Zwei-Tages-Tour über Hochvogel und Schrecksee
Anfahrt:
Über Bad Hindelang nach Hinterstein, hier einen Parkplatz suchen (in der Ortsmitte 7€, auf dem Parkplatz "Auf der Höh" 10€ pro Tag).
1. Tag
Aufstieg zum Prinz-Luitpold-Haus:
Vom Parkplatz aus dem angeschriebenen Weg in Richtung Prinz-Luitpold-Haus folgen oder alternativ den Bus bis zum Giebelhaus nehmen. Da der "Weg" zu 80% eine Teerstraße ist, verpasst man nicht viel, wenn man den Bus nimmt. Aus sportlichem Aspekt bin ich dann aber trotzdem gelaufen. Für Tagestouren bietet es sich auch an, das Fahrrad zu nehmen.
An einem etwas größeren Parkplatz verlässt man dann die Straße nach links in Richtung der Wasserfälle und folgt dem Weg. An einer Gabelung gilt es sich links zu halten, rechts geht es nur in Richtung eines weiteren Wasserfalls.
Man erkennt dann schon recht frühzeitig das Prinz-Luitpold-Haus und folgt dem Weg zu diesem bis zum Haus.
Wiedemerkopf (2.163m):
Wer heute schon einen Gipfel machen will, der kann direkt vor dem Haus rechts abbiegen und den Wiedemerkopf (2.163m) mitnehmen. Der Weg zu diesem war jedoch relativ beschieden, da überall noch Schneefelder den Weg versperrten und der sulzige Schnee, gerade im steilen Gelände, doch recht tückisch war. Der Wiedemerkopf belohnt einen mit einem wunderschönen Gipfelkreuz, hier auf jeden Fall die dem Gipfelbuch beigelegte Info-Karte lesen. Abstieg zur Unterkunft wie Aufstieg.
Übernachtung auf dem Prinz-Luitpold-Haus:
Das Haus ist schön gestaltet, wir waren zu zweit im Mehrbettzimmer. Corona-Regeln wurden beachtet (falls das jemand wichtig ist). Zum Abendessen konnte man aus 5 Menüs auswählen. Ich habe mich für das Kichererbsencurry mit Reis (+Nachschlag) entschieden (Kässpätzle, Rinderbraten, Bolognese + Tagesgericht sind die Alternativen). Das ganze wird als 3-Gänge-Menü (Suppe, Salat, Hauptspeise, Nachspeise) serviert und war ausgezeichnet.
Noch kurz die Sachen in Trockenraum gehängt und ab gings ins Bett.
Morgens gibts ein Frühstücksbuffet (Birchermüsli, selbstgemachte Marmelade, Brot etc.) und den Sirup fürs Skiwasser, mit dem man sich selbst Getränke für den Tag machen darf.
2. Tag
Hochvogel (2.592m):
Vom Prinz-Luitpold-Haus aus geht man am dortigen See entlang, steigt dann in Richtung der Kaskade und von dort grob in Richtung des Balkens auf. Man geht durch die Balkenscharte und hält sich danach rechts in Richtung des "Kalten Winkels". Diesen quert man dann auch und kommt in die Scharte zwischen Hochvogel und Kreuzspitze. Von dort aus geht es in teils leichter Kraxelei auf den Hochvogel.
Oben erwartete uns bereits ein Team der TU-München die mitsamt Ausrüstung mit dem Heli gekommen waren und Vermessungsarbeiten durchführten. Die Aussicht ist super da der Hochvogel über 200m höher ist als die umliegenden Berge. Abstieg wie Aufstieg.
Kreuzspitze (2.367m)
In der Scharte gehts dann direkt weiter auf die Kreuzspitze die mit 15min angeschrieben ist. Wieso der Weg nahezu komplett seilversichert ist erschließt sich mir nicht, aber naja. In 10min steht man oben und hat einen schönen Blick (und ein schönes Motiv) mit dem Hochvogel im Hintergrund. Von dort wieder zurück in die Scharte. Wir machten uns den noch üppigen Schnee (Scharte 2-3m) zu Nutze und es ging auf dem Hosenboden die zuvor hart erkämpften Höhenmeter hinab :D
Wanderweg 427:
Man folgt dem Hinweg über den "Kalten Winkel" zurück bis zur Balkenscharte und folgt dann dem Wanderweg 427 bis, nach einer größeren Felsformation, der "Via Alpina Red R49" nach links abzweigt.
