Riffelspitze (2935 m) via Nordwestgrat
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Aufstieg
Der Weg zum eigentlichen Startpunkt, der Roßfallalpe, von St. Anton durch das Moostal war an diesem heißen Tag im August alles andere als ein Vergnügen. Schattenspendende Bäume sind hier rar gesät. Da ich mich beeilte, dauerte das Ganze „nur” ca. 1,5 Stunden.
Von der Alpe folgte ich dann zunächst dem Wanderweg Nr. 31 bergauf. (Auf der freytag & berndt Karte wird dieser Weg auch Riffl-Höhenweg genannt; auf den digitalen Karten bei Hikr ist er nicht verzeichnet.) Ich verließ den Weg an einer der letzten schärferen Kehren, bevor er sich nach Norden wendet, und stieg südöstlich zu einer markanten, gut begehbaren Grasrippe.
Zur Orientierung: Weiter oben auf der Rippe befindet sich ein Holzschuppen, zu dem auch eine Trittspur führt. Allerdings sieht man die Spur von unten nicht. Auf der AV-Karte Nr. 28/2 hat die Rippe sogar einen Namen: „Langrugga”.
Mir machte es großen Spaß, über das zwar mäßig aber doch stetig ansteigende Gelände zu wandern, mit weiter Sicht rundum.
Von der Orientierung her war es nun nicht schwierig. Ich steuerte direkt zu dem kleinen Trümmerkar unterhalb der Roßfallscharte. Die Rippe leitet einen auch genau dorthin.
Im Zentrum des Blickfeldes hat man dabei immer die Breitseite der schönen Riffelspitze. Allerdings dauert das Ganze ziemlich lange: Von der Alpe bis zum Trümmerkar benötigte ich fast zwei Stunden (inklusive zwei kleiner Pausen). Das Gelände ist also relativ weitläufig und Entfernungen sind hier wohl etwas schwerer abzuschätzen, weil es auch kaum Referenzpunkte in der kargen Landschaft gibt.
Letztere wirkt dort beinahe wie eine Steppe, leicht gewellt und mit scharfkantigen Grasbüscheln durchsetzt. Im wunderbaren Kontrast dazu steht das rostrote und braune Blockfelsmassiv, in welches man sich mit großer Vorfreude hineinbegibt. Zuvor jedoch muss man sich anstrengend durch das Gelände kämpfen, was zwar keine technischen Schwierigkeiten bereithält, in dem einem aber jeder zusätzliche Meter zu viel erscheint.
Gipfelsturm
Hat man es schließlich in die Scharte geschafft, darf man sich auf eine – größtenteils – genüssliche Gratwanderung freuen. Diese beinhaltet aus meiner Sicht drei Schlüsselstellen, zwei davon in Form von Aufschwüngen am Grat und die dritte am Gipfelaufbau. Die gute Nachricht ist, dass es über den II. Grad nicht hinausgeht. Aber trotzdem sollte man diese Stellen nicht leichtfertig unterschätzen. Ich habe dort jeweils die Wanderstöcke wegtun müssen, um beide Hände nutzen zu können. Zusätzliche Infos dazu bei den Bildern.
Von der Scharte bis zum südlichen der beiden Gipfelköpfe, was dem Hauptgipfel entspricht, benötigte ich eine gute Stunde.
Als besonders ästhetisch empfand ich neben der Farbenvielfalt des Gesteins den steten und, von den Steilaufschwüngen einmal abgesehen, ebenmäßigen Anstieg des Grats bis zum finalen Kulminationspunkt, dem Gipfel, von dem aus man wie auf einer nach vorne über den Abgrund geschobenen Aussichtsplattform eine wunderbare Rundumschau auf die zentralalpine Szenerie hat.
Abstieg
Zurück in der Roßfallscharte folgte ich dem Grat noch ein Stück nordwärts, um bei einer Markierungsstange, die mich an eine dieser biegbaren Slalomskistangen erinnerte, südwestlich über Schotter abzusteigen.
Später, bei einer günstigen Gelegenheit, überschritt ich eine parallel in Gehrichtung herabziehende Rippe und bahnte mir anschließend einen Weg nordwestlich über grasiges und felsiges Gelände, bis ich so auf den Riffl-Höhenweg stieß, kurz bevor dieser sich mit einer von Westen kommenden Fahrstraße vereinigt.
Hier legte ich eine letzte Rast ein, bevor ich den finalen Abstieg (größtenteils auf dem Wanderweg, manchmal abkürzend) bis hinab ins Moostal und vor dort dann bis St. Anton fortsetzte. Von der Roßfallscharte bis St. Anton dauerte das ungefähr 2,5 Stunden (inklusive der Rast).
