Das Riesenkreuz hoch über Beuron
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Schmale Pfade zur vordersten Spitze...
Rund um Beuron gibt es einige größere Felsen, aber einer fällt durch sein übergroßes, riesiges Gipfelkreuz mehr auf als alle anderen - der Petersfelsen. Als ich vor zwei Wochen von seiner Existenz erfuhr, war ich gleich fasziniert.
Beim Start am Bahnhof Beuron (ca. 620 m) wird mir bewusst, wie schlecht ich vorbereitet bin - keine Routeninfos, keine richtige Karte (nur ein Openstreetmap-Ausdruck), nur Halbschuhe, nicht mal ein Rucksack. Egal, anschauen kostet nix...
Um mich nicht gleich im Gestrüpp wiederzufinden, halte ich mich zuerst an die Wanderwege. Eine Art Promende verläuft vom südlichen Ortseingang in SSO-Richtung ansteigend direkt in Richtung des Ziels.
Ich betrachte das längliche Riff genauestens, denn irgendwo in der dieser Westflanke müsste es möglich sein, zum Kreuz vorzudringen. Bald verlasse ich den Weg und finde auch Spuren, die zum Fels führen. Ich hoffe, in einer der bewaldeten Steilrinnen nach oben zu gelangen. Aber die Pfadspur führt an eine völlig nasse und bemooste Wandstufe - vielleicht 10 Meter im II. Grad - die mir aber zu gefährlich erscheint. Mist!
Also wende ich mich nach rechts und komme so bald zur Aussicht hinter dem Gipfelkreuz. Dazwischen baut sich ein steiler, exponierter Gratzacken auf. Da komme ich heute auch nicht drüber. Also gehe ich einige Meter zurück in Richtung Massiv. Schwache Wegspuren weisen wieder in die Westflanke. Ich versuche, ihenen zu folgen und steige (bzw. rutsche) vorsichtig eine Art Band ab (Achtung unterhalb ein Überhang!), bis es möglich wird, nach rechts zu queren. Das Gelände ist steil und trotz der Bäume auch ausgesetzt, ein seltenes Gefühl im Mittelgebirge... Ich arbeite mich nach vorne vor und finde auch die Spuren wieder, die von der Wandstufe hochkommen, die ich vorher nicht gewagt habe. Ein paar Schrofen werden überkraxelt, dort steckt sogar ein Sicherungshaken.
Erstaunlich einfach präsentiert sich der Schlussaufstieg zum Gipfelkreuz (ca. 790 m). Wenn man direkt druntersteht, kommt es einem noch größer und wuchtiger vor als aus dem Tal. Aussicht und Tiefblick sind bemerkenswert, ebenso das Gefühl, auf einer Art Bühne zu stehen...
Zurück kommt mir die "Route" ins sichere Gelände etwas schwieriger vor, was aber eher daran liegt, dass diese Richtung zu queren (mit der linken Hand am Fels) meine "schwächere" Richtung ist. Auf dem bekannten Weg wandere ich zurück zum Bahnhof, denn es wird schon langsam dunkel - Dezember eben...
Zum Gipfelkreuz auf dem Petersfelsen: T4+ / I
Der Petersfelsen ist kein zugelassener Kletterfelsen - Nachgehen (wie üblich) auf eigene Verantwortung!
Fazit - eine richtige kleine Bergtour...
Rund um Beuron gibt es einige größere Felsen, aber einer fällt durch sein übergroßes, riesiges Gipfelkreuz mehr auf als alle anderen - der Petersfelsen. Als ich vor zwei Wochen von seiner Existenz erfuhr, war ich gleich fasziniert.
Beim Start am Bahnhof Beuron (ca. 620 m) wird mir bewusst, wie schlecht ich vorbereitet bin - keine Routeninfos, keine richtige Karte (nur ein Openstreetmap-Ausdruck), nur Halbschuhe, nicht mal ein Rucksack. Egal, anschauen kostet nix...
Um mich nicht gleich im Gestrüpp wiederzufinden, halte ich mich zuerst an die Wanderwege. Eine Art Promende verläuft vom südlichen Ortseingang in SSO-Richtung ansteigend direkt in Richtung des Ziels.
Ich betrachte das längliche Riff genauestens, denn irgendwo in der dieser Westflanke müsste es möglich sein, zum Kreuz vorzudringen. Bald verlasse ich den Weg und finde auch Spuren, die zum Fels führen. Ich hoffe, in einer der bewaldeten Steilrinnen nach oben zu gelangen. Aber die Pfadspur führt an eine völlig nasse und bemooste Wandstufe - vielleicht 10 Meter im II. Grad - die mir aber zu gefährlich erscheint. Mist!
Also wende ich mich nach rechts und komme so bald zur Aussicht hinter dem Gipfelkreuz. Dazwischen baut sich ein steiler, exponierter Gratzacken auf. Da komme ich heute auch nicht drüber. Also gehe ich einige Meter zurück in Richtung Massiv. Schwache Wegspuren weisen wieder in die Westflanke. Ich versuche, ihenen zu folgen und steige (bzw. rutsche) vorsichtig eine Art Band ab (Achtung unterhalb ein Überhang!), bis es möglich wird, nach rechts zu queren. Das Gelände ist steil und trotz der Bäume auch ausgesetzt, ein seltenes Gefühl im Mittelgebirge... Ich arbeite mich nach vorne vor und finde auch die Spuren wieder, die von der Wandstufe hochkommen, die ich vorher nicht gewagt habe. Ein paar Schrofen werden überkraxelt, dort steckt sogar ein Sicherungshaken.
Erstaunlich einfach präsentiert sich der Schlussaufstieg zum Gipfelkreuz (ca. 790 m). Wenn man direkt druntersteht, kommt es einem noch größer und wuchtiger vor als aus dem Tal. Aussicht und Tiefblick sind bemerkenswert, ebenso das Gefühl, auf einer Art Bühne zu stehen...
Zurück kommt mir die "Route" ins sichere Gelände etwas schwieriger vor, was aber eher daran liegt, dass diese Richtung zu queren (mit der linken Hand am Fels) meine "schwächere" Richtung ist. Auf dem bekannten Weg wandere ich zurück zum Bahnhof, denn es wird schon langsam dunkel - Dezember eben...
Zum Gipfelkreuz auf dem Petersfelsen: T4+ / I
Der Petersfelsen ist kein zugelassener Kletterfelsen - Nachgehen (wie üblich) auf eigene Verantwortung!
Fazit - eine richtige kleine Bergtour...
Tourengänger:
Bergmax

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