Übers Lichteck zum Schafreuter

Das späte Frühjahr eignet sich ganz gut, um zum Schafreuter aufzusteigen; das Gedränge am beliebten und aussichtsreichen Gipfel hält sich dann in Grenzen. Den vielen Skitourengehern gehen die Bedingungen abhanden und für viele der zahlreichen Wanderer gibt`s noch zuviel Schnee. Und wählt man für die Tour einen Tag unter der Woche, wird`s fast schon einsam. Inspiriert hat mich Kardirk`s Tour (08.05.2012) von Fall übers Lichteck, die ich vermutlich nahezu identisch nachging. Deshalb verweise ich auch auf seine Beschreibung, der ich nichts hinzuzufügen habe; da ist alles bestens vermittelt.
Bin ohne Schneeschuhe gegangen und habe so Gepäck gespart, dafür aber den einen oder anderen Einbruch im Latschengelände unterm Oberen Lichteck in Kauf genommen. Auf jeden Fall sinnvoll sind bei den jetzigen Verhältnissen Gamaschen. Der Grat ist leicht zu begehen (ca. I-II), aufpassen muss man beim Abstieg vom Oberen Lichteck, da pfeift`s ostseitig ganz schön in die Tiefe. Aufstiegsbereich zu beiden Lichtecken weitgehend weglos, auch beim Abstieg von der Moosenalm zum Steig bin ich der Nase nach querfeldein gegangen, hier ist dann im Waldgelände auch Orientierungssinn gefragt.
Die Radstrecke ist gut zu bewältigen; der unliebsame, etwas mühsame Gegenanstieg auf der Rückfahrt (E-Biker im Vorteil, Umwelt im Nachteil) beschert einen kleinen Wermutstropfen.
Besonders noch hervorzuheben die wirklich schöne, romantische Strecke am Moosbach entlang. Die tut wirklich gut !