Stockhorn (3532m)
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Rotenboden - Breitwang - Stockhorn (T4+)
Schön, wenn man seine Tour mitten in der Bergwelt auf einer respektablen Höhe beginnen kann. Ich habe mir den Luxus geleistet und liess mich mit der Gornergratbahn von Zermatt nach Rotenboden kutschieren. Von Rotenboden folge ich zunächst dem Bergweg Richtung Monte Rosa Hütte. Die Begehung dieses Abschnitts bietet fantastische Tiefblicke zum bizarren Gornergletscher, der vom Breithorn- und Monte Rosa Massiv umrahmt wird, das "Horu" wäre auch zu sehen, wäre es heute nicht von dichtem Gewölk verhüllt. Beim P.2649 verlasse ich den Hüttenweg und betrete den (oberen) Gornergletscher. Zunächst praktisch spaltenlos, unterhalb des Stockchnubel taucht dann doch noch eine unübersichtliche Splatenzone auf, deren Überwindung ein paar Umwege bedingt. Direkt unterhalb des Stockchnubel kann der Gletscher gut verlassen werden. Über Felsstufen steige ich ohne Probleme hinauf zum Stockchnubel. Hierher kann man auch gelagen, ohne den Gletscher zu betreten, indem man beim P.2649 links in den Geröllhang ausweicht, später über grasige Hänge den Stockchnubel anpeilt. Vom Stockchnubel geht es weiter in NW-Richtung zur Breitwang und über die SW-Flanke ohne Schwierigkeiten zum Gipfel des Stockhorns. Von Rotenboden ist der Gipfel auf dieser Route erstaunlich einfach (keine Kletterstellen, gutartige Geröllhänge) zu erreichen, ab P.2649 zudem äusserst einsam.
Stockhorn - Hohtälli - Gornergrat - Gugle - Riffelalp (T5)
Für den Abstieg wähle ich den langen W-Grat zum Gornergrat, wobei einige kleine Erhebungen überschritten werden. Der Genuss dieser Begehung ist zweifelhaft. Das Panorama wäre gigantisch, es wären auch einige hübsche Kletterstellen (II) vorhanden, doch zu viel zivilisatorischer Müll als Relikt der Erstellung und des Unterhalts der Schneesportanlagen vergrämt die Freude. Vollends den Rest gibt mir dann der direkte Abstieg von der Station Gornergrat durch den Nordhang. Unglaublich, was hier alles achtlos hinuntergeworfen wurde (wird?). Zum Abschluss peile ich die Gugle (2702m) an, und beim Weg dahin gerät mein Seelenfrieden zunehmend wieder ins Lot, ja mehr noch. Beim Schlendern über die schon deutlich Herbstfarben annehmenden grasigen Matten ergreift mich wieder dieses wunderbare Lebensgefühl voller Glück und Zufriedenheit. Wie nah liegen manchmal Frust und Lust beisammen! Beim Gipfel der Gugle lasse ich mich nieder und tanke eine fette Dosis Strahlen der Abendsonne. Zufrieden steige ich über den NW-Grat hinunter zur Station Riffelalp, von wo mich dann das Zahnradbähnchen nach Zermatt fährt.
Schön, wenn man seine Tour mitten in der Bergwelt auf einer respektablen Höhe beginnen kann. Ich habe mir den Luxus geleistet und liess mich mit der Gornergratbahn von Zermatt nach Rotenboden kutschieren. Von Rotenboden folge ich zunächst dem Bergweg Richtung Monte Rosa Hütte. Die Begehung dieses Abschnitts bietet fantastische Tiefblicke zum bizarren Gornergletscher, der vom Breithorn- und Monte Rosa Massiv umrahmt wird, das "Horu" wäre auch zu sehen, wäre es heute nicht von dichtem Gewölk verhüllt. Beim P.2649 verlasse ich den Hüttenweg und betrete den (oberen) Gornergletscher. Zunächst praktisch spaltenlos, unterhalb des Stockchnubel taucht dann doch noch eine unübersichtliche Splatenzone auf, deren Überwindung ein paar Umwege bedingt. Direkt unterhalb des Stockchnubel kann der Gletscher gut verlassen werden. Über Felsstufen steige ich ohne Probleme hinauf zum Stockchnubel. Hierher kann man auch gelagen, ohne den Gletscher zu betreten, indem man beim P.2649 links in den Geröllhang ausweicht, später über grasige Hänge den Stockchnubel anpeilt. Vom Stockchnubel geht es weiter in NW-Richtung zur Breitwang und über die SW-Flanke ohne Schwierigkeiten zum Gipfel des Stockhorns. Von Rotenboden ist der Gipfel auf dieser Route erstaunlich einfach (keine Kletterstellen, gutartige Geröllhänge) zu erreichen, ab P.2649 zudem äusserst einsam.
Stockhorn - Hohtälli - Gornergrat - Gugle - Riffelalp (T5)
Für den Abstieg wähle ich den langen W-Grat zum Gornergrat, wobei einige kleine Erhebungen überschritten werden. Der Genuss dieser Begehung ist zweifelhaft. Das Panorama wäre gigantisch, es wären auch einige hübsche Kletterstellen (II) vorhanden, doch zu viel zivilisatorischer Müll als Relikt der Erstellung und des Unterhalts der Schneesportanlagen vergrämt die Freude. Vollends den Rest gibt mir dann der direkte Abstieg von der Station Gornergrat durch den Nordhang. Unglaublich, was hier alles achtlos hinuntergeworfen wurde (wird?). Zum Abschluss peile ich die Gugle (2702m) an, und beim Weg dahin gerät mein Seelenfrieden zunehmend wieder ins Lot, ja mehr noch. Beim Schlendern über die schon deutlich Herbstfarben annehmenden grasigen Matten ergreift mich wieder dieses wunderbare Lebensgefühl voller Glück und Zufriedenheit. Wie nah liegen manchmal Frust und Lust beisammen! Beim Gipfel der Gugle lasse ich mich nieder und tanke eine fette Dosis Strahlen der Abendsonne. Zufrieden steige ich über den NW-Grat hinunter zur Station Riffelalp, von wo mich dann das Zahnradbähnchen nach Zermatt fährt.
Tourengänger:
Omega3
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