Gross Spannort 3198m
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Im Jahr 2011 mussten wir im Rahmen einer SAC-Tour am Gross Spannort umkehren – seither liess mich der Berg nicht mehr los. Zehn Jahre später hat es nun geklappt.
Als Eishockey-Fan musste ich mir am Vorabend selbstverständlich die Playoffs anschauen, so dass lediglich vier Stunden Schlaf übrig blieben: Egal, der Wecker klingelte um 02.30 Uhr. Nach kurzem Frühstück und ereignisloser Autofahrt starteten wir um 4.15 Uhr in Gorezmettlen unterhalb der Kurve. Nach wenigen Metern zu Fuss konnten wir bei P. 1613 die Ski montieren. Der Aufstieg via Rotgand war mit Harscheisen gut zu meistern, allerdings wählten wir in der Dunkelheit nicht gerade die sanfteste Variante über die Steilstufe östlich von Wissgand. Die ersten Sonnenstrahlen am Sustenhorn und Stucklistock entschädigten liessen uns die Strapazen jedoch schnell vergessen. Viele Skitourengeher waren heute im Gebiet unterwegs, die meisten Richtung Spannort, Wintertürmli und Bärenhorn, wenige Richtung Zwächten. Auf dem Rossfirn wärmte uns zum ersten Mal die Sonne, bevor am Chüefadpass gleich wieder ein kühler Wind wehte. Das war uns aber recht willkommen, denn wir hofften, dass so im sonnenausgesetzten Spannort-Gipfelaufstieg länger gute Bedingungen herrschen würden. Statt der Spur zu folgen, fuhren wir vom Pass etwa 100 Höhenmeter durch den frischen Pulverschnee ab und fellten auf dem Spannortgletscher erneut an. Nur schon was den Fahrspass anbelangt, war das der richtige Entscheid.
Am Skidepot angekommen, kehrten bereits einige Spannort-Aspiranten zurück und bestätigten unsere Hoffnungen: Absolut perfekte Bedingungen! Die erste Felsstufe überwanden wir nicht auf dem Sommerweg (wurde auch gemacht), sondern bei bestem Trittschnee etwas westlich davon. Das ging komplett ohne Felskontakt, auch das steile Couloir war problemlos zu begehen. Allzu viele Sicherungsmöglichkeiten gibt es bei dieser Variante nicht, diese waren für uns heute aber auch nicht notwendig. Auch den weiteren Aufstieg begingen wir seilfrei. Die zweite Felsstufe bietet einige schöne Kletterzüge im zweiten Grad. Die dritte Felsstufe umgingen wir auf der rechten Seite, aufgrund des vielen Schnees hatten wir auch hier keinen Felskontakt. Das dürfte wohl nicht immer der Fall sein. Nach wenigen Minuten erreichten wir anschliessend den Gipfel. Endlich geschafft!
Unser Aufenthalt dauerte allerdings nur wenige Minuten – so kalt war der Wind. Im Abstieg entschlossen wir uns dazu, über die mittlere Felsstufe abzuseilen. Das war zwar nicht absolut notwendig, aber etwas Praxis tut immer gut. Die grösste Herausforderung war letztlich, den anderen Seischaften und Bergsteigern nicht in die Quere zu kommen (gilt auch umgekehrt). Im Vergleich zum Matterhorn ist das wohl heilig. Zurück am Skidepot verzichteten wir auf eine längere Pause und stiegen sogleich wieder zum Chüefadpass auf, diesmal querten wir unterhalb des Chli Spannorts. Besonders für D. war das mit dem Splitboard nicht besonders angenehm. Auf dem Chüefadpass gab's dann endlich Mittagessen, bevor wir über den schön aufgefirnten Chüefadfirn hinuntersausten. Der letzte Abschnitt durch das Chlialp-Tal zurück zur Kurve gehörte dann eher zur mühsamen Sorte: Übler Nassschnee, der sehr viel Stockeinsatz erforderte. Um so grösser das Glück, als wir zurück beim Auto waren – den Spannort im Sack!
Verhältnisse: Absolut perfekt. Viel Schnee im Gebiet, in Anbetracht der Niederschläge diese Woche wird es wohl noch eine Weile so bleiben. Die Gipfelflanke des Spannort wies durchgehend guten Trittschnee auf, durch den Wind und die nicht allzu warmen Temperaturen waren die Verhältnisse auch um Mittag herum immer noch okay. Tendenziell gilt aber beim Spannort: Früh dran sein!
