Hornscharte (2958 m) und Kreuzkopf (3102 m) – Wiener Höhenweg (4. Etappe)
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Der Standardübergang von der Adolf-Noßberger-Hütte zur Elberfelder Hütte führt über die Hornscharte und ist Teil des Wiener Höhenwegs. Der andere direkte Übergang über die Klammerscharte ist wegen Blankeis und Steinschlaggefahr auf dem Gössnitzkees nur noch im Frühling oder Frühsommer sinnvoll. Daneben gibt es noch die leichtere Alternative über Niedere Gradenscharte und Gössnitzscharte.
Wir begingen den Weg über die Hornscharte am sechsten Tag unserer zwölftägigen Tour durch die Schobergruppe zu zweit. Die dritte Person ging zurück über die Niedere Gradenscharte zur Lienzer Hütte, wo die vierte Person am vierten Tag leider zurückbleiben musste.
Alle Etappen findet man hier: https://www.hikr.org/tour/post162494.html
Der Weg führt zuerst gut 200 Höhenmeter über den Tierleitenweg talabwärts. Nach der Abzweigung geht es hauptsächlich aufwärts zur Hornscharte. Allerdings muss man erst ins richtige Kar hinüberqueren. Dabei kommen schon ausgesetzte Passagen und Rinnenquerungen vor. Weiter oben geht man in Geröll auf die Rinne zu. Das Geröll wird weiter oben immer brösliger, sodass die Wegspur nicht mehr sehr ausgeprägt und etwas anstrengender zu gehen ist. Etwa 100 Höhenmeter unterhalb der Scharte beginnt ein versicherter Steig. Knapp unterhalb dieser Stelle ist auf der linken Wandseite ein weiß-oranger Punkt aufgemalt. Dann muss man von der linken Rinnenseite, wo bis dorthin der Weg verläuft, über ein Schneefeld auf die rechte Rinnenseite gehen. Das war bei uns kein Problem, da die kurze Stelle gut ausgetreten war. Die Klettersteig führt dann im Fels neben dem Schneefeld teilweise steil zur Scharte hinauf (ca. A/B). Der Steig macht den Aufstieg aber einfacher als auf dem Schneefeld, das ohne Steigeisen wohl unangenehm wäre. Die Rinne ist ungefähr 40° steil.
Von der Scharte kann man rechts noch etwa 150 Höhenmeter zum Kreuzkopf gehen. Dafür folgt man ungefähr dem Grat und steigt über Schutt und Blockwerk mit leichten Kletterstellen (I) zum Kreuz auf. Ich fand den Abstecher zum Kreuz etwas schwieriger als die reine Hornschartenüberschreitung, da er fast weglos ist und es keine Versicherungen gibt. Trotzdem würde ich beide mit T4 (bzw. L) bewerten. Ich würde auch empfehlen, am Kreuzkopf nicht zu weit vom Grat wegzugehen, weil ich das beim Abstieg machte und bald in sehr brösliges Gelände kam.
Nach dem Abstecher folgt der Abstieg auf der anderen Seite wieder mit Seilsicherung. Es geht erst in einer kleinen Rinne bergab, weiter unten ist es manchmal sogar angenehmer; etwas weiter links als die Sicherungen, welche dem festen Fels folgen, abzusteigen. Dann biegt der Steig nach rechts ab und quert eine Felsflanke; hier sind die Sicherungen wirklich hilfreich. Danach geht es über eine Schuttflanke ab, wobei die Markierungen dort teilweise deplatziert sind. Es folgt ein großer Bogen durchs Hornkar und man bekommt wieder festen Fels unter die Füße. Der Weg führt gemütlich über Stein und Gras bergab, bis man auf den Langtalseeweg, der nach Heiligenblut leitet, trifft. Bevor man die Elberfelder Hütte erreicht, muss dann noch der Hornbach mit etwas Blockwerk überquert werden.
Wir haben 5,5 h gebraucht, waren aber eher gemütlich unterwegs. Bei uns war das Wetter zum Glück gut, nur für den Nachmittag waren Schauer vorhergesagt. Erst am Abend hat es wirklich geregnet.
Wir begingen den Weg über die Hornscharte am sechsten Tag unserer zwölftägigen Tour durch die Schobergruppe zu zweit. Die dritte Person ging zurück über die Niedere Gradenscharte zur Lienzer Hütte, wo die vierte Person am vierten Tag leider zurückbleiben musste.
Alle Etappen findet man hier: https://www.hikr.org/tour/post162494.html
Der Weg führt zuerst gut 200 Höhenmeter über den Tierleitenweg talabwärts. Nach der Abzweigung geht es hauptsächlich aufwärts zur Hornscharte. Allerdings muss man erst ins richtige Kar hinüberqueren. Dabei kommen schon ausgesetzte Passagen und Rinnenquerungen vor. Weiter oben geht man in Geröll auf die Rinne zu. Das Geröll wird weiter oben immer brösliger, sodass die Wegspur nicht mehr sehr ausgeprägt und etwas anstrengender zu gehen ist. Etwa 100 Höhenmeter unterhalb der Scharte beginnt ein versicherter Steig. Knapp unterhalb dieser Stelle ist auf der linken Wandseite ein weiß-oranger Punkt aufgemalt. Dann muss man von der linken Rinnenseite, wo bis dorthin der Weg verläuft, über ein Schneefeld auf die rechte Rinnenseite gehen. Das war bei uns kein Problem, da die kurze Stelle gut ausgetreten war. Die Klettersteig führt dann im Fels neben dem Schneefeld teilweise steil zur Scharte hinauf (ca. A/B). Der Steig macht den Aufstieg aber einfacher als auf dem Schneefeld, das ohne Steigeisen wohl unangenehm wäre. Die Rinne ist ungefähr 40° steil.
Von der Scharte kann man rechts noch etwa 150 Höhenmeter zum Kreuzkopf gehen. Dafür folgt man ungefähr dem Grat und steigt über Schutt und Blockwerk mit leichten Kletterstellen (I) zum Kreuz auf. Ich fand den Abstecher zum Kreuz etwas schwieriger als die reine Hornschartenüberschreitung, da er fast weglos ist und es keine Versicherungen gibt. Trotzdem würde ich beide mit T4 (bzw. L) bewerten. Ich würde auch empfehlen, am Kreuzkopf nicht zu weit vom Grat wegzugehen, weil ich das beim Abstieg machte und bald in sehr brösliges Gelände kam.
Nach dem Abstecher folgt der Abstieg auf der anderen Seite wieder mit Seilsicherung. Es geht erst in einer kleinen Rinne bergab, weiter unten ist es manchmal sogar angenehmer; etwas weiter links als die Sicherungen, welche dem festen Fels folgen, abzusteigen. Dann biegt der Steig nach rechts ab und quert eine Felsflanke; hier sind die Sicherungen wirklich hilfreich. Danach geht es über eine Schuttflanke ab, wobei die Markierungen dort teilweise deplatziert sind. Es folgt ein großer Bogen durchs Hornkar und man bekommt wieder festen Fels unter die Füße. Der Weg führt gemütlich über Stein und Gras bergab, bis man auf den Langtalseeweg, der nach Heiligenblut leitet, trifft. Bevor man die Elberfelder Hütte erreicht, muss dann noch der Hornbach mit etwas Blockwerk überquert werden.
Wir haben 5,5 h gebraucht, waren aber eher gemütlich unterwegs. Bei uns war das Wetter zum Glück gut, nur für den Nachmittag waren Schauer vorhergesagt. Erst am Abend hat es wirklich geregnet.
Tourengänger:
LeiOaEisn

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