Große Wildgrubenspitze - Von Zürs zum Spullersee
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Eine Woche nach Abschluss meiner Lechtaler-Durchquerung nütze ich das schöne Wetter am Wochenende dazu, noch eine Tagestour im benachbarten Lechquellengebirge anzuhängen. Geplant ist der höchste Gipfel dieser überschaubaren Gebirgsgruppe, die Große Wildgrubenspitze, die verwirrenderweise in den Karten auch Untere Wildgrubenspitze genannt wird.
Vom Parkplatz südlich von Zürs geht es zunächst auf einfachem Weg rund 400 Höhenmeter durch Grashänge hinauf zum kleinen Zürser See. Hier muss man sich nach Süden wenden, parallel zu einem Skilift. Je höher ich komme, desto unklarer ist mir die Aufstiegsroute. Ich mache den Fehler, viel zu weit rechts aufzusteigen. Das Geröll wird immer schlimmer, und allmählich sehe ich ein, dass ich hier nicht weiterkomme. Mindestens 100 Höhenmeter sind es, die ich notgedrungen wieder absteige. Erst jetzt entdecke ich weit links eine Spur im Geröll und später sogar den ersten Markierungsklecks. Endlich stimmt der Weg! Das Gelände wird felsiger und steiler; eine neue Überraschung ist fällig, eine Art Strickleiter, die auf dem Fels aufliegt und von ausgesprochen dünnen Drahtseilen gehalten wird. Mir ist ziemlich unwohl, wenn ich mein Körpergewicht in Relation zur geschätzten Belastbarkeit setze. Trotzdem gehe ich das Wagnis ein und steige hoch. Bald darauf folgt eine zweite Leiter der gleichen Bauart, aber bis zu einem gewissen Grad habe ich mich schon daran gewöhnt. Nach einem etwas angenehmeren Schlussaufstieg, teilweise wieder mit dünnen Drahtseilen gesichert, ist die Große Wildgrubenspitze geschafft.
Eine längere Gipfelpause gibt mir Gelegenheit, die eindrucksvolle Rote Wand und andere prominente Gipfel des Lechquellengebirges zu bestaunen, dann steige ich - sehr vorsichtig - auf dem gleichen Weg wieder ab zum Zürser See. Der schwierige Teil der Tour liegt hinter mir, jetzt ist nur noch Genusswandern angesagt. Rund eine Stunde benötige ich zum Madloch, das vielen Skifahrern wohlbekannt sein dürfte. Besonders schön ist hier der Blick in die westlichen Lechtaler, insbesondere zur spektakulären Roggspitze.
Auf der anderen Seite geht es gemächlich hinunter zum Stierloch, einem weitläufigen Grassattel. Ein Felsgipfel zieht hier die Blicke auf sich, nämlich die Roggalspitze mit ihrer berühmten Felskante. Über die Ravensburger Hütte wandere ich zum Spullersee, wo es im Sommer eine Busverbindung nach Lech gibt.
Bemerkung: Dieser Bericht bezieht sich auf das Jahr 2009. Aus neueren Hikr-Beschreibungen schließe ich, dass die Sicherungen inzwischen in besserem Zustand sind.
Übersicht
Vorhergehende Etappe: Leutkircher Hütte - Valluga - Stuttgarter Hütte - Zürs
Nächste Etappe: Zug - Ravensburger Hütte - Spuller Schafberg - Spullersee
Vom Parkplatz südlich von Zürs geht es zunächst auf einfachem Weg rund 400 Höhenmeter durch Grashänge hinauf zum kleinen Zürser See. Hier muss man sich nach Süden wenden, parallel zu einem Skilift. Je höher ich komme, desto unklarer ist mir die Aufstiegsroute. Ich mache den Fehler, viel zu weit rechts aufzusteigen. Das Geröll wird immer schlimmer, und allmählich sehe ich ein, dass ich hier nicht weiterkomme. Mindestens 100 Höhenmeter sind es, die ich notgedrungen wieder absteige. Erst jetzt entdecke ich weit links eine Spur im Geröll und später sogar den ersten Markierungsklecks. Endlich stimmt der Weg! Das Gelände wird felsiger und steiler; eine neue Überraschung ist fällig, eine Art Strickleiter, die auf dem Fels aufliegt und von ausgesprochen dünnen Drahtseilen gehalten wird. Mir ist ziemlich unwohl, wenn ich mein Körpergewicht in Relation zur geschätzten Belastbarkeit setze. Trotzdem gehe ich das Wagnis ein und steige hoch. Bald darauf folgt eine zweite Leiter der gleichen Bauart, aber bis zu einem gewissen Grad habe ich mich schon daran gewöhnt. Nach einem etwas angenehmeren Schlussaufstieg, teilweise wieder mit dünnen Drahtseilen gesichert, ist die Große Wildgrubenspitze geschafft.
Eine längere Gipfelpause gibt mir Gelegenheit, die eindrucksvolle Rote Wand und andere prominente Gipfel des Lechquellengebirges zu bestaunen, dann steige ich - sehr vorsichtig - auf dem gleichen Weg wieder ab zum Zürser See. Der schwierige Teil der Tour liegt hinter mir, jetzt ist nur noch Genusswandern angesagt. Rund eine Stunde benötige ich zum Madloch, das vielen Skifahrern wohlbekannt sein dürfte. Besonders schön ist hier der Blick in die westlichen Lechtaler, insbesondere zur spektakulären Roggspitze.
Auf der anderen Seite geht es gemächlich hinunter zum Stierloch, einem weitläufigen Grassattel. Ein Felsgipfel zieht hier die Blicke auf sich, nämlich die Roggalspitze mit ihrer berühmten Felskante. Über die Ravensburger Hütte wandere ich zum Spullersee, wo es im Sommer eine Busverbindung nach Lech gibt.
Bemerkung: Dieser Bericht bezieht sich auf das Jahr 2009. Aus neueren Hikr-Beschreibungen schließe ich, dass die Sicherungen inzwischen in besserem Zustand sind.
Übersicht
Vorhergehende Etappe: Leutkircher Hütte - Valluga - Stuttgarter Hütte - Zürs
Nächste Etappe: Zug - Ravensburger Hütte - Spuller Schafberg - Spullersee
Tourengänger:
wf42
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