Chüemettler ohne Lückenerfolg

Frischer Pulver auf griffiger Unterlage, was wollen wir mehr. Die Tour sollte steiler werden. Leichte Hoffnung hatten wir, dass wir im Wengital weit nach hinten Fahren können und einen steileren als gewohnten Aufstieg unter die Füsse nehmen können. Dies verflog jedoch am Ende der Strasse vor dem Übergang ins Kies. Nichts war gepfadet. Auf den Parkplatz kamen wir nur knapp. Beim Rückweg war dann doch bis zur Hälfte zur Brücke gepfadet. Das hiess längerer Flachlauf. Janu was solls. Mein Brett ist ja frisch gewachst. Bis zum Skilift konnten wir schön der gepisteten Strasse folgen. Danach wurde der Schnee tiefer, wobei es am Vortag mind. einen Spurer gab. Bis zur Hütte folgten wir der Strasse, danach querten wir langsam nach rechts weg um durch die Fläche zu gelangen ohne einen grossen Bogen zu gehen. Zuerst war ein Bach im Weg. Sobald wir diesen auf genug Schnee queren konnten, machten wir dies. Nun im Nebel durch die Fläche, über ein paar gut eingeschneite Bäche rüber. Nun steilt die Flanke auf. Zwischenzeitlich bis zu ca. 37° geht es im Zickzack hoch. Spitzkehrentrainig pur. Als es schliesslich nach rechts weg ging, oberhalb eines Felsbandes, wurde es immer ungemütlicher. Ca. 20 Meter vor dem Ausstieg wurde es dann so steil und die Sicht dermassen diffus, dass ich nicht sah wohin ich gehe. Das einzige was ich klar sah, war der Abgrund. Der Schnee nun sehr pulvrig und abrutschend. Deshalb verzichteten wir auf den Ausstieg in die Lücke. Zu heikel und unsicher bei dieser Steilheit, dem Triebschnee und der Sicht. Umrüsten und abfahren war nun angesagt. Im etwas heiklen Gelände nicht ganz ungefährlich. Der Hang bis in die Fläche ein wahrer Pulvertraum. Durch die Fläche etwas stöckeln, kurzzeitig zogen wir das Board sogar ab. Nun alles der Strasse entlang zurück zur Brücke. Kurz nach der Brücke, wurde es dann komplett flach, weshalb wir das Splitboard zu Ski umfunktionierten.