Von Herbriggen aufs Schöllihorn
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Es war ein langer Weg hinauf auf Schöllihorn. Gestartet bin ich nicht, wie doch sehr viel häufiger praktiziert im Turtmanntal, sondern im Mattertal, in Herbriggen. Diese Tour wollte ich diesen Sommer unbedingt machen. Gescheiter wäre es gewesen, noch einen Tag zu warten. Am Sonntag war das Wetter ein Traum. Bei meiner Begehung am Samstag zunächst noch sehr mässig. Zudem war ich geistig und körperlich eigentlich nicht so ganz fit. Naja, habe mich durchgebissen und es hat dann trotzdem geklappt.
Gegen 8:20 überqueerte ich die Bahnstege an der Station Herbriggen und stellte zunächst mal fest, das dieser Zustieg zum Höhenweg Topalihütte-Weisshornhütte offenbar über einen guten Wanderweg zu machen sein schien. Gut markiert geht er zunächst in den Guggigraben, der sehr steil am rechten Felsufer und anschliessend über ein Band gequeert wird. Stellenweise etwas ausgesetzt (T3). Eine Steinbockfamilie war gerade beim Zmorge und liess sich dabei nicht stören. Der Weg führt dann durch einen Wald bis zur Lichtung Guggini 2077m. Nun wird das Gelände flacher und man erreicht den Höhenweg bei 2232m.
In den Nebel tauchte ich bereits bei etwa 1600m. Er war leider ziemlich dicht und ich bekam von der eindrücklichen Landschaft überhaupt nichts mit. Vom P.2232 trifft man eben auf den besagten Weisshorn-Topali-Höhenweg, de ein ganzes Stück immer wieder auf und ab geht. Erst nach dem Durchschreiten des Holzzügji (kleine Hängebrücke) wird es wieder steiler. Bei 2600m gelangt man zum Bach des Schölligletschers. Hier sollte ich den Weg verlassen und ins Tälli abzweigen. Aber bei null Sicht möchte ich dies nicht wagen. Die Gefahr, sich in dieser wilden Hochgebirgslandschaft zu verirren ist mir zu gross.
Ich mache eine Pause und beschliesse lediglich zur Topalihütte weiterzugehen. Just in dem Moment als ich wieder aufbrechen will, lichtet sich der Nebel rasch und ich habe für kurze Zeit Einblick ins Tälli. Das genügt mir. Ich sehe die grüne Rippe, welche ich aufgrund Kartenstudiums für die ideale Aufstiegslinie ausmachte und gehe nun doch in diese Richtung. Der Nebel verdichtet sich zwar immer wieder, aber es tut ganzheitlich immer mehr auf. Über Block und Geröll (T4-) erreiche ich dann auf ca. 3000m den markierten Weg von der Topalihütte zum Schöllijoch. Dieser ist sehr gut markiert, wobei die Richtung spätestens hier eh klar ist.
Der Schölligletscher ist ausgeapert. Spalten hat er keine mehr. Das Schöllijoch sieht allerdings heftig aus. Mal aus der Nähe sehen, was mir da blüht. Von Fixseilen habe ich gelesen und wenn es ein blau-weisser Weg ist, dürfte das alles noch im Bereich T4/T5- liegen.
Vor dem Joch stehend, sieht die Sache dann zunächst ernüchternd aus. Es prasseln ständig Steine durch die steile Rinne. Ich sehe ein blaues Fixseil, das links der Felsstufe herunterhängt. Hier werde ich ohne Helm definitv nicht durchsteigen. Eigentlich auch mit Helm nicht. Zu gross die Gefahr durch den Steinschlag. Erst jetzt sehe ich, den grossen blauen Punkt, den vorher wieder eine Nebelschwade verdeckte. Ein Klettersteig scheint durch die Felsstufe zu gehen. Ich warte 15 Minuten, um die Steinschlagsituation etwas zu beobachten. Die Felsstufe scheint günstig zu sein. Rasch queere ich die Rinne an ihrem Fuss zum Einstiegsseil. Der Durschstieg wäre ohne den ganzen eingebauten Hilfsmitteln (zwei parallele Seile, eingebohrte Tritte) sehr anspruchsvoll (Stelle III-). So aber ist es lediglich sehr ausgesetzt. Dennoch bin ich erleichtert, als ich das Schöllijoch auf 3340m erreiche. Der Aufstieg zum Schöllihorn ist jetzt nur noch eine Fleissaufgabe. Ein relativ flacher Schuttpfad führt über den Nordwestrücken auf den Gipfel (3500m). Es ist kalt (geschätzte 0 bis -2 Grad). Ich halte mich dennoch einige Zeit am Gipfel, denn die Nebelschwaden lösen sich immer mehr auf und die Aussicht auf Brunegghorn, Weisshorn, Bishorn, sowie der Tiefblick ins Mattertal sind gewaltig.
Ich hatte bislang viel Zeit benötigt. Bis zum Gipfel 5,5h. Dazu die längere Gipfelrast. Ein Abstecher aufs Barrhorn, mag ich deshalb nicht mehr machen. Ausserdem sind meine Beine nicht weniger müde geworden und der Weg ins Tal ist noch satt. Da ich vor ziemlich genau drei Jahren schon mal auf dem Äusseren Barrhorn (von Sännturm/Turtmanntal) war, entscheide ich mich für den langen Weg retour.
