Hoch Fulen - Zweitauflage, mit unerwartet viel Sonnenschein


Publiziert von Felix , 8. Juli 2021 um 17:29. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum: 3 Juli 2021
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-UR 
Zeitbedarf: 5:15
Aufstieg: 950 m
Abstieg: 950 m
Strecke:LSB Sittlisalp, Bergstation - Vorder Boden - P. 1632 (Hinteren Rustigen) - P. 1636 - Sittlisalp (oder: Sittliser Boden) - P. 1650 - Widerflue - P. 1685 - P. 1859 - Vorder Griesstal, P. 1907 - Hinter Griesstal - P. 2177 - P. 2366 - Hoch Fulen - P. 2320 - P. 2247 - (Uf den Stöcken) - P. 2186 - (P. 2043) - Schloss - P. 1965 - Unter Butzli - (Leiterenplangg) - P. 1650 > LSB Sittlisalp, Bergstation
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Huttwil - Ettiswil, Autobahn Sursee - Altdorf, Bürglen und Unterschächen nach LSB Unterschächen, Brunnital - Sittlisalp
Kartennummer:1192 - Schächental

Während der Anfahrt mit PW und LSB, hoch zur Bergstation auf Vorder Boden, zeigt sich der Himmel wolken- und regenschwanger; doch bereits im Verlauf unseres (flachen) Marsches über die weitläufige Sittlisalp hellt es zügig auf.

 

Während des erst kurzen und moderaten Anstiegs zu P. 1664 können wir einen Blick zum abschliessenden felsigen Abstiegscouloir werfen – aus ihm wird dann die Wegspur zu diesem Punkt zurückführen. Danach leitet der BWW nochmals flach, dann mal sanfter, mal etwas steiler, im allmählich gesteinsdurchsetzteren Alpgelände höher - bei den Hütten auf Vorder Griesstal legen wir einen Znünihalt ein; hier erfreuen wir uns insbesondere am Einblick in die enormen Felswände von Gross Windgällen und Gross Ruchen.

 

Der Weg zieht sich im Hinter Griesstal länger dahin, der Gipfel erscheint erst in weiter Ferne, steilt dann jedoch mit dem Näherkommen an die Stichplatten an und erhält nun mehr felsigen Charakter. Noch vor P. 2366 und der Weggabelung auf 2348 m umgehen wir ein erstes Schneefeld und kürzen ab zur Gipfelroute.

Bei dem nun vorherrschenden sonnigem Wetter kommt die Attraktivität des nun folgenden Schlussanstieges besonders gut zur Geltung: felsige Abschnitte - ein Wändchen nun neu mit Ketten ausgestattet - wechseln ab mit Schneepassagen und geröllig-grasigem Untergrund, und die Aussicht ins Urnerland weitet sich beträchtlich. Der letzte Abschnitt zum Hoch Fulen kann wahlweise auf dem BWW oder über blockiges Felsterrain aus SSE gewonnen werden.

Lange verweilen wir bei angenehmen Verhältnissen auf dem Gipfel, bevor wir auf dem weiterführenden BWW Richtung P. 2320, Plattigrat und Sittliser unseren Abstieg beginnen.

 

Oft entlang eines felsigen Bandes schreiten wir hinunter zu P. 2320 - unterwegs ist ebenfalls eine nur leicht kraxlige Stelle neu mit Ketten versichert. Immer noch vorwiegend geröllig, mit wenigen Schneeresten steigen wir ab in die Mulde des See bei P. 2247 - gediegen, nordisch-alpin, mutet dieser an.

 

Eher gemächlich wandern wir an weiteren kleinen Tümpeln - bei (Uf den Stöcken) - vorbei via P. 2186 weiter hinunter; schliesslich steiler zu (P. 2043). Nun gemütlich - und wieder auf grasigem Untergrund - schlendern wir über Schloss zur Alp Butzli. Während dieser Rast geniessen wir die letzten Sonnenstrahlen - der Wetterumschwung kündigt sich an …

 

Anschliessend folgen wir (wie übrigens die Einheimischen vor uns, welche oberhalb Salz und Futter für die erst später hinaufziehenden Schafe versteckt haben) dem - gelegentlich kaum erkennbaren Weg, den wir von unserer ersten Begehung des Hoch Fulen‘ kennen. Um Butzli herum leitet er auf Alpflächen moderat zum Unter Butzli hinunter; schliesslich erreichen wir Rastbank und Aussichtspunkt Unteres Butzli. Einen gefälligen, informativen Blick kann man hier über die gut 200 m unter uns liegende Sittlisalp gewinnen.

 

Zur Linken leitet nun die gut versicherte Route im Felscouloir zur (Leiterenplangg) hinunter - bestimmt der „alpinistische Höhepunkt“ der heutigen Clubtour - ein würdiger, wohl allen Teilnehmern gefallender Abschluss. Unterhalb der attraktiven Felsstufe traversieren wir auf eher schlechter Spur zurück zu P. 1664.

 

Auf dem Weg zurück über die Sittlisalp beginnt es leicht zu nieseln, keinesfalls jedoch das Vergnügen beeinträchtigend - und wie wir dann beim Seilbahnbeizli auf Vorder Boden ankommen, setzt dann doch leichter Regen ein. Einige nutzen hier die Wartezeit auf die LSB (welche nur 4 Personen transportiert) für einen ersten Einkehrschwung; alle schliesslich finden sich zusammen und verabschieden sich voneinander im Alpina in Unterschächen.

 

1 h 25 min (inkl. 5 min Pause) bis Alp Vorder Griesstal

1 ½ h (inkl. ⅛ h Pause) bis Gipfel

< 1 h 20 min bis Butzli

1 ⅛ h bis LSB

 

unterwegs mit Anna Marie, Brigitte, Hedy, Hildegard, Silja, Christian, Jumbo, Manfred, Urs und Willy


Tourengänger: Ursula, Felix, Pfiifoltra, Munggi13


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