Höhlenruine Riesenburg - Parade-Runde in der Fränkischen Schweiz
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Die Riesenburg ist der Überrest einer teilweise eingestürzten Karsthöhle inmitten der Fränkischen Schweiz. Vom ehemaligen Höhlendach sind heute noch drei gewaltige Bögen übrig geblieben, die den gesamten Höhlenrest überspannen. Über einen dieser drei Bögen führt den Wanderer ein gesicherter Weg und es ist schon ein beklemmendes Gefühl, über den von unten fragil und schmal aussehenden Bogen zu wandern und senkrecht hinunter zum Aufstiegsweg zu schauen. Neben dieser Top-Attraktion bietet die hier vorgestellte Rundwanderung noch eine ganze Menge weiterer Highlights: Sie reichen von der munteren Wiesent - dem Fluss im Herzen der Fränkischen Schweiz - bis hin zur Burg Rabeneck, die über dem Tal thront.
Bei der Einöde Doos finden sich einige Parkgelegenheiten an der Staatsstraße 2179; entweder parkt man in einer kleinen Parkbucht oder beim Kajakverleih. An der Straße entlang wandert man ein kurzes Stück nach Nordosten, bis ein Steg die Wiesent überquert. Jenseits erreicht man den Wanderweg, der das Flüsschen auf seiner orografisch linken Seite begleitet.
Man folgt der Beschilderung zur Schottersmühle nach rechts und wandert entlang des Tals entweder am oberen Weg im Wald oder am unteren Weg in direkter Nähe zum Wasser flussabwärts, bis eine Brücke die Überquerung der Wiesent ermöglicht. Die Beschilderung "Versturzhöhle Riesenburg" weist hier auf die andere Seite, dort folgt man der Straße etwa 100 Meter zur Geotop-Schautafel.
Hier beginnt der extrem lohnende Steig in die Höhlenruine: Steil führt der Weg hinauf in das zerklüftete Felsambiente, das von überhängenden Felsen, steilen Wänden, Felsbögen und einem Felsensaal geprägt ist, der mittels gesichertem Steig erschlossen ist. Ganz oben teilt sich der Weg: Nach links kann man durch ein Tor die Höhle verlassen, nach rechts gelangt man direkt über den Torbogen zu einem Aussichtspunkt über das Tal der Wiesent - ein geradezu magischer Ort! Am bereits bekannten Weg geht es anschließend retour und über die Brücke zurück auf die andere Uferseite des Flusses.
Entlang der Wiesent geht es südostwärts durch wunderschönen Wald, bald vereinen sich die beiden Wege. Wo man auf der anderen Seite der Wiesent die Schottersmühle erblickt, zweigt man an einem kleinen Häuschen nach links ab (Wegweiser nach Kottweinsdorf) und verlässt das Tal. Der Steig entwickelt rasch alpinen Flair und zieht mächtig steil durch die Flanke zwischen Felsen im Wald bergan. Schließlich legt er sich wieder etwas zurück, erreicht die wellige Hochfläche und leitet in die Wiesen hinaus.
Man umgeht einen umzäunten Jungwald-Bereich rechts und trifft auf eine Schotterstraße, der man weiter folgt. Schließlich zweigt man rechts ab und folgt der Beschilderung "Weiße Marter" auf einer Fahrspur durch die Wiese. Man trifft wieder auf einen Fahrweg, hält sich an der darauffolgenden Verzweigung links und erreicht einen hübschen Rastplatz an der sogenannten Weißen Marter, der größten Dreifaltigkeitsstatue Deutschlands. Hier lässt es sich gut unter den Bäumen im Schatten pausieren.
Die Beschilderung nach Eichenbirkig gibt die Richtung vor: Zunächst führt die Fahrspur durch Wiesen nach Nordosten, dann erreicht sie ein Wäldchen und leitet hinunter zu einer Kreisstraße. Man überquert die Straße, hält sich jenseits links und folgt dem Wanderweg etwas ansteigend in das kleine Örtchen.
