Spielberghorn (2044 m) - Kitzbüheler Alpen statt Hollywood!
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Beim Ausblick vom Spielberghorn gehen nicht nur bei Shrek vor Freude die Ohren hoch! Er reicht über die sanft geschwungenen Kitzbüheler Alpen zu den vergletscherten Eisriesen der Hohen Tauern und auf der anderen Seite präsentiert das Birnhorn eine der höchsten Wände der Ostalpen. Was für ein Drehbuch! Weil man mit dem Auto bis hinauf zur Burgeralm fahren kann, geht der Aufstieg Fast & Furious von der Hand und man gelangt am Ende der Tour zur Überzeugung, dass es nicht immer einen Aufbruch nach Avatar braucht - das Spielberghorn gräbt so manch anderem Ziel völlig unverfroren das Wasser ab.
Von der Burgeralm wandert man auf dem Fahrweg hinauf zum oberen Almgebäude, wo der Anstieg zum Spielberghorn beginnt (beschildert und markiert). Durch die Wiese geht es hinauf zu einer alten Fahrspur und kurz nach links weiter, bis der Steig wieder nach rechts abzweigt (beschildert). Meist durch freies Gelände leitet der Steig zur Sanhartalm hinauf, wo er auf einen Fahrweg trifft. Bereits auf dieser Etappe hat man einen instruktiven Blick hinüber zum Bürglkopf, wo früher Magnesit abgebaut wurde und sich heute ein sogenanntes "Rückkehrzentrum" mit dem Ziel, "Geflüchtete mit negativem Asylbescheid, die nicht zum Zwecke der Abschiebung inhaftiert werden dürfen, von der Gesellschaft abzuschotten und sie so zur freiwilligen Rückkehr zu bewegen" (Zitat Wikipedia).
Man folgt dem Fahrweg nach rechts ein kurzes Stück bergauf, bis der Steig zum Spielberghorn nach links abzweigt. Dieser leitet durch freies Gelände und kurze Waldetappen hinauf zum Spielbergtörl, wo sich erstmals der Blick nach Osten und Südosten öffnet.
Am Spielbergtörl folgt man dem mit "Spielberghorn" beschilderten Steig knackig durch die steile Südflanke bergauf, hin und wieder stellt sich ein unschwieriges Felshindernis in den Weg. Der Steig führt schließlich in ein Latschenfeld hinein, überwindet einen kurzen Kamin und leitet anschließend am Kamm nach Nordosten. Hier zeigt sich der kreuzgeschmückte Hauptgipfel zum ersten Mal.
Nach einer unbedeutenden Zwischenerhebung geht es wieder ein paar Meter bergab, dann beginnt der ultimative Gipfelanstieg, der durchaus nochmal den Puls in Schwung bringt. Die immer besser werdende Aussicht entschädigt aber vollends und außerdem ist das Gipfelkreuz schneller erreicht als man von der Zwischenerhebung meint. Oben hat man einen hervorragenden Rundumblick - das Spielberghorn ist für seine Aussicht bekannt. Die vergletscherten Tauernriesen über den grünen Kitzbüheler Alpen wetteifern mit der beeindruckenden Birnhorn-Südwand um die Gunst des Betrachters, aber auch Reiteralm und Steinernes Meer wissen sich in Szene zu setzen. Tief drunten im Tal grüßt Fieberbrunn. Das Spielberghorn bietet viel Panorama für verhältnismäßig wenig Aufwand.
Hat man sich sattgesehen, geht es am Aufstiegsweg wieder hinab. Wer mag kann dort, wo der Fahrweg wieder erreicht wird, etwas Abwechslung schaffen und auf ihm in einem Schlenker über die Wirtsalm zur Burgeralm zurückkehren - gelenkschonender, aber etwas weiter.
Schwierigkeiten:
Via Sanhartalm zum Spielbergtörl: T2 (unproblematischer Bergsteig).
Gipfelanstieg zum Spielberghorn: T3 (kurze ausgesetzte Stellen, teils mit Versicherungen; steiler Aufstieg).
