Snežnik (Krainer Schneeberg)


Publiziert von pika8x14 , 11. Dezember 2020 um 01:45.

Region: Welt » Slowenien
Tour Datum:29 August 2020
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: SLO 
Zeitbedarf: 5:15
Aufstieg: 700 m
Abstieg: 700 m
Strecke:Sviščaki - Planinski dom na Sviščakih (1.242 m) - Mali Snežnik (1.694 m) - Srednji Snežnik (1.719 m) - Koča Draga Karolina na Velikem Snežniku (1.790 m) - Veliki Snežnik (1.796 m) - Kapetanova bajta (1.460 m) - Sviščaki
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Per Pkw nach Sviščaki (Straße 915). Parkplatz an der Hütte, Planinski dom na Sviščakih, oder etwas westlich am Abzweig des Weges zur Feriensiedlung.
Kartennummer:mapy.cz, Topo Quo (hribi.net), pespoti.si/zemljevid.php

Da heute in den slowenischen Alpenregionen eher bescheidenes, regnerisches Wetter herrscht, „flüchten“ wir in den Süden des Landes. Dort möchten wir den


Snežnik (aka: Notranjski Snežnik, deutsch: Krainer Schneeberg)

besuchen. Das Kalksteinplateau erstreckt sich im nördlichen Teil des Dinarischen Gebirges, nahe der Grenze zu Kroatien. Mit 1.796 m ist der Veliki Snežnik die höchste Erhebung des Karst-Massivs und der höchste Berg Sloweniens außerhalb der Alpen. In den Dinariden trifft man erst an der (namensgebenden) Dinara auf etwas höhere Gipfel.

Entsprechend hat man bei entsprechenden Bedingungen beste Aussichtsmöglichkeiten, mit etwas Glück sogar „Meerblick“ auf die Adria.

Etliche Wanderwege erschließen den „Krainer Schneeberg“. Gut erreichbar ist der Veliki Snežnik beispielsweise ab der Wochenend-/Feriensiedlung Sviščaki, zumal man sich von dort per Pkw über Forstpisten sogar noch näher an den Berg „heranpirschen“ könnte.

Wenige Meter unterhalb des Gipfels befindet sich eine Hütte, die Koča Draga Karolina na Velikem Snežniku (1.790 m).

Das alles lockt zahlreiche Wanderer auf den Berg - jährlich kommen immerhin ca. 50.000 Besucher zusammen.


Unsere Tour

Da das Wetter laut Vorhersage am Nachmittag deutlich besser sein soll, starten wir spät.

Gegen 14.00 Uhr brechen wir am Parkplatz bei Sviščaki auf (Abzweig Straße 915/Forststraße).

Zuerst schlendern wir entlang der „915“ ein kurzes Stück abwärts zum Planinski dom na Sviščakih (1.242 m). An der großen Hütte biegen wir gemäß Wegweiser rechterhand ab und dackeln über eine Wiese. Dann geht’s einen Hang hinauf, wir passieren die Ferienhaussiedlung und wandern weiter durch Wald leicht bergan, bis wir die Forststraße erreichen.

Auf dieser wandern wir nun eine ganze Weile grob nordostwärts - vorbei an weiteren Parkmöglichkeiten und auch den Abzweigen zum alternativen Wanderweg.

Schließlich erreichen wir eine weitere Wegverzweigung (1.409 m): Rechterhand führt die Piste zur Kapetanova bajta und damit zum „direkten“ Weg in Richtung Veliki Snežnik (unser Rückweg).

Wir halten uns jedoch links und folgen dem breiten Forstweg für reichlich einen Kilometer. An einer Wegkreuzung biegen wir links ab. Nun geht’s auf teils steilem Pfad im Wald bergauf, zwischendurch passieren wir karstige Blockfelder oder eine kleine Lichtung.

So münden wir auf den Weg Mašun - Škrli - Mali Snežnik - Veliki Snežnik. Da wir uns für die beiden letztgenannten Ziele interessieren, biegen wir rechts ab. Bald geht’s aus dem Wald heraus, und wir schlängeln uns durch Latschenkiefern. Wir passieren eine Doline (wenige Meter abseits des Pfades) und erreichen kurz darauf den Mali Snežnik (1.694 m), also den Kleinen Schneeberg.

Hier halten wir uns eine Viertelstunde auf. Dann geht’s im leichten Auf und Ab weiter entlang des Kamms - durch „unendliche“ Latschenfelder, vorbei an einigen schönen Felsformationen und auch am Srednji Snežnik (1.719 m): Der „Mittlere Schneeberg“ lässt sich vom Wanderweg nur über eine schmale Spur durch die Latschenkiefern erkämpfen, auf der Kuppe gibt’s aber tatsächlich einige (wenige) Quadratmeter „Wiese“.

Im Schlussaufstieg passieren wir noch den Wegabzweig aus/in Richtung Kapetanova bajta und Sviščaki (Direkt-Variante) - und schließlich erreichen wir den Veliki Snežnik (gegen 16.50 Uhr).

Während der einstündigen Gipfelrast pfeifen uns extreme Böen um Ohren: Zwar müssen wir dadurch einige Male davonfliegenden Mützen und Ähnlichem hinterherjagen. So treibt es aber zumindest immer wieder aufziehende Wolken davon, und die Sicht wird halbwegs frei. 

Schutz und Cockta-Nachschub gibt’s zwischendurch in der Koča Draga Karolina na Velikem Snežniku (1.790 m).

Kurz vor 18.00 Uhr begeben wir uns schließlich auf den Rückweg. Diesmal geht’s „direkt“ über Kapetanova bajta (1.460 m) und weiter entlang der Forstpiste bis zum Parkplatz bei Sviščaki.

Dort treffen wir gegen 19.20 Uhr ein. Bei etwa anderthalb Stunden Pause (plus Wartezeiten auf „Sonnenfenster“ beim Fotografieren ;-) sind wir „netto“ also etwa vier Stunden auf einer schönen Wanderung unterwegs.


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Tourengänger: pika8x14


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