Vom Winterhorn zum Pizzo dell' Uomo


Publiziert von bulbiferum , 25. August 2009 um 11:27.

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum:23 August 2009
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TI   CH-UR   Gruppo Pizzo Lucendro 
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 1165 m
Abstieg: 1165 m
Strecke:PP unterhalb der Staumauer des Lago di Lucendro – Mottolone – Cassina di Giacobbe – Punkt 2479 – E684105/N159799 – Winterhorn – Punkt 2628.9 – Punkt 2592 – Punkt 2601 – Punkt 2614 – Pizzo d'Orsirora – Punkt 2603 – Punkt 2597 – Gatscholalücke – Pizzo dell' Uomo – Gatscholalücke – Laghi della Valletta – Cna della Cana – Mottolone - Ausgangspunkt
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit dem PW bis vor die Staumauer das Lago di Lucendro

Der Vorschlag für diese Tour stammte von Helene. Ich hatte eigentlich etwas anderes im Sinn, doch schon während der Tour musste ich zugeben, dass ich gut daran tat mich überzeugen zu lassen. Es ist eine schöne und auch am Sonntag einsame Tour. Die meisten Wanderer bleiben eine Etage tiefer und folgen dem Wanderweg den Seen entlang.

 Wir starteten unterhalb der Staumauer des Lago di Lucendro. In morgendlicher Stille wanderten hinauf und bogen vor der Staumauer Richtung Lago Orsina ab. Bis zum See gibt es einen durchgehenden rotweiss markierten Weg. Er führt an fast allen Seen vorbei und dann zurück zur Staumauer.

Kurz vor dem namenlosen Seelein bei Punkt 2388 verliessen wir den Weg und bogen nördlich ab. Weglos  stiegen wir hinauf zum Sattel bei Punkt 2479. Der sehr breite Grat von hier hinauf zum Punkt 2628.9 ist problemlos zu begehen. Es ist nirgends ausgesetzt und kleine Steinmännchen weisen den Weg. Nach einer längeren Rast auf dem Winterhorn wanderten wir immer auf dem breiten Grat abwechslungsreich über viele mit Steinmännern versehen Kuppen und Gipfelchen. Während der Mittagsrast beobachteten wir einen Adler. Leider war er für ein Foto viel zu weit weg. Offenbar kann man in dem Gebiet mit sehr viel Glück auch Adlerfedern finden. Wir haben später hinter der Windschutzscheibe am Auto des Alphirten zwei schöne Exemplare gesehen.

Vom Pizzo dell' Uomo aus entdeckten wir ein kleines Seelein in der Nähe der Abstiegsroute bei Punkt 2475 in dem noch Schneereste trieben. Ein solches Fotosujet  liessen wir uns natürlich nicht entgehen. Wer Bergseen mag ist in diesem Gebiet sicher gut aufgehoben. Neben den auf der Karte mit Namen versehenen gibt es noch viele kleinere, die auch einen Besuch wert sind. Zum Teil sind sie auch fast vollständig mit Wollgras bedeckt.

Via Cna di Gana erreichten wir den breiten Weg der uns wieder zum Ausgangspunkt zurückbrachte.

Es war eine schöne abwechslungsreiche Tour in einem Gebiet, das viele nur im Winter besuchen.  

 

Tourengänger: bulbiferum


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