Fazit:
Eine schöne 3*-Wanderung mit ausgezeichnetem Aufwand/Nutzen-Verhältnis: Für die überschaubare Zahl an Höhenmetern wird dem Wanderer am Gipfel eine sensationelle Rundumsicht geboten. Einsam ist es am Spielberghorn zwar nicht, der Andrang hält sich aber durchaus in Grenzen. Wer mit dem Auto hinauf zur Burgeralm fährt, der sollte dort nach der Wanderung einkehren - die Parkplätze werden für Gäste bereitgestellt.
Mit auf Tour:
maxl
Kategorien: Kitzbüheler Alpen, 3*-Tour, 2000er, T3.
Von der Burgeralm wandert man auf dem Fahrweg hinauf zum oberen Almgebäude, wo der Anstieg zum Spielberghorn beginnt (beschildert und markiert). Durch die Wiese geht es hinauf zu einer alten Fahrspur und kurz nach links weiter, bis der Steig wieder nach rechts abzweigt (beschildert). Meist durch freies Gelände leitet der Steig zur Sanhartalm hinauf, wo er auf einen Fahrweg trifft. Bereits auf dieser Etappe hat man einen instruktiven Blick hinüber zum Bürglkopf, wo früher Magnesit abgebaut wurde und sich heute ein sogenanntes "Rückkehrzentrum" mit dem Ziel, "Geflüchtete mit negativem Asylbescheid, die nicht zum Zwecke der Abschiebung inhaftiert werden dürfen, von der Gesellschaft abzuschotten und sie so zur freiwilligen Rückkehr zu bewegen" (Zitat Wikipedia).
Man folgt dem Fahrweg nach rechts ein kurzes Stück bergauf, bis der Steig zum Spielberghorn nach links abzweigt. Dieser leitet durch freies Gelände und kurze Waldetappen hinauf zum Spielbergtörl, wo sich erstmals der Blick nach Osten und Südosten öffnet.
Am Spielbergtörl folgt man dem mit "Spielberghorn" beschilderten Steig knackig durch die steile Südflanke bergauf, hin und wieder stellt sich ein unschwieriges Felshindernis in den Weg. Der Steig führt schließlich in ein Latschenfeld hinein, überwindet einen kurzen Kamin und leitet anschließend am Kamm nach Nordosten. Hier zeigt sich der kreuzgeschmückte Hauptgipfel zum ersten Mal.
Nach einer unbedeutenden Zwischenerhebung geht es wieder ein paar Meter bergab, dann beginnt der ultimative Gipfelanstieg, der durchaus nochmal den Puls in Schwung bringt. Die immer besser werdende Aussicht entschädigt aber vollends und außerdem ist das Gipfelkreuz schneller erreicht als man von der Zwischenerhebung meint. Oben hat man einen hervorragenden Rundumblick - das Spielberghorn ist für seine Aussicht bekannt. Die vergletscherten Tauernriesen über den grünen Kitzbüheler Alpen wetteifern mit der beeindruckenden Birnhorn-Südwand um die Gunst des Betrachters, aber auch Reiteralm und Steinernes Meer wissen sich in Szene zu setzen. Tief drunten im Tal grüßt Fieberbrunn. Das Spielberghorn bietet viel Panorama für verhältnismäßig wenig Aufwand.
Hat man sich sattgesehen, geht es am Aufstiegsweg wieder hinab. Wer mag kann dort, wo der Fahrweg wieder erreicht wird, etwas Abwechslung schaffen und auf ihm in einem Schlenker über die Wirtsalm zur Burgeralm zurückkehren - gelenkschonender, aber etwas weiter.
Schwierigkeiten:
Via Sanhartalm zum Spielbergtörl: T2 (unproblematischer Bergsteig).
Gipfelanstieg zum Spielberghorn: T3 (kurze ausgesetzte Stellen, teils mit Versicherungen; steiler Aufstieg).
Fazit:
Eine schöne 3*-Wanderung mit ausgezeichnetem Aufwand/Nutzen-Verhältnis: Für die überschaubare Zahl an Höhenmetern wird dem Wanderer am Gipfel eine sensationelle Rundumsicht geboten. Einsam ist es am Spielberghorn zwar nicht, der Andrang hält sich aber durchaus in Grenzen. Wer mit dem Auto hinauf zur Burgeralm fährt, der sollte dort nach der Wanderung einkehren - die Parkplätze werden für Gäste bereitgestellt.
Mit auf Tour:

Kategorien: Kitzbüheler Alpen, 3*-Tour, 2000er, T3.
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