Der Weg zum eigentlichen Startpunkt, der Roßfallalpe, von St. Anton durch das Moostal war an diesem heißen Tag im August alles andere als ein Vergnügen. Schattenspendende Bäume sind hier rar gesät. Da ich mich beeilte, dauerte das Ganze „nur” ca. 1,5 Stunden.
Von der Alpe folgte ich dann zunächst dem Wanderweg Nr. 31 bergauf. (Auf der freytag & berndt Karte wird dieser Weg auch Riffl-Höhenweg genannt; auf den digitalen Karten bei Hikr ist er nicht verzeichnet.) Ich verließ den Weg an einer der letzten schärferen Kehren, bevor er sich nach Norden wendet, und stieg südöstlich zu einer markanten, gut begehbaren Grasrippe.
Zur Orientierung: Weiter oben auf der Rippe befindet sich ein Holzschuppen, zu dem auch eine Trittspur führt. Allerdings sieht man die Spur von unten nicht. Auf der AV-Karte Nr. 28/2 hat die Rippe sogar einen Namen: „Langrugga”.
Mir machte es großen Spaß, über das zwar mäßig aber doch stetig ansteigende Gelände zu wandern, mit weiter Sicht rundum.
Von der Orientierung her war es nun nicht schwierig. Ich steuerte direkt zu dem kleinen Trümmerkar unterhalb der Roßfallscharte. Die Rippe leitet einen auch genau dorthin.
Im Zentrum des Blickfeldes hat man dabei immer die Breitseite der schönen Riffelspitze. Allerdings dauert das Ganze ziemlich lange: Von der Alpe bis zum Trümmerkar benötigte ich fast zwei Stunden (inklusive zwei kleiner Pausen). Das Gelände ist also relativ weitläufig und Entfernungen sind hier wohl etwas schwerer abzuschätzen, weil es auch kaum Referenzpunkte in der kargen Landschaft gibt.
Letztere wirkt dort beinahe wie eine Steppe, leicht gewellt und mit scharfkantigen Grasbüscheln durchsetzt. Im wunderbaren Kontrast dazu steht das rostrote und braune Blockfelsmassiv, in welches man sich mit großer Vorfreude hineinbegibt. Zuvor jedoch muss man sich anstrengend durch das Gelände kämpfen, was zwar keine technischen Schwierigkeiten bereithält, in dem einem aber jeder zusätzliche Meter zu viel erscheint.
Gipfelsturm
Hat man es schließlich in die Scharte geschafft, darf man sich auf eine – größtenteils – genüssliche Gratwanderung freuen. Diese beinhaltet aus meiner Sicht drei Schlüsselstellen, zwei davon in Form von Aufschwüngen am Grat und die dritte am Gipfelaufbau. Die gute Nachricht ist, dass es über den II. Grad nicht hinausgeht. Aber trotzdem sollte man diese Stellen nicht leichtfertig unterschätzen. Ich habe dort jeweils die Wanderstöcke wegtun müssen, um beide Hände nutzen zu können. Zusätzliche Infos dazu bei den Bildern.
Von der Scharte bis zum südlichen der beiden Gipfelköpfe, was dem Hauptgipfel entspricht, benötigte ich eine gute Stunde.
Als besonders ästhetisch empfand ich neben der Farbenvielfalt des Gesteins den steten und, von den Steilaufschwüngen einmal abgesehen, ebenmäßigen Anstieg des Grats bis zum finalen Kulminationspunkt, dem Gipfel, von dem aus man wie auf einer nach vorne über den Abgrund geschobenen Aussichtsplattform eine wunderbare Rundumschau auf die zentralalpine Szenerie hat.
Abstieg
Zurück in der Roßfallscharte folgte ich dem Grat noch ein Stück nordwärts, um bei einer Markierungsstange, die mich an eine dieser biegbaren Slalomskistangen erinnerte, südwestlich über Schotter abzusteigen.
Später, bei einer günstigen Gelegenheit, überschritt ich eine parallel in Gehrichtung herabziehende Rippe und bahnte mir anschließend einen Weg nordwestlich über grasiges und felsiges Gelände, bis ich so auf den Riffl-Höhenweg stieß, kurz bevor dieser sich mit einer von Westen kommenden Fahrstraße vereinigt.
Hier legte ich eine letzte Rast ein, bevor ich den finalen Abstieg (größtenteils auf dem Wanderweg, manchmal abkürzend) bis hinab ins Moostal und vor dort dann bis St. Anton fortsetzte. Von der Roßfallscharte bis St. Anton dauerte das ungefähr 2,5 Stunden (inklusive der Rast).
Tourengänger:
Ben77

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