Blumenpracht an der Arschbagge
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Vom Parkplatz Küssnacht am Rigi (Talstation) folgen wir dem WW durchs MFH-Quartier auf Wiesenflächen hinaus, auf welchen wir mit der Sonne im Gesicht moderat aufwärts ziehen nach Pfaffenhaut, P. 506, und Münchried.
Nach P. 619 überqueren wir den Dorfbach uns schreiten ihm entlang höher und wenden uns nach NE übers Feld zu P. 701. Bald schon tauchen wir in den Schatten der Rigi-Nordlehne ein und betreten den Wald, in welchem der WW nun steil via P. 941 zum Parkplatz Seebodenalp hochleitet.
Über die Ebene von Grodboden und P. 1031 wandern wir wieder an der Sonne, während beim gemächlichen Anstieg zur Alp Holderen sich wieder der Schatten des Kulms bemerkbar macht.
Moderat leitet der BWW nun hoch zu Rüttlers Plangg, wo wir einem Feldweg in den Vorder Rigiwald folgen. Nach der Bärenplangg überqueren wir den wilden Ghürsbach und steigen im urigen Wald hoch zur Hütte auf Ronenboden.
Steil leitet nun eine meist gut erkennbare Spur im (wegen dessen Exposition) öfters feuchten Wald hoch bis zum Einstieg ins pièce de résistance: bereits die ersten noch flachen Meter sind mit den originellen Ketten ausgestattet - und es wird sofort (wieder) deutlich, wieso die attraktiven Felswände Füdli- oder eben Arschbagge heissen: die mächtigen Nagelfluhwände sind derart schön abgerundet, dass sich der Ausdruck geradezu aufdrängt …
Wenn auch die nun beginnende, steile Route doch sehr attraktiv ist - lieben tue ich die (ebenfalls öfters leicht feuchten) Nagelfluh-Einzelsteine in der Wand nicht; Halt darauf zu finden, stellt gelegentlich eher ein „Eiern“ dar. Doch wie wir dann das Bändere Bänkli auf dem Tristenboden erreicht haben, überwiegt die Freude ob des Erreichten, ob des mehrheitlichen Genusses! Nach einer Pause - mit einem Eintrag im gefälligen Bänderäbuch - setzen wir den Aufstieg - im ungleich einfacheren Abschnitt fort; noch sind vor einer gesicherten Querung und dem kurzen nachfolgenden Aufschwung wie auch später - inmitten des Alpenblumensegens - rutschige, steile Passagen zu bewältigen.
Doch abschliessend, bereits sind Gipfelterrasse und - besucher oberhalb erkennbar, stellt der letzte Wegabschnitt sowie der von der Zingelalp einmündende BWW hoch zur weitläufigen Gipfelanlage auf Kulm nur noch ein „Schaulaufen“ dar; reichlich Publikum ist ja vorhanden.
Nachher steigen wir links vom riesigen Turm auf dem breiten Weg Richtung Hotel ab, folgen dem Strässchen nördlich davon und benutzen einen Fussweg hinunter zur Kapelle und dem Touristen-WW nahe der Bahngleise. Auf der Flanierstrecke halten wir leicht abwärts aufs Alpbeizli Kessiboden zu, wandern auf der „Wanderautobahn“ bis zur grossen Schlaufe auf Kessi Boden, wo wir - am Abbruch zu I de Bändere - den kunstvollen, stets unsere Aufmerksamkeit erheischenden, Staketenzaun bewundern. Wenig später erreichen wir Rigi Staffel; nach kurzem Halt im komfortablen Warteraum wenden wir uns dem meist wenig steilen, bewaldeten Abstieg auf der Nordseite zu.
Der entsprechende BWW führt an P. 1587, Abzweig zum Weg I de Bändere, hinunter nach Frutt; nach einer Steilstufe verläuft der Weg wieder sanfter weiter hinunter. Den kurzen Abstecher zur neueren Gruobi Düssen lassen wir uns nicht entgehen - zu gut liegt diese auf einer Aussichtskanzel. Moderat führt anschliessend der BWW in östlicher Richtung zu P. 1281; hier besteht die Möglichkeit, zum Ronenboden hinüber zu wechseln.
Nochmals im steilen Wald unterwegs schreiten wir hinunter zur Lichtung auf Rüttlers Plangg.
Eine schmale Waldschneise hinter uns lassend, wandern wir nun gemächlich zu P. 1117 und Alp Holdere, wo wir uns zum Einkehrschwung niederlassen. Erst abwärts auf Alpgelände, und schliesslich flach via P. 1031 und Grodboden kehren wir zurück zum Parkplatz; auf Seebodenalp, 1024 m, besteigen wir die neue Gondelbahn und lassen uns zur Talstation hinunterseilen.
▲ 1 h 20 min bis Seebodenalp
▲ 1 h 35 min (inkl. 5 min Pause) bis Tristenboden
▲ ⅝ h bis Kulm
▼ 10 min bis Kessi Boden
▼ 1 ⅛ h bis Alpwirtschaft Holderen
▼ ¼ h bis Seebodenalp
unterwegs mit Feli und Jumbo
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