Eichenbirkig wird von Süd nach Nord durchquert. Das geht recht entspannt, denn viel Verkehr ist hier nicht unterwegs - ein ziemlich abgeschiedenes Nest. Kurz vor dem Ortsende weist am Gut Schönhof die Beschilderung zur Burg Rabeneck nach links und man folgt dem schmalen Sträßchen nach Westen aus dem Ort hinaus. Nach dem letzten Haus geht die asphaltierte Straße in eine Fahrspur über, durchquert absteigend ein Wäldchen und trifft auf die Zufahrt zur Burg. Hier hält man sich rechts und legt auf ihr die letzten Meter zur Burg Rabeneck zurück. Welch ein schönes, altes Gemäuer! Die Burg besitzt einen Biergarten, auch übernachten kann man hier.
An der Burg beginnt der kurzweilige Felsensteig ins Wiesenttal, der seinen Namen zurecht trägt. Es geht anfangs teilweise ziemlich steil durch den Hang bergab, dann schwingt sich der Weg wieder auf und leitet zweimal durch einen Felstunnel. Anschließend führt er recht direkt ins Tal hinunter. Dort hält man sich links und folgt dem Lauf der Wiesent - immer an der Nahtstelle von Wald und Wiese - flussabwärts zur bekannten Verzweigung nahe Doos. Von hier ist es nicht mehr weit über die Brücke und entlang der Straße zurück zum Ausgangspunkt.
Schwierigkeiten:
Runde über Wiesenttal, Eichenbirkig und Burg Rabeneck: T2 (steile Abschnitte beim Aufstieg aus dem Tal gegenüber der Schottersmühle und beim Abstieg zurück ins Tal bei der Burg Rabeneck, sonst T1).
Abstecher in die Höhlenruine Riesenburg: T2 (steiler, mit Geländern versicherter Weg).
Fazit:
Eine wunderbar abwechslungsreiche 5*-Rundwanderung mit reichlich Höhepunkten. Die Höhlenruine Riesenburg ist eine herrliche Attraktion für Jung und Alt, bei den landschaftlich überzeugenden Abschnitten entlang der munteren Wiesent kann man ganz entspannt dahinschlendern, während es beim Auf- und Abstieg durch die steilen Hänge fast ein wenig alpin zur Sache geht. Oben auf der Karsthochfläche dominiert ein kleinteiliges Landschaftsbild mit sanft geschwungenen Formen, das im angenehmen Gegensatz zum Wiesenttal steht. Weiterer Pluspunkt ist die Burg Rabeneck mit dem tollen Felsensteig.
Mit auf Tour: Francesca.
Anmerkung:
Die Höhlenruine Riesenburg ist Geotop Nummer 61 der Reihe "Die schönsten Geotope Bayerns" des Bayerischen Landesamts für Umwelt.
Kategorien: Fränkische Alb, 5*-Tour, Bayerns schönste Geotope, Burgen und Schlösser, unter 1000, T2.
Bei der Einöde Doos finden sich einige Parkgelegenheiten an der Staatsstraße 2179; entweder parkt man in einer kleinen Parkbucht oder beim Kajakverleih. An der Straße entlang wandert man ein kurzes Stück nach Nordosten, bis ein Steg die Wiesent überquert. Jenseits erreicht man den Wanderweg, der das Flüsschen auf seiner orografisch linken Seite begleitet.
Man folgt der Beschilderung zur Schottersmühle nach rechts und wandert entlang des Tals entweder am oberen Weg im Wald oder am unteren Weg in direkter Nähe zum Wasser flussabwärts, bis eine Brücke die Überquerung der Wiesent ermöglicht. Die Beschilderung "Versturzhöhle Riesenburg" weist hier auf die andere Seite, dort folgt man der Straße etwa 100 Meter zur Geotop-Schautafel.
Hier beginnt der extrem lohnende Steig in die Höhlenruine: Steil führt der Weg hinauf in das zerklüftete Felsambiente, das von überhängenden Felsen, steilen Wänden, Felsbögen und einem Felsensaal geprägt ist, der mittels gesichertem Steig erschlossen ist. Ganz oben teilt sich der Weg: Nach links kann man durch ein Tor die Höhle verlassen, nach rechts gelangt man direkt über den Torbogen zu einem Aussichtspunkt über das Tal der Wiesent - ein geradezu magischer Ort! Am bereits bekannten Weg geht es anschließend retour und über die Brücke zurück auf die andere Uferseite des Flusses.