Da jetzt freie Sicht herrschte, konnte ich so wenigstens mal sehen, durch welches Gelände ich im Nebel aufgestiegen bin. Es sollte sich sehr lohnen. Landschaftlich ist dieser Abstieg nach Herbriggen wirklich sehr eindrucksvoll und abwechslungsreich.
Gegen 8:20 überqueerte ich die Bahnstege an der Station Herbriggen und stellte zunächst mal fest, das dieser Zustieg zum Höhenweg Topalihütte-Weisshornhütte offenbar über einen guten Wanderweg zu machen sein schien. Gut markiert geht er zunächst in den Guggigraben, der sehr steil am rechten Felsufer und anschliessend über ein Band gequeert wird. Stellenweise etwas ausgesetzt (T3). Eine Steinbockfamilie war gerade beim Zmorge und liess sich dabei nicht stören. Der Weg führt dann durch einen Wald bis zur Lichtung Guggini 2077m. Nun wird das Gelände flacher und man erreicht den Höhenweg bei 2232m.
In den Nebel tauchte ich bereits bei etwa 1600m. Er war leider ziemlich dicht und ich bekam von der eindrücklichen Landschaft überhaupt nichts mit. Vom P.2232 trifft man eben auf den besagten Weisshorn-Topali-Höhenweg, de ein ganzes Stück immer wieder auf und ab geht. Erst nach dem Durchschreiten des Holzzügji (kleine Hängebrücke) wird es wieder steiler. Bei 2600m gelangt man zum Bach des Schölligletschers. Hier sollte ich den Weg verlassen und ins Tälli abzweigen. Aber bei null Sicht möchte ich dies nicht wagen. Die Gefahr, sich in dieser wilden Hochgebirgslandschaft zu verirren ist mir zu gross.
Ich mache eine Pause und beschliesse lediglich zur Topalihütte weiterzugehen. Just in dem Moment als ich wieder aufbrechen will, lichtet sich der Nebel rasch und ich habe für kurze Zeit Einblick ins Tälli. Das genügt mir. Ich sehe die grüne Rippe, welche ich aufgrund Kartenstudiums für die ideale Aufstiegslinie ausmachte und gehe nun doch in diese Richtung. Der Nebel verdichtet sich zwar immer wieder, aber es tut ganzheitlich immer mehr auf. Über Block und Geröll (T4-) erreiche ich dann auf ca. 3000m den markierten Weg von der Topalihütte zum Schöllijoch. Dieser ist sehr gut markiert, wobei die Richtung spätestens hier eh klar ist.
Der Schölligletscher ist ausgeapert. Spalten hat er keine mehr. Das Schöllijoch sieht allerdings heftig aus. Mal aus der Nähe sehen, was mir da blüht. Von Fixseilen habe ich gelesen und wenn es ein blau-weisser Weg ist, dürfte das alles noch im Bereich T4/T5- liegen.
Vor dem Joch stehend, sieht die Sache dann zunächst ernüchternd aus. Es prasseln ständig Steine durch die steile Rinne. Ich sehe ein blaues Fixseil, das links der Felsstufe herunterhängt. Hier werde ich ohne Helm definitv nicht durchsteigen. Eigentlich auch mit Helm nicht. Zu gross die Gefahr durch den Steinschlag. Erst jetzt sehe ich, den grossen blauen Punkt, den vorher wieder eine Nebelschwade verdeckte. Ein Klettersteig scheint durch die Felsstufe zu gehen. Ich warte 15 Minuten, um die Steinschlagsituation etwas zu beobachten. Die Felsstufe scheint günstig zu sein. Rasch queere ich die Rinne an ihrem Fuss zum Einstiegsseil. Der Durschstieg wäre ohne den ganzen eingebauten Hilfsmitteln (zwei parallele Seile, eingebohrte Tritte) sehr anspruchsvoll (Stelle III-). So aber ist es lediglich sehr ausgesetzt. Dennoch bin ich erleichtert, als ich das Schöllijoch auf 3340m erreiche. Der Aufstieg zum Schöllihorn ist jetzt nur noch eine Fleissaufgabe. Ein relativ flacher Schuttpfad führt über den Nordwestrücken auf den Gipfel (3500m). Es ist kalt (geschätzte 0 bis -2 Grad). Ich halte mich dennoch einige Zeit am Gipfel, denn die Nebelschwaden lösen sich immer mehr auf und die Aussicht auf Brunegghorn, Weisshorn, Bishorn, sowie der Tiefblick ins Mattertal sind gewaltig.
Ich hatte bislang viel Zeit benötigt. Bis zum Gipfel 5,5h. Dazu die längere Gipfelrast. Ein Abstecher aufs Barrhorn, mag ich deshalb nicht mehr machen. Ausserdem sind meine Beine nicht weniger müde geworden und der Weg ins Tal ist noch satt. Da ich vor ziemlich genau drei Jahren schon mal auf dem Äusseren Barrhorn (von Sännturm/Turtmanntal) war, entscheide ich mich für den langen Weg retour.
Da jetzt freie Sicht herrschte, konnte ich so wenigstens mal sehen, durch welches Gelände ich im Nebel aufgestiegen bin. Es sollte sich sehr lohnen. Landschaftlich ist dieser Abstieg nach Herbriggen wirklich sehr eindrucksvoll und abwechslungsreich.
Tourengänger:
akka
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