Als Eishockey-Fan musste ich mir am Vorabend selbstverständlich die Playoffs anschauen, so dass lediglich vier Stunden Schlaf übrig blieben: Egal, der Wecker klingelte um 02.30 Uhr. Nach kurzem Frühstück und ereignisloser Autofahrt starteten wir um 4.15 Uhr in Gorezmettlen unterhalb der Kurve. Nach wenigen Metern zu Fuss konnten wir bei P. 1613 die Ski montieren. Der Aufstieg via Rotgand war mit Harscheisen gut zu meistern, allerdings wählten wir in der Dunkelheit nicht gerade die sanfteste Variante über die Steilstufe östlich von Wissgand. Die ersten Sonnenstrahlen am Sustenhorn und Stucklistock entschädigten liessen uns die Strapazen jedoch schnell vergessen. Viele Skitourengeher waren heute im Gebiet unterwegs, die meisten Richtung Spannort, Wintertürmli und Bärenhorn, wenige Richtung Zwächten. Auf dem Rossfirn wärmte uns zum ersten Mal die Sonne, bevor am Chüefadpass gleich wieder ein kühler Wind wehte. Das war uns aber recht willkommen, denn wir hofften, dass so im sonnenausgesetzten Spannort-Gipfelaufstieg länger gute Bedingungen herrschen würden. Statt der Spur zu folgen, fuhren wir vom Pass etwa 100 Höhenmeter durch den frischen Pulverschnee ab und fellten auf dem Spannortgletscher erneut an. Nur schon was den Fahrspass anbelangt, war das der richtige Entscheid.
Am Skidepot angekommen, kehrten bereits einige Spannort-Aspiranten zurück und bestätigten unsere Hoffnungen: Absolut perfekte Bedingungen! Die erste Felsstufe überwanden wir nicht auf dem Sommerweg (wurde auch gemacht), sondern bei bestem Trittschnee etwas westlich davon. Das ging komplett ohne Felskontakt, auch das steile Couloir war problemlos zu begehen. Allzu viele Sicherungsmöglichkeiten gibt es bei dieser Variante nicht, diese waren für uns heute aber auch nicht notwendig. Auch den weiteren Aufstieg begingen wir seilfrei. Die zweite Felsstufe bietet einige schöne Kletterzüge im zweiten Grad. Die dritte Felsstufe umgingen wir auf der rechten Seite, aufgrund des vielen Schnees hatten wir auch hier keinen Felskontakt. Das dürfte wohl nicht immer der Fall sein. Nach wenigen Minuten erreichten wir anschliessend den Gipfel. Endlich geschafft!
Unser Aufenthalt dauerte allerdings nur wenige Minuten – so kalt war der Wind. Im Abstieg entschlossen wir uns dazu, über die mittlere Felsstufe abzuseilen. Das war zwar nicht absolut notwendig, aber etwas Praxis tut immer gut. Die grösste Herausforderung war letztlich, den anderen Seischaften und Bergsteigern nicht in die Quere zu kommen (gilt auch umgekehrt). Im Vergleich zum Matterhorn ist das wohl heilig. Zurück am Skidepot verzichteten wir auf eine längere Pause und stiegen sogleich wieder zum Chüefadpass auf, diesmal querten wir unterhalb des Chli Spannorts. Besonders für D. war das mit dem Splitboard nicht besonders angenehm. Auf dem Chüefadpass gab's dann endlich Mittagessen, bevor wir über den schön aufgefirnten Chüefadfirn hinuntersausten. Der letzte Abschnitt durch das Chlialp-Tal zurück zur Kurve gehörte dann eher zur mühsamen Sorte: Übler Nassschnee, der sehr viel Stockeinsatz erforderte. Um so grösser das Glück, als wir zurück beim Auto waren – den Spannort im Sack!
Verhältnisse: Absolut perfekt. Viel Schnee im Gebiet, in Anbetracht der Niederschläge diese Woche wird es wohl noch eine Weile so bleiben. Die Gipfelflanke des Spannort wies durchgehend guten Trittschnee auf, durch den Wind und die nicht allzu warmen Temperaturen waren die Verhältnisse auch um Mittag herum immer noch okay. Tendenziell gilt aber beim Spannort: Früh dran sein!
Tourengänger:
budget5
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