Via Alpina Red R49:
Man folgt dem Wanderweg nun, passiert unter anderem eine Bergwachthütte die zur Pause mit entsprechendem Ausblick einlädt und stößt kurz danach auf den Jubiläumsweg.
Jubiläumsweg:
Man folgt dem Wanderweg und orientiert sich anhand der Schilder einfach stetig in Richtung Schrecksee bis man dann schließlich im Schreckenjöchle/Lahnerscharte steht und den Schrecksee vor sich hat. Hier steigt man dann zum Schrecksee ab und verlässt somit den Jubiläumsweg.
Schrecksee (1.813m):
Der Schrecksee lädt, je nach Jahreszeit und Witterung, zum Baden ein. Obwohl es gute 20°C hatte und Mitte Juni war, war der See nahezu noch komplett gefroren. Die Tragfähigkeit des Eises war aber definitiv nicht mehr gegeben, hier Vorsicht, da der See sowohl Zu- als auch Abfluss hat!
Abstieg nach Hinterstein:
Vom Schrecksee steigt man dann zunächst Richtung E-Werk Hinterstein ab und nimmt dann den Bus oder läuft die Straße eben wieder zurück. Alternativ könnte man auch, bei ausreichend Lust, Zeit und Kondition dem Jubiläumsweg weiter folgen und dann über die Scharte zwischen Rauhorn und Gaishorn und den Kreuzbichel nach Hinterstein absteigen.
Youtube-Video zur Tour: https://youtu.be/unpdEhKHHfg
Über Bad Hindelang nach Hinterstein, hier einen Parkplatz suchen (in der Ortsmitte 7€, auf dem Parkplatz "Auf der Höh" 10€ pro Tag).
1. Tag
Hinterstein - E-Werk - Abstellplatz Fahrräder | 02:40 | T1 | Straße |
Abstellplatz - Wasserfälle - Prinz-Luitpold-Haus | 02:00 | T2 | Bergweg |
PLH - Wiedemerkopf - PLH | 02:30 | T4/I |
steiler Bergweg/ leichte Kletterei |
Aufstieg zum Prinz-Luitpold-Haus:
Vom Parkplatz aus dem angeschriebenen Weg in Richtung Prinz-Luitpold-Haus folgen oder alternativ den Bus bis zum Giebelhaus nehmen. Da der "Weg" zu 80% eine Teerstraße ist, verpasst man nicht viel, wenn man den Bus nimmt. Aus sportlichem Aspekt bin ich dann aber trotzdem gelaufen. Für Tagestouren bietet es sich auch an, das Fahrrad zu nehmen.
An einem etwas größeren Parkplatz verlässt man dann die Straße nach links in Richtung der Wasserfälle und folgt dem Weg. An einer Gabelung gilt es sich links zu halten, rechts geht es nur in Richtung eines weiteren Wasserfalls.
Man erkennt dann schon recht frühzeitig das Prinz-Luitpold-Haus und folgt dem Weg zu diesem bis zum Haus.
Wiedemerkopf (2.163m):
Wer heute schon einen Gipfel machen will, der kann direkt vor dem Haus rechts abbiegen und den Wiedemerkopf (2.163m) mitnehmen. Der Weg zu diesem war jedoch relativ beschieden, da überall noch Schneefelder den Weg versperrten und der sulzige Schnee, gerade im steilen Gelände, doch recht tückisch war. Der Wiedemerkopf belohnt einen mit einem wunderschönen Gipfelkreuz, hier auf jeden Fall die dem Gipfelbuch beigelegte Info-Karte lesen. Abstieg zur Unterkunft wie Aufstieg.
Übernachtung auf dem Prinz-Luitpold-Haus:
Das Haus ist schön gestaltet, wir waren zu zweit im Mehrbettzimmer. Corona-Regeln wurden beachtet (falls das jemand wichtig ist). Zum Abendessen konnte man aus 5 Menüs auswählen. Ich habe mich für das Kichererbsencurry mit Reis (+Nachschlag) entschieden (Kässpätzle, Rinderbraten, Bolognese + Tagesgericht sind die Alternativen). Das ganze wird als 3-Gänge-Menü (Suppe, Salat, Hauptspeise, Nachspeise) serviert und war ausgezeichnet.
Noch kurz die Sachen in Trockenraum gehängt und ab gings ins Bett.
Morgens gibts ein Frühstücksbuffet (Birchermüsli, selbstgemachte Marmelade, Brot etc.) und den Sirup fürs Skiwasser, mit dem man sich selbst Getränke für den Tag machen darf.
