Girenspitz und Altmann Süd+Schaffhauserkamin
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Routenbeschrieb:
Camplüt Parkplatz-Alp Tesel: L 40min
Der Weg hoch zur Camplüt ist ordentlich steil. Kurzzeitig schob ich mein Bike sogar. Ich dachte, letztes Mal war ich einfach nicht fit, aber anscheinend ist es einfach Kräfteraubend hoch 100. Ab der Bahn geht es dann flacher hoch zum Abzweiger Schafbergwand. Nun kurz hinunter bevor es ins Tal hinein geht zur Alp Tesel. An dieser vorbei bis der Wanderweg beginnt an Höhe zu gewinnen. Dort legte ich mein Bike zur Seite. Gleich vor einer markanten Rinne. Diese hatte ich schon mehrmals begutachtet. Heute wollte ich sie nehmen.
Alp Tesel-Girenspitz rauf und runter: T6 II, 2h 15min
Die Rinne stellte sich als Direktaufstieg zum Girenspitz heraus. Eine geradere Linie vom Talboden aus gibt es wohl nicht. Ich kraxelte linksseitig hoch immer nahe am Abhang. Das ging ganz gut und ist wohl T5. Dann kam ich jedoch in eine mini Kessel. Nun sah es in jede Richtung ziemlich steil und ungemütlich aus. Richtiges Steilgras, Mixed oder doch hauptsächlich Fels. Am flachsten sah der Fels aus, dafür nahe am Abgrund. Ich entschied mich trotzdem dafür. Die Felsen zwar abgewaschen, trotzdem fand ich immer guten Halt. Die Füsse waren kein Problem. Als ich oben war und zurück blickte erschrak ich jedoch schon ein bisschen. Es war ausgesetzter als ich das Gefühl hatte. Nun legt sich das Gelände zurück und ich konnte alles dem Bachbett folgen bis zum Einstieg zum Girenspitz. Dabei fand ich noch eine Ballonkarte von einer Hochzeit. Diese nahm ich selbstverständlich mit. Die Ehrfurcht wurde nun grösser. Von Superlativen wird er geradezu überhäuft. Ich versuchte erneut eine möglichst gerade Linie zu wählen auf den Einstieg der Flanke zu. Dies gelang mir im grossen und ganzen. Die Linienwahl ist hier jedoch noch egal. Über T5 ging ich nicht hinaus. Nun um den Block herum und hinein in die Flanke. Im Gras stieg ich links auf. Bei den ersten Felsen noch kurz rechts, bevor es direkt über den Fels geht. Nun alles nahe an der beinahe senkrecht abfallenden Kante entlang. Unterwegs kam ich noch am Abseilstand vorbei. Als ich oben ankam, war ich überrascht wie gut es mir lief. Selbst auf dem Gipfel war ich ruhig und konnte deshalb fast 1h pausieren. Dies gibt’s sonst nicht, bei solchen Touren. Das Gipfelbuch leider immer noch nass und kaum mehr brauchbar. Ich war mir jedoch nicht mehr sicher ob es von Delta ist. Sonst hätte ich es mitgenommen. Der Abstieg erfolgte auf gleicher Route im Fels oben, im Gras blieb ich dieses Mal an der Kante der Toblerone. Zudem stieg ich nicht bis nach unten um die Wand zu umgehen, sondern querte etwas weiter oben auf einem Grasband in die Wand raus und über diese ab. Den Rest des Abstiegs auf gleichem Weg.
Girenspitz Einstieg-Altmann Einstieg: T4 1h
Nun lief ich alles querfeldein zum Einstieg des Altmann. Es ging über Schroffen und Karst. Ein Fussbrecherweg par Exzellenz. Teilweise musste ich etwas kraxeln oder tiefen Löchern ausweichen. Einmal rutsche mir unter dem Fuss ein 1m2 grosse Platte weg. Da ich mich gerade in einem steileren Abschnitt befand rumpelte sie mit viel Krach und Getöse in die Mulde runter. Kurz darauf befand ich mich beim Einstieg.
Altmann Südkamin rauf und Schaffhauserkamin runter: T5 II 1h 45min
Zuerst wollte ich direkt durch den Schnