Scima da Rügiul - Rügiulgrat
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Es verwundet mich, das noch keinen Eintrag von dieser Tour besteht. Die Linie ist logisch und der formschöne Spitz von weitem zu sehen. Das Tal Val da Camp mit dem bekannten Lagh da Saoseo Bergsee ist mit dem Bike über schöne Singletrail voa Bernina Ospiez gut zu erreichen. Die Trails zum Puschlav sind eine der schönsten. Schon viele mal sahen wir den markanten Spitz. Der Name nach unserer Recherche "Scima da Rügiul". Das stimmte leider nicht ganz. Nach der Tour erst merkte ich, der Spitz wäre der Piz dal Teo. Aber egal, die Überschreitung war ein Abenteuer bezüglich Ausgesetztheit und Wagnis. Die Route ist im SAC-Führer Alpinführer Bündner Alpen 2 und 5, Berninamassiv und Valposchiavo, dürftig beschrieben und mit S, respektive WS bewertet. Auszug aus dem neueren Führer:
"Vom Pass da Sach traversiert man in der Südwand den kleinen, breiten, unkotierten Gipfel und gelangt so in die erste Einsattelung des scharfen Rügiulgrates. Da beginnt über diesen eine unschwere, sehr abwechslungsreiche Kletterei bis zum nördlichsten Gipfel, 2987 m. Von hier verfolgt man den breiten Gratrücken, der in die tiefste Einsattelung führt. Auf der andern Seite derselben steigt man zuerst über Schutt, dann in leichter Kletterei über einen schönen Felsgrat zur mittleren Erhebung der Scima da Rügiul. 2986 m und weiter auf einem ziemlich schwierigen Felsgrat zum südlichsten und höchsten Gipfel. 2994 m. Beim Abstieg verfolgt man den Grat bis zu seinem südlichsten Punkt, dann in einer kleinen steilen Rinne über die Südwand bis unterhalb des untersten, senkrechten Gratabsturzes, überschreitet unter ihm den Grat und gelangt über Platten zur Bocchetta da Cantonascia, 2835m."
Am morgen früh startete ich um 05:30 vom Mutta da li Mutaneli zum Pass da Sach. Ab da ging es schon bald mal zu Sache. Der nördlichsten Gipfel weisst viel loses Gestein aus. Am besten gleich zu beginn die grosse Schotterrinne links queren und direkt aufsteigen zum Gipfel. Senkrechte Abschnitte im lll Grat sind zu klettern. Ich hatte meine Kletterschuhe dabei, die ich auch benutze. Der Fels ist allgemeinen sehr gut. Es gäbe sehr viel Sicherungsmöglichkeiten auf der ganzen Route. Friends, Keile und Schlingen wären gut möglich zum Sichern am Seil. Anhaltend ausgesetzt geht es weiter über den Grat, Ausweichungen immer via Süden. Die Schlüsselstelle ist der südlichste und höchsten Gipfel der am besten direkt über den Grat genommen wird. Die Ausgesetzte lV Stelle im guten Fels ist schnell überwunden. Aber was ist mit dem Abstieg? Kaum ersichtlich von oben. Ich entschied mich zurück und den Turm über Süden via Schotterrinne zu Umrunden. Im Nachhinein wäre der bessere Abstieg genau Westlich gewesen. Bei dieser Tour ist ein guter Spürsinn für die Route von Vorteil, ansonsten ist man schnell mal im lV Grat mit viel Luft unter den Füssen. Der Abstieg über die sehr steile Gras/Stein Flanke erfordert viel Konzentration. Am besten direkt beim Grat absteigen. Die Gemsspuren weisen eigentlich immer den Weg. Kurz vor dem Sattel nach Norden Absteigen in die Bocchetta da Cantonascia. Die direkte Überschreitung vom Lagh dal Teo wäre möglich, aber sicher im V Bereich. Mein Wasser, Kräfte und Konzentration gingen zu Ende. So stieg ich wie geplant die Bocchetta da Cantonascia im Schotterfeld hinunter. Ab Motta Rossa durch schöne Felder und Steinblöcke zurück zum Bike. Weiter dem Rest vom Singletrail runter nach Poschiavo und mit der Bahn zurück.
