Stephanstag-Tour auf den Chli Stärnen

Saisoneröffnungstour auf den Chli Stärnen: Wo sich am Stephanstag normalerweise die Pistenskifahrer tummeln, herrschten heute grandiose Verhältnisse für Tourenskifahrer.

Da das Wetter im Verlaufe des Tages nur besser werden sollte, starteten wir heute erst um 9.30 Uhr beim Parkplatz Laucheren. Zwar waren wir nicht die einzigen mit der Idee, heute im Ybrig-Gebiet auf Skitour zu gehen, dennoch hielt sich der Ansturm aus meiner Sicht in Grenzen – von Völkerwanderung keine Rede. Während die meisten Tourengeher das Laucherenstöckli anvisierten, entschieden wir uns für den Chli Stärnen. Normalerweise bringt einem die Sesselbahn bis kurz unterhalb des Gipfels. Da diese heute coronabedingt geschlossen war, versprachen wir uns eingerassen wenig Volk. Bei normalen Verhältnissen dürfte diese Skitour kaum je lohnend sein, sofern man keine Pisten-Skitour anstrebt.

Der Aufstieg erfolgte via Steinboden/Talstation Laucherenstöckli-Lift. Von dort aus traversierten wir zur Fuederegg (gespurt) und fuhren zur Talstation der Sesselbahn Sternen hinunter. Teils am Pistenrand, teils durch den Neuschnee stiegen wir zur Bergstation auf. Von dort gelangt man in wenigen Minuten zum Skidepot östlich vom Chli Stärnen. Der Schlussaufstieg erfolgte zu Fuss: Hier war heute Vorsicht angebracht. Das Gelände ist recht steil, allerdings war der Schnee meist hart und stark vom Wind geprägt. Vorsicht ist auch wegen der Wechten geboten.

Nach einer kurzen sonnigen Phase mussten wir die Abfahrt leider wieder im Nebel antreten. Die Sicht wurde aber, je weiter unten wir waren, besser. Alles in allem ein wunderbarer Start in die Saison 2020/2021.

Verhältnisse: Kalt. Pulverschnee von oben bis unten – einfach traumhaft! Heute herrschte Lawinenstufe 3 (erheblich), Vorsicht war dementsprechend angebracht. Wir hörten auf der ganzen Tour keine Wumm-Geräusche. Hänge über 30 Grad konnten wir komplett meiden. Aufgrund des eher flachen Geländes war aber manchmal das Vorwärtskommen im tiefen Pulver nicht ganz einfach. Wetter: Meist bewölkt respektive neblig, im Aufstieg zur Bergstation Sternen sonnig.

Der prognostizierte Föhnsturm vom Sonntag dürfte die Verhältnisse wohl negativ beeinflussen.