Quaderkalke Kleinochsenfurt - auf Wanderschaft im Maindreieck
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Als Teile Deutschlands noch am Grund eines flachen Schelfmeers lagen, wurden an einer Untiefe große Mengen an Muschelresten und anderen schalenbildenden Lebewesen durch die starken Wellenbewegungen bei tropischen Stürmen zusammengetragen und verkitteten am Meeresgrund. Auf diese Weise entstanden verschiedene Kalkbänke, die im heutigen Gebiet um Ochsenfurt derart zerklüftet sind, dass sie in einzelne Quader zerbrechen. Diese Quaderkalke entwickelten sich zu sehr begehrten Baustoffen, die sogar in der Grand Central Station in New York verbaut wurden. Im Rahmen einer ansprechenden Rundtour kann man die Besichtigung eines stillgelegten Quaderkalk-Steinbruchs mit einer aussichtsreichen Wanderung oberhalb der Weinhänge des Maintals kombinieren - da ist für jeden Geschmack etwas dabei.
Vom kleinen Parkplatz nordwestlich von Kleinochsenfurt folgt man der Zufahrt ein kleines Stück zurück und zweigt sodann rechts ab (Beschilderung "Panorama-Höhenweg"). Die Fahrspur läuft kurz parallel zur B 13, dann hält man sich rechts und folgt dem Weg im Hang schräg aufwärts. Die Fahrspur geht in einen Steig über, der oberhalb eines Weinanbaus am Fuß einer Trockensteinmauer weiter ansteigt. Bereits hier ergeben sich schöne Blicke hinunter ins Maintal. Schließlich passiert man die Abraumhalde des aufgelassenen Steinbruchs und danach die Gleise, auf denen früher die Felsen ins Tal transportiert wurden. Nach dem Abschnitt am unteren Rand des Steinbruch-Geländes leitet der Weg hinauf zur Hangkante, wo er nach rechts abschwenkt und in den Steinbruch hinein führt.
Um den Steinbruch zu erkunden, verlässt man den Weg nach rechts und wandert auf die Geotop-Schautafel zu. Ab Boden lässt sich gut das Netz aus Klüften in der Kalksteinbank erkennen, ebenso wie bei den zum Abbau freigelegten Flächen. Große Steinquader mit erstaunlich gleichmäßiger Form liegen überall verstreut - kein Wunder, dass sie ein heißbegehrter Rohstoff waren.
Zurück am Steig folgt man diesem aus dem Steinbruch heraus und wieder an die Hangkante heran, wo man sodann einen ausgesprochen schönen Rastplatz mit zwei Sitzbänken und traumhaftem Main-Blick erreicht. Hier kann man gut und gerne einige Zeit vertrödeln, ehe es - immer der Hangkante treu bleibend - am Rande eines noch aktiven Steinbruchs weiter gen Nordosten geht. An einem weiteren schönen Rastplatz mit Tisch und Bänken schwenkt der Weg etwas nach rechts ab, bald darauf hält man sich an einer Verzweigung links (beschildert).
Direkt oberhalb der Weinhänge wandert man mit schönen Tiefblicken nach Sommer- und Winterhausen um einen weiteren Steinbruch herum, ehe der Weg in eine Asphaltstraße mündet. Die Wanderschilder weisen hier allesamt nach links, trotzdem hält man sich rechts. Nach wenigen Metern biegt man links ab, durchquert ein modernes landwirtschaftliches Gelände und wandert auf der sich fortsetzenden Straße im Bogen nach Osten zu einer Verzweigung. Hier zweigt man scharf rechts ab und gelangt auf einem asphaltierten Weg entlang eines Felds ins Zigeunerholz. Nach dem Wald hält man sich rechts und wandert entlang des vermutlich nicht immer wasserführenden Rappertsmühlbachs zurück zum Ausgangspunkt.
Schwierigkeiten:
Wanderung am Panorama-Höhenweg entlang der Hangkante: T2 (stellenweise, sonst T1).
Rückweg via Zigeunerholz: T1 (breite Wege).
Fazit:
Eine 4*-Rundwanderung, die voll und ganz vom aussichtsreichen Panorama-Höhenweg lebt, der entlang der Hangkante verläuft; der Rückweg ist unspektakulär. Auch das Geotop ist interessant und überzeugt mit erstaunlich ausgeprägten Kalkstein-Quadern in Hülle und Fülle.
