Rund um den Murtensee zum Mont Vully
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Ähnliche Vorzeichen heute wie bereits am Gibloux Anfang Woche: Im Mittelpunkt steht ein bescheidenes Gipfelziel (Mont Vully), das ich in eine Weitwanderung einbaue (Umrundung Murtensee) . Mit gemischten Gefühlen fahre ich nach Murten angesichts der bevorstehenden flachen 30km. Doch im Gegensatz zum Montag werde ich positiv überrascht: An diesem prächtigen Frühlingstag erwartet mich eine abwechslungsreiche Wanderung durch Schilflandschaften, Naturschutzgebiete und Rebberge, um schliesslich über die belebte Seepromenade die historische Zähringerstadt Murten zu erreichen.
Vom Bahnhof Murten (453m) steige ich kurz zur Terrasse vor dem Schloss hoch, um einen ersten Blick über den See zum Mont Vully zu verwerfen. Die weit entfernten Seeenden links und rechts versuche ich zu ignorieren... Dann geht's los mit der Kilometerfresserei. Erfreut nehme ich zur Kenntnis, dass der Asphalt bald durch Naturwege abgelöst wird. Naturbelassene Wälder und Blicke auf den See vermögen vom flachen Profil immer wieder abzulenken. Und wie ich so von einer Joggerin überholt werde, verfalle auch ich in leichten Laufschritt, den ich fast bis Salavaux (436m) durchhalte. Damit wäre ein Drittel der Strecke geschafft und das Pensum verliert seinen Schrecken. Bald erreiche ich den Reblehrweg Vully und folge ihm bis Vallamand Dessus. Er wird mir heute zwei weitere Male begegnen.
Der Wanderweg holt nun nach Norden zum Kamm der Hügelkette aus. Nötig wäre der kleine Schlenker nicht, aber es lockt ein erster Blick zum Neuenburgersee. Die wenigen Höhenmeter verliert man anschliessend wieder beim Abstieg in die zweigeteilte Gemeinde Mur (490m). Kurzer Übergang nach Lugnorre, das malerische Dörfchen am SW-Fuss des Mont Vully. Der Aufstieg zum langgezogenen First, eher eine Hochebene, ringt jedem Bergwanderer bloss ein müdes Lächeln ab. Da verkommen im Vergleich selbst die Stadtberge Gurten und Üetliberg zu Hm-Orgien. Landschaftlich mag das Plateau aber mit seiner Sanftheit und unzähligen Picknickplätzen zu gefallen. Erwähnenswert zudem die Übrigbleibsel der Fortifikation Murten aus dem Ersten Weltkrieg, welche an verschiedenen Stellen spannend dokumentiert ist.
Trotz der bescheidenen Höhe geniesst man vielerorts ein lohnendes Panorama, freie Lage zwischen Alpen und Jura sei Dank. Das gilt auch für die Gipfelkote auf dem Mont Vully (651m), sonst hätte sie es kaum zum Triangulationspunkt erster Ordnung geschafft. Weniger erfreulich: gleich nebenan befindet sich ein Parkplatz; generell ist der Berg für Automobilisten gut erschlossen. Glücklicher Zufall: Der letzte Strassenabschnitt ist vorläufig gesperrt, so darf ich in Ruhe mein kleines Picknick geniessen.
Es verbleibt der Rückweg nach Murten - ein Katzensprung, bin ich verleitet zu glauben. Aber der Wanderwegweiser ist anderer Meinung... So erhöhe ich das Tempo erneut und gelange zügig - zuletzt durch den Gürtel aus Rebbergen - nach Sugiez (433m) runter am Broye-Kanal. Ihm folge ich kurz, aber lohnend. Anschliessend bringt mich der Naturlehrpfad durch den Staatswald Chablais zurück auf die Südseite des Murtensees. Die ganze Seepromenade bis Murten (453m) scheint das Ausflugsziel der Region zu sein. Hundertschaften geniessen die milden Temperaturen und die Gelateria läuft auf Hochtouren. Den Abschluss bildet ein kurzer Bummel durch das mittelalterliche Zähringerstädtchen mit Ringmauer und Schloss. Für mich unverständlich, dass der Autoverkehr uneingeschränkt durch die schöne Altstadt fliessen darf. So mache ich es mir für ein zweites Picknick lieber auf der Schlossterrasse bequem, bevor es mit dem Zug zurück nach Bern geht.
