Kurzbericht 

■ Hauchenberg, Ochsenberg, Salmaser Höhe und 4 Gipfel


Publiziert von Alias Trödler , 10. Juli 2021 um 15:20.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum:28 Februar 2021
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 10:15
Aufstieg: 1300 m
Abstieg: 1300 m
Strecke:31km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Parkplatz Diepolz Bergbauernmuseum P2

Ich muss an dieser Stelle über die Tollheit dieser Wandergegend kein Wort verlieren, wollte einfach einen schönen Wandertag verbringen und habe mir eine entsprechende Runde zusammengestellt: Über den Hauchenbergkamm und Ochsenberg westwärts und über den Kamm der Salmaser und Thaler Höhe zurück.
 

Bin also an einem der Diepolz vorgelagerten Parkplätze gestartet, durch Diepolz hindurch aufsteigend zum Hauchenbergkamm. Da ich eine Gipfelüberschreitung des Hauchenberggipfels machen wollte, bin ich oberhalb des Ortes den offiziellen Wanderweg verlassend, rechts in den Wald diagonal ansteigend abgebogen bis der Weg endete, kurz rausquerend und über die Freifläche nach oben, dichter Nebel, saukalt. Der Kamm war erreicht und somit schon fast auf Gipfelhöhe stand ich an der Hochnebelgrenze. "Hoffentlich geht sich das für heute aus"; wer erinnert sich nicht an die Situation wo man in der Suppe am Gipfel sitzt, die Sonnenscheibe zeichnet sich schemenhaft am Himmel ab und man weiss genau, es fehlen gerade mal 50hm für einen perfekten Tag.

Den Waldweg des östlichen Hauchenbergkamms schnell abhakend, bin ich weiter zum geöffneten Aussichtsturm "Alpkönigblick" marschiert. Die Nebelbank war etwas nach unten gerückt, Sonne und Aussicht, erste Glücksgefühle kamen auf. Weiter westwärts mit interessanten Stimmungen auf dem lohnenden Kamm bis der Abstieg nach Missen-Wilhalms anstand, hier wird dann einer der zwei tiefsten Punkte der Wanderung erreicht (845m). Ich kreuzte zwischen den beiden Orten wieder im Grau, habe “An der Argen” den Aufstieg zum Ochsenberg begonnen - um weiter am Aussichtskreuz des Ochsenbergs vorbei, über den Kammweg weiter westwärts den waldigen Gipfel zu überschreiten. Der Hochnebel hatte sich nun endgültig verzogen und ich sah, dass die Nordseite der Kalzhofner Höhe schön in der Sonne lag, während der angedachte Wiederaufstieg zur Salmaser Höhe am Kohltobel eher für Masochisten geeignet schien. Also plante ich um. Zuerst stand aber noch der Abstieg zur Überquerung der Jugetach bevor; normalerweise würde man die Schleife durch Geratsried gehen, von dort führt der Weg zur Brücke hinab (2.tiefster Punkt mit 845m), es bot sich allerdings jahreszeitbedingt eine Abkürzung am Ort vorbei an, welche ich wahrnahm. Dann musste noch der schon einiges Wasser führende Geratsrieder Bach, dessen Brücke leider wegefault war, überstiegen werden um endlich den direkten Anstieg zur Kalzhofner Höhe in Angriff nehmen zu können. Dieser Anstieg ist grossteils weglos und lässt sich so nur im Winter durchführen, da dann die Zäunungen niedergelegt sind. An der Kalzhofner Höhe war nun endgültig durchgängiges Wanderweggelände erreicht, die grössten Gegenanstiege erledigt und ich schlenderte mit schönen Aussichten über die Salmaser-, Thaler Höhe und ein paar kleineren Aussichtspunkten zum kurz hinter Knottenried liegenden Parkplatz zurück.

Hier gabs dann noch ein unerwartetes Zuckerl in Form einer Langlaufloipe. Ich durfte so noch 4km auf der total prekären Diepolzer Talrunde die Abendsonne geniessen.
 


Tourengänger: Alias Trödler


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