2. Tag
PLH - Balkenscharte | 01:00 | T2 | Bergweg |
Balkenscharte - Kalter Winkel - Kaltwinkelscharte | 00:50 | T2/I |
Bergweg/ leichte Kletterei |
Kaltwinkelscharte - Hochvogel - Kreuzspitze - Kaltwinkelscharte | 01:45 | T4/I |
Bergweg/ leichte Kletterei in gutem Fels, Kreuzspitze klettersteigähnlich versichert |
Kaltwinkelscharte - Kalter Winkel - Balkenscharte |
00:35 | T2/i | s.o. |
Balkenscharte - Wanderweg 427 - Via Alpina R49 - Jubiläumsweg | 01:30 | T3 |
Bergsteig, ausgesetzt teils mit Stufen |
Jubiläumsweg - Schrecksee | 02:15 | T3 |
Bergsteig, ausgesetzt, mit Stufen und Seilen versichert |
Schrecksee - E-Werk Hinterstein | 01:30 | T2 |
Bergweg, mit Gelände an steilen Stellen versichert |
E-Werk Hinterstein - Hinterstein | 01:15 | T1 | Straße |
Hochvogel (2.592m):
Vom Prinz-Luitpold-Haus aus geht man am dortigen See entlang, steigt dann in Richtung der Kaskade und von dort grob in Richtung des Balkens auf. Man geht durch die Balkenscharte und hält sich danach rechts in Richtung des "Kalten Winkels". Diesen quert man dann auch und kommt in die Scharte zwischen Hochvogel und Kreuzspitze. Von dort aus geht es in teils leichter Kraxelei auf den Hochvogel.
Oben erwartete uns bereits ein Team der TU-München die mitsamt Ausrüstung mit dem Heli gekommen waren und Vermessungsarbeiten durchführten. Die Aussicht ist super da der Hochvogel über 200m höher ist als die umliegenden Berge. Abstieg wie Aufstieg.
Kreuzspitze (2.367m)
In der Scharte gehts dann direkt weiter auf die Kreuzspitze die mit 15min angeschrieben ist. Wieso der Weg nahezu komplett seilversichert ist erschließt sich mir nicht, aber naja. In 10min steht man oben und hat einen schönen Blick (und ein schönes Motiv) mit dem Hochvogel im Hintergrund. Von dort wieder zurück in die Scharte. Wir machten uns den noch üppigen Schnee (Scharte 2-3m) zu Nutze und es ging auf dem Hosenboden die zuvor hart erkämpften Höhenmeter hinab :D
Wanderweg 427:
Man folgt dem Hinweg über den "Kalten Winkel" zurück bis zur Balkenscharte und folgt dann dem Wanderweg 427 bis, nach einer größeren Felsformation, der "Via Alpina Red R49" nach links abzweigt.
Via Alpina Red R49:
Man folgt dem Wanderweg nun, passiert unter anderem eine Bergwachthütte die zur Pause mit entsprechendem Ausblick einlädt und stößt kurz danach auf den Jubiläumsweg.
Jubiläumsweg:
Man folgt dem Wanderweg und orientiert sich anhand der Schilder einfach stetig in Richtung Schrecksee bis man dann schließlich im Schreckenjöchle/Lahnerscharte steht und den Schrecksee vor sich hat. Hier steigt man dann zum Schrecksee ab und verlässt somit den Jubiläumsweg.
Schrecksee (1.813m):
Der Schrecksee lädt, je nach Jahreszeit und Witterung, zum Baden ein. Obwohl es gute 20°C hatte und Mitte Juni war, war der See nahezu noch komplett gefroren. Die Tragfähigkeit des Eises war aber definitiv nicht mehr gegeben, hier Vorsicht, da der See sowohl Zu- als auch Abfluss hat!
Abstieg nach Hinterstein:
Vom Schrecksee steigt man dann zunächst Richtung E-Werk Hinterstein ab und nimmt dann den Bus oder läuft die Straße eben wieder zurück. Alternativ könnte man auch, bei ausreichend Lust, Zeit und Kondition dem Jubiläumsweg weiter folgen und dann über die Scharte zwischen Rauhorn und Gaishorn und den Kreuzbichel nach Hinterstein absteigen.
Youtube-Video zur Tour: https://youtu.be/unpdEhKHHfg
Tourengänger:
AdiDoesUltra

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