Kalkriffe, Felsgalerien und Grotten im unteren Donautal


Publiziert von alpstein , 4. März 2021 um 19:27.

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Sonstige Höhenzüge und Talgebiete
Tour Datum: 4 März 2021
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Aufstieg: 500 m
Abstieg: 500 m
Strecke:13,6 km
Kartennummer:WK "Donau-Heuberg" 1:25.000

Noch immer ist Lockdown und kein Ende in Sicht. Neue Wanderziele zu finden, wenn man nicht so weit fahren will, ist gar nicht so einfach. Das Donautal kennen wir auch schon ziemlich gut. Durch einen Tipp aus der Verwandschaft sind wir auf das untere Donautal gestoßen. Bisher war ich davon ausgegangen, dass es von Gutenstein flussabwärts nicht mehr viel zu sehen gibt. Das war ein Irrtum. Zwar sind die Kalkriffe nicht mehr so hoch wie weiter westlich, aber auch hier tauchen sie immer wieder teilweise unvermittelt in den grünen Wäldern auf. Der Ort Inzigkofen mit der großen Klosteranlage, Känzele, Grotte, Teufels- und Hängebrücke in den fürstlichen Anlagen, um nur ein paar Sachen zu nennen, hat sich als wahres Bijou herausgestellt.

Gestartet  sind wir in Gutenstein beim Parkplatz am Bahnübergang. Gleich nach dem Straßenübergang biegt der Wanderpfad hinter der Gaststätte in den Laubwald ein und führt in schöner Hanglage bergan zum Teufelslochfelsen. Ein schöner erster Aussichtspunkt bei noch diesigem Morgenlicht. Als nächstes Ziel stand "Gebrochen Gutenstein" auf dem Plan. Was sich hinter dem etwas seltsamen Namen verbirgt, erfuhren wir dann später. Erst einmal mussten wir wieder auf den Talboden runter. Rauf und runter ist im Donautal Programm. Für manchmal wenig attraktive Verbindungen wird man immer wieder durch schöne Aussichtspunkte entschädigt. Die Reste eines Wohnturmes aus dem 12./13. Jhdt. waren dann auf einem Fels zu sehen. Wie die Bewohner seinerzeit wohl dort hoch gekommen sein mögen.

Der nächste Abstieg führte uns zum Bahnhof Inzigkofen. Dem Wegweiser zur Grotte folgend kamen wir an einer imposanten Felsengalerie vorbei, deren Ursprung 150. Mio Jahre zurückreicht. Einen Hang hoch kamen wir zur Inzigkofer Grotte und durch das Felsentor an den Aussichtspunkt Känzele. Als nächstes weckte die Teufelsbrücke unser Interesse, die man auf einem teils "aufgehängten" Weg unterhalb der Klostermauer entlang erreicht. Der Abstieg zur Hängebrücke hatte einen leicht alpinen Einschlag, da die Felsplatten trocken waren, heute aber kein Problem. Nach dem Wiederaufstieg gingen wir Richtung Klosterareal weiter und durchquerten es. Über schöne Baumalleen gingen wir um den Ort herum weiter auf den Höhenweg nach Gutenstein.

Auf dem Geizenbühl (690 m) haben wir den höchsten Punkt südlch der Donau passiert. Dietfurt in den Donauauen war die Durchgangsstation zum letzten Aufstieg auf den Robertsfelsen (620 m), wo wir endlich eine Vesperpause machten. Bis nach Gutenstein zurück war es dann keine halbe Stunde mehr.

Fazit: Es war eine ausgedehnte Runde mit interessanten Aussichtspunkten und Stationen rund um den Ort Inzigkofen. Da sieht man auch über teils weniger attraktive Zwischenpassagen hinweg. Den Kloster-Felsenweg werden wir mal noch näher inspizieren. Der überwiegende Teil der Wanderung findet auf einfachen Wanderwegen statt. Steiler wird es beim Aufstieg zum Robertsfelsen und der Abstieg zur Hängebrücke über plattigen Fels kann bei Nässe unangenehm sein.

Tourengänger: alpstein, Esther58
Communities: Water's songs


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Kommentare (4)


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Nyn hat gesagt:
Gesendet am 5. März 2021 um 08:18
Diese Ecke kenne ich bestens.
Die Runde Inzigkofer Grotten, Teufelsbrücke, Amalienfelsen gehört zu den beliebtesten Kurztrips aller "Semmarenger" (Sigmaringer) in der Region.

Seit die Hängebrücke gebaut wurde mit meines Wissens noch stark angestiegenen Besucherzahlen und als Runde ähnlich Eurer viel begangen

Da ihr ja sehr früh unterwegs wart, konntet ihr wohl den üblichen Besucherströmen entgehen ^^

VG

alpstein hat gesagt: RE:
Gesendet am 5. März 2021 um 10:15
Inzigkofen kannte ich bisher nur vom Hörensagen, wußte aber nicht, dass es dort so reizvolle Ecken gibt. Erst ein FB-Post meiner Cousine vom letzten Samstag brachte mich auf die Idee, mich mal in das untere Donautal zu begeben. Die WK "Donau-Heuberg" hört in der Nähe von Dietfurt auf.

Da wir am Nachmittag früh zuhause sein mussten, waren wir früh dran. Unterwegs haben wir keine Wanderer getroffen, nur einen Gassi-Gänger an der Hängebrücke. Dem Hund war die Brücke aber suspekt. Am Parkplatz in Gutenstein kam bis zu unserer Rückkehr nur 1 Fahrzeug hinzu.

Gruß
Hanspeter

Menek hat gesagt:
Gesendet am 5. März 2021 um 16:54
oramai è primavera anche da te. Ciao
Menek

alpstein hat gesagt: RE:
Gesendet am 5. März 2021 um 17:31
sì e ne siamo felici

Ciao
Hanspeter


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