Fazit: Herrliche Tour. Erinnerte mich sehr an die Fergenhörner Traverse oder die VAV. Nicht nur wegen dem gleichen Gestein, auch wegen der Gegend und Art der Tour. Die Tour kann ich allen Empfehlen die sich im T6 lll wohlfühlen. Seilsicherung möglich und sinvoll. Der Piz dal Teo auf ein anderes mal.
"Vom Pass da Sach traversiert man in der Südwand den kleinen, breiten, unkotierten Gipfel und gelangt so in die erste Einsattelung des scharfen Rügiulgrates. Da beginnt über diesen eine unschwere, sehr abwechslungsreiche Kletterei bis zum nördlichsten Gipfel, 2987 m. Von hier verfolgt man den breiten Gratrücken, der in die tiefste Einsattelung führt. Auf der andern Seite derselben steigt man zuerst über Schutt, dann in leichter Kletterei über einen schönen Felsgrat zur mittleren Erhebung der Scima da Rügiul. 2986 m und weiter auf einem ziemlich schwierigen Felsgrat zum südlichsten und höchsten Gipfel. 2994 m. Beim Abstieg verfolgt man den Grat bis zu seinem südlichsten Punkt, dann in einer kleinen steilen Rinne über die Südwand bis unterhalb des untersten, senkrechten Gratabsturzes, überschreitet unter ihm den Grat und gelangt über Platten zur Bocchetta da Cantonascia, 2835m."
Am morgen früh startete ich um 05:30 vom Mutta da li Mutaneli zum Pass da Sach. Ab da ging es schon bald mal zu Sache. Der nördlichsten Gipfel weisst viel loses Gestein aus. Am besten gleich zu beginn die grosse Schotterrinne links queren und direkt aufsteigen zum Gipfel. Senkrechte Abschnitte im lll Grat sind zu klettern. Ich hatte meine Kletterschuhe dabei, die ich auch benutze. Der Fels ist allgemeinen sehr gut. Es gäbe sehr viel Sicherungsmöglichkeiten auf der ganzen Route. Friends, Keile und Schlingen wären gut möglich zum Sichern am Seil. Anhaltend ausgesetzt geht es weiter über den Grat, Ausweichungen immer via Süden. Die Schlüsselstelle ist der südlichste und höchsten Gipfel der am besten direkt über den Grat genommen wird. Die Ausgesetzte lV Stelle im guten Fels ist schnell überwunden. Aber was ist mit dem Abstieg? Kaum ersichtlich von oben. Ich entschied mich zurück und den Turm über Süden via Schotterrinne zu Umrunden. Im Nachhinein wäre der bessere Abstieg genau Westlich gewesen. Bei dieser Tour ist ein guter Spürsinn für die Route von Vorteil, ansonsten ist man schnell mal im lV Grat mit viel Luft unter den Füssen. Der Abstieg über die sehr steile Gras/Stein Flanke erfordert viel Konzentration. Am besten direkt beim Grat absteigen. Die Gemsspuren weisen eigentlich immer den Weg. Kurz vor dem Sattel nach Norden Absteigen in die Bocchetta da Cantonascia. Die direkte Überschreitung vom Lagh dal Teo wäre möglich, aber sicher im V Bereich. Mein Wasser, Kräfte und Konzentration gingen zu Ende. So stieg ich wie geplant die Bocchetta da Cantonascia im Schotterfeld hinunter. Ab Motta Rossa durch schöne Felder und Steinblöcke zurück zum Bike. Weiter dem Rest vom Singletrail runter nach Poschiavo und mit der Bahn zurück.
Fazit: Herrliche Tour. Erinnerte mich sehr an die Fergenhörner Traverse oder die VAV. Nicht nur wegen dem gleichen Gestein, auch wegen der Gegend und Art der Tour. Die Tour kann ich allen Empfehlen die sich im T6 lll wohlfühlen. Seilsicherung möglich und sinvoll. Der Piz dal Teo auf ein anderes mal.
Tourengänger:
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