Zeiten (kum)
1:20 Salavaux
2:25 Mur
3:15 Mont Vully
4:30 Murten
Vom Bahnhof Murten (453m) steige ich kurz zur Terrasse vor dem Schloss hoch, um einen ersten Blick über den See zum Mont Vully zu verwerfen. Die weit entfernten Seeenden links und rechts versuche ich zu ignorieren... Dann geht's los mit der Kilometerfresserei. Erfreut nehme ich zur Kenntnis, dass der Asphalt bald durch Naturwege abgelöst wird. Naturbelassene Wälder und Blicke auf den See vermögen vom flachen Profil immer wieder abzulenken. Und wie ich so von einer Joggerin überholt werde, verfalle auch ich in leichten Laufschritt, den ich fast bis Salavaux (436m) durchhalte. Damit wäre ein Drittel der Strecke geschafft und das Pensum verliert seinen Schrecken. Bald erreiche ich den Reblehrweg Vully und folge ihm bis Vallamand Dessus. Er wird mir heute zwei weitere Male begegnen.
Der Wanderweg holt nun nach Norden zum Kamm der Hügelkette aus. Nötig wäre der kleine Schlenker nicht, aber es lockt ein erster Blick zum Neuenburgersee. Die wenigen Höhenmeter verliert man anschliessend wieder beim Abstieg in die zweigeteilte Gemeinde Mur (490m). Kurzer Übergang nach Lugnorre, das malerische Dörfchen am SW-Fuss des Mont Vully. Der Aufstieg zum langgezogenen First, eher eine Hochebene, ringt jedem Bergwanderer bloss ein müdes Lächeln ab. Da verkommen im Vergleich selbst die Stadtberge Gurten und Üetliberg zu Hm-Orgien. Landschaftlich mag das Plateau aber mit seiner Sanftheit und unzähligen Picknickplätzen zu gefallen. Erwähnenswert zudem die Übrigbleibsel der Fortifikation Murten aus dem Ersten Weltkrieg, welche an verschiedenen Stellen spannend dokumentiert ist.
Trotz der bescheidenen Höhe geniesst man vielerorts ein lohnendes Panorama, freie Lage zwischen Alpen und Jura sei Dank. Das gilt auch für die Gipfelkote auf dem Mont Vully (651m), sonst hätte sie es kaum zum Triangulationspunkt erster Ordnung geschafft. Weniger erfreulich: gleich nebenan befindet sich ein Parkplatz; generell ist der Berg für Automobilisten gut erschlossen. Glücklicher Zufall: Der letzte Strassenabschnitt ist vorläufig gesperrt, so darf ich in Ruhe mein kleines Picknick geniessen.
Es verbleibt der Rückweg nach Murten - ein Katzensprung, bin ich verleitet zu glauben. Aber der Wanderwegweiser ist anderer Meinung... So erhöhe ich das Tempo erneut und gelange zügig - zuletzt durch den Gürtel aus Rebbergen - nach Sugiez (433m) runter am Broye-Kanal. Ihm folge ich kurz, aber lohnend. Anschliessend bringt mich der Naturlehrpfad durch den Staatswald Chablais zurück auf die Südseite des Murtensees. Die ganze Seepromenade bis Murten (453m) scheint das Ausflugsziel der Region zu sein. Hundertschaften geniessen die milden Temperaturen und die Gelateria läuft auf Hochtouren. Den Abschluss bildet ein kurzer Bummel durch das mittelalterliche Zähringerstädtchen mit Ringmauer und Schloss. Für mich unverständlich, dass der Autoverkehr uneingeschränkt durch die schöne Altstadt fliessen darf. So mache ich es mir für ein zweites Picknick lieber auf der Schlossterrasse bequem, bevor es mit dem Zug zurück nach Bern geht.
Zeiten (kum)
1:20 Salavaux
2:25 Mur
3:15 Mont Vully
4:30 Murten
Tourengänger:
Bergamotte

Communities: Freiburg
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