Entlang der Wiesent geht es südostwärts durch wunderschönen Wald, bald vereinen sich die beiden Wege. Wo man auf der anderen Seite der Wiesent die Schottersmühle erblickt, zweigt man an einem kleinen Häuschen nach links ab (Wegweiser nach Kottweinsdorf) und verlässt das Tal. Der Steig entwickelt rasch alpinen Flair und zieht mächtig steil durch die Flanke zwischen Felsen im Wald bergan. Schließlich legt er sich wieder etwas zurück, erreicht die wellige Hochfläche und leitet in die Wiesen hinaus.
Man umgeht einen umzäunten Jungwald-Bereich rechts und trifft auf eine Schotterstraße, der man weiter folgt. Schließlich zweigt man rechts ab und folgt der Beschilderung "Weiße Marter" auf einer Fahrspur durch die Wiese. Man trifft wieder auf einen Fahrweg, hält sich an der darauffolgenden Verzweigung links und erreicht einen hübschen Rastplatz an der sogenannten Weißen Marter, der größten Dreifaltigkeitsstatue Deutschlands. Hier lässt es sich gut unter den Bäumen im Schatten pausieren.
Die Beschilderung nach Eichenbirkig gibt die Richtung vor: Zunächst führt die Fahrspur durch Wiesen nach Nordosten, dann erreicht sie ein Wäldchen und leitet hinunter zu einer Kreisstraße. Man überquert die Straße, hält sich jenseits links und folgt dem Wanderweg etwas ansteigend in das kleine Örtchen.
Eichenbirkig wird von Süd nach Nord durchquert. Das geht recht entspannt, denn viel Verkehr ist hier nicht unterwegs - ein ziemlich abgeschiedenes Nest. Kurz vor dem Ortsende weist am Gut Schönhof die Beschilderung zur Burg Rabeneck nach links und man folgt dem schmalen Sträßchen nach Westen aus dem Ort hinaus. Nach dem letzten Haus geht die asphaltierte Straße in eine Fahrspur über, durchquert absteigend ein Wäldchen und trifft auf die Zufahrt zur Burg. Hier hält man sich rechts und legt auf ihr die letzten Meter zur Burg Rabeneck zurück. Welch ein schönes, altes Gemäuer! Die Burg besitzt einen Biergarten, auch übernachten kann man hier.
An der Burg beginnt der kurzweilige Felsensteig ins Wiesenttal, der seinen Namen zurecht trägt. Es geht anfangs teilweise ziemlich steil durch den Hang bergab, dann schwingt sich der Weg wieder auf und leitet zweimal durch einen Felstunnel. Anschließend führt er recht direkt ins Tal hinunter. Dort hält man sich links und folgt dem Lauf der Wiesent - immer an der Nahtstelle von Wald und Wiese - flussabwärts zur bekannten Verzweigung nahe Doos. Von hier ist es nicht mehr weit über die Brücke und entlang der Straße zurück zum Ausgangspunkt.
Schwierigkeiten:
Runde über Wiesenttal, Eichenbirkig und Burg Rabeneck: T2 (steile Abschnitte beim Aufstieg aus dem Tal gegenüber der Schottersmühle und beim Abstieg zurück ins Tal bei der Burg Rabeneck, sonst T1).
Abstecher in die Höhlenruine Riesenburg: T2 (steiler, mit Geländern versicherter Weg).
Fazit:
Eine wunderbar abwechslungsreiche 5*-Rundwanderung mit reichlich Höhepunkten. Die Höhlenruine Riesenburg ist eine herrliche Attraktion für Jung und Alt, bei den landschaftlich überzeugenden Abschnitten entlang der munteren Wiesent kann man ganz entspannt dahinschlendern, während es beim Auf- und Abstieg durch die steilen Hänge fast ein wenig alpin zur Sache geht. Oben auf der Karsthochfläche dominiert ein kleinteiliges Landschaftsbild mit sanft geschwungenen Formen, das im angenehmen Gegensatz zum Wiesenttal steht. Weiterer Pluspunkt ist die Burg Rabeneck mit dem tollen Felsensteig.
Mit auf Tour: Francesca.
Anmerkung:
Die Höhlenruine Riesenburg ist Geotop Nummer 61 der Reihe "Die schönsten Geotope Bayerns" des Bayerischen Landesamts für Umwelt.
Kategorien: Fränkische Alb, 5*-Tour, Bayerns schönste Geotope, Burgen und Schlösser, unter 1000, T2.
Tourengänger:
83_Stefan

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