Die Schieferbrüche von Lehesten - ziemlich Top und voll der Flop
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Auf der Fahrt von der Fränkischen Schweiz nach Hof steht ein Umweg über den Thüringer Wald an: beim kleinen Städtchen Lehesten gibt es zwei überregional bekannte Schieferbrüche. Der eine ist wegen des schönen Sees und der musealen Aufbereitung bekannt, der andere durch das 'Verlassene Dorf, Stollen aus der U-Verlagerung der Nazizeit und eine kleine KZ-Gedenkstätte.
Am Staatsbruch parke ich nahe des Museums, das am Montag zwar geschlossen hat, aber immerhin von außen frei zugänglich ist. Die Gebäude sind von außen zwar fotogen und mit ein paar Infotafeln versehen, dennoch hatte ich mir, unvorbereitet wie ich war, eine Führung oder zumindest bessere Möglichkeiten zur Besichtigung erhofft. Egal, weiter... Ich möchte nun das große Loch umrunden, was in einem Steinbruch ja nicht sooo schwierig sein sollte, weil zwischen den einzelnen Abbauebenen immer die Zufahrten verlaufen. Ganz so einfach ist es am Ende aber nicht, an einer Verzweigung des breiten Fahrweges bleibe ich nämlich zu weit unten, also auf dem ins Wasser führenden Weg. Ich kämpfe mich also durch die aufkommenden Bäume durch (Pfad vorhanden), bis es nicht mehr geht und muss dann mehrfach durch Schieferschutt (hier knapp T3) nach oben steigen.
Auf der Ostseite des Steinbruches befinden sich weitere ehemalige Funktionsgebäude, hier wurde der Schieferpark Lehesten mit Tagungshotel eingerichtet. Durch die teilweise unbenutzt aussehenden Gebäude erreiche ich einen Weg, der mich zurück ins Museum bringt. Interessant, aber mein Hauptinteresse gilt dem Oertelsbruch auf der anderen Seite von Lehesten...
Der Besuch dort gestaltet sich allerdings enttäuschend: weder das bei "Urban explorers" so beliebte "Verlassene Dorf" mit leerstehenden Wohnheime und Villen samt versteckten Zugängen zu den Anlagen der UVerlagerung (Projekt Rotbutt) noch der eigentliche Bruch können erkundet werden - Zäune und Verbotsschilder sprechen eine klare Sprache und aufgrund des aktuellen Betriebes im Steinbruch halte ich mich auch daran. Somit bleibt nur ein kurzer Rundgang durch die Überreste der Außenstelle des KZ Buchenwald (Gedenkstätte Laura) und ein Getränk in der Ortschaft Schmiedebach mit 16% steiler Ortsdurchfahrt und rundum mit Schiefer verkleideten Häusern.
Fazit:
Schöner Steinbruch mit (auch ohne Führung, wegen der Zeiten unbedingt vorher schlau machen!)durchaus sehenswerten Museumsanlagen und ein nicht zugänglicher Lost Place - kann man sich anschauen, muss man aber nicht.
PS:
Einen Zeitbedarf gebe ich bewusst nicht an, je nach Interesse kann dieser zu unterschiedlich sein - die Runde im Staatsbruch dauert bei besserer Wegfindung und ohne Halt an den diversen Gebäuden sicher nicht mehr als 30min.
Am Staatsbruch parke ich nahe des Museums, das am Montag zwar geschlossen hat, aber immerhin von außen frei zugänglich ist. Die Gebäude sind von außen zwar fotogen und mit ein paar Infotafeln versehen, dennoch hatte ich mir, unvorbereitet wie ich war, eine Führung oder zumindest bessere Möglichkeiten zur Besichtigung erhofft. Egal, weiter... Ich möchte nun das große Loch umrunden, was in einem Steinbruch ja nicht sooo schwierig sein sollte, weil zwischen den einzelnen Abbauebenen immer die Zufahrten verlaufen. Ganz so einfach ist es am Ende aber nicht, an einer Verzweigung des breiten Fahrweges bleibe ich nämlich zu weit unten, also auf dem ins Wasser führenden Weg. Ich kämpfe mich also durch die aufkommenden Bäume durch (Pfad vorhanden), bis es nicht mehr geht und muss dann mehrfach durch Schieferschutt (hier knapp T3) nach oben steigen.
Auf der Ostseite des Steinbruches befinden sich weitere ehemalige Funktionsgebäude, hier wurde der Schieferpark Lehesten mit Tagungshotel eingerichtet. Durch die teilweise unbenutzt aussehenden Gebäude erreiche ich einen Weg, der mich zurück ins Museum bringt. Interessant, aber mein Hauptinteresse gilt dem Oertelsbruch auf der anderen Seite von Lehesten...
Der Besuch dort gestaltet sich allerdings enttäuschend: weder das bei "Urban explorers" so beliebte "Verlassene Dorf" mit leerstehenden Wohnheime und Villen samt versteckten Zugängen zu den Anlagen der UVerlagerung (Projekt Rotbutt) noch der eigentliche Bruch können erkundet werden - Zäune und Verbotsschilder sprechen eine klare Sprache und aufgrund des aktuellen Betriebes im Steinbruch halte ich mich auch daran. Somit bleibt nur ein kurzer Rundgang durch die Überreste der Außenstelle des KZ Buchenwald (Gedenkstätte Laura) und ein Getränk in der Ortschaft Schmiedebach mit 16% steiler Ortsdurchfahrt und rundum mit Schiefer verkleideten Häusern.
Fazit:
Schöner Steinbruch mit (auch ohne Führung, wegen der Zeiten unbedingt vorher schlau machen!)durchaus sehenswerten Museumsanlagen und ein nicht zugänglicher Lost Place - kann man sich anschauen, muss man aber nicht.
PS:
Einen Zeitbedarf gebe ich bewusst nicht an, je nach Interesse kann dieser zu unterschiedlich sein - die Runde im Staatsbruch dauert bei besserer Wegfindung und ohne Halt an den diversen Gebäuden sicher nicht mehr als 30min.
Tourengänger:
klemi74

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Kommentare (2)