aber wirklich unangenehm, weil die Füße nicht so recht Halt finden und der dahinter stehende Baum hilft auch nur anfangs, wenn man groß ist und sehr lange Beine hat.
- Oben raus ist die Route schwer zu finden: Wir neigten auch mit dem vorhandenen Topo im Plaisir und der obigen Beschreibung dazu, nach der 6. SL viel zu weit nach rechts zu queren. Stattdessen geht es noch eine SL ziemlich gerade / nur leicht rechts hoch, bevor ein langer Linksquergang ansetzt. Auch unser Irrweg stark nach rechts und dann gerade hoch führte über eine andere Route (im Nachhinein recherchiert wohl "Par Condicio") mit drei weiträumiger abgesicherten 4er-Längen zum Ende der Wand und Beginn des Abstiegs.
Wir haben den Abstieg entlang der Felswand gewählt und zwischenzeitlich kurz den richtigen Weg verloren, was dann schnell im heiklen Felsplattengelände endet. Im Zweifel gilt hier: Immer nah an der Wand halten und die vorhandenen Hilfsmittel (vor allem altes Bandmaterial) kritisch bewerten. Ohne diese "Fixseile" wäre der Abstieg aber deutlich schwieriger.
Die entscheidende Frage konnten wir aber nicht beantworten: Heißt die Route Orangenschale oder Orangenhaut (?) ("Bucce d'Arancia"), weil wegen der vielen Besucher vllt. häufig Orangenschalen am Einstieg liegen oder soll dies eine Metapher für die Rauigkeit und teils auch orangene Farbe des zu bekletternden Gesteins sein?
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