Mit auf Tour: Francesca.
Anmerkung:
Die Quaderkalke Kleinochsenfurt sind Geotop Nummer 83 der Reihe "Die schönsten Geotope Bayerns" des Bayerischen Landesamts für Umwelt.
Kategorien: Fränkisches Keuper-Lias-Land, 4*-Tour, Bayerns schönste Geotope, unter 1000, T2.
Vom kleinen Parkplatz nordwestlich von Kleinochsenfurt folgt man der Zufahrt ein kleines Stück zurück und zweigt sodann rechts ab (Beschilderung "Panorama-Höhenweg"). Die Fahrspur läuft kurz parallel zur B 13, dann hält man sich rechts und folgt dem Weg im Hang schräg aufwärts. Die Fahrspur geht in einen Steig über, der oberhalb eines Weinanbaus am Fuß einer Trockensteinmauer weiter ansteigt. Bereits hier ergeben sich schöne Blicke hinunter ins Maintal. Schließlich passiert man die Abraumhalde des aufgelassenen Steinbruchs und danach die Gleise, auf denen früher die Felsen ins Tal transportiert wurden. Nach dem Abschnitt am unteren Rand des Steinbruch-Geländes leitet der Weg hinauf zur Hangkante, wo er nach rechts abschwenkt und in den Steinbruch hinein führt.
Um den Steinbruch zu erkunden, verlässt man den Weg nach rechts und wandert auf die Geotop-Schautafel zu. Ab Boden lässt sich gut das Netz aus Klüften in der Kalksteinbank erkennen, ebenso wie bei den zum Abbau freigelegten Flächen. Große Steinquader mit erstaunlich gleichmäßiger Form liegen überall verstreut - kein Wunder, dass sie ein heißbegehrter Rohstoff waren.
Zurück am Steig folgt man diesem aus dem Steinbruch heraus und wieder an die Hangkante heran, wo man sodann einen ausgesprochen schönen Rastplatz mit zwei Sitzbänken und traumhaftem Main-Blick erreicht. Hier kann man gut und gerne einige Zeit vertrödeln, ehe es - immer der Hangkante treu bleibend - am Rande eines noch aktiven Steinbruchs weiter gen Nordosten geht. An einem weiteren schönen Rastplatz mit Tisch und Bänken schwenkt der Weg etwas nach rechts ab, bald darauf hält man sich an einer Verzweigung links (beschildert).
Direkt oberhalb der Weinhänge wandert man mit schönen Tiefblicken nach Sommer- und Winterhausen um einen weiteren Steinbruch herum, ehe der Weg in eine Asphaltstraße mündet. Die Wanderschilder weisen hier allesamt nach links, trotzdem hält man sich rechts. Nach wenigen Metern biegt man links ab, durchquert ein modernes landwirtschaftliches Gelände und wandert auf der sich fortsetzenden Straße im Bogen nach Osten zu einer Verzweigung. Hier zweigt man scharf rechts ab und gelangt auf einem asphaltierten Weg entlang eines Felds ins Zigeunerholz. Nach dem Wald hält man sich rechts und wandert entlang des vermutlich nicht immer wasserführenden Rappertsmühlbachs zurück zum Ausgangspunkt.
Schwierigkeiten:
Wanderung am Panorama-Höhenweg entlang der Hangkante: T2 (stellenweise, sonst T1).
Rückweg via Zigeunerholz: T1 (breite Wege).
Fazit:
Eine 4*-Rundwanderung, die voll und ganz vom aussichtsreichen Panorama-Höhenweg lebt, der entlang der Hangkante verläuft; der Rückweg ist unspektakulär. Auch das Geotop ist interessant und überzeugt mit erstaunlich ausgeprägten Kalkstein-Quadern in Hülle und Fülle.
Mit auf Tour: Francesca.
Anmerkung:
Die Quaderkalke Kleinochsenfurt sind Geotop Nummer 83 der Reihe "Die schönsten Geotope Bayerns" des Bayerischen Landesamts für Umwelt.
Kategorien: Fränkisches Keuper-Lias-Land, 4*-Tour, Bayerns schönste Geotope, unter 1000, T2.
Tourengänger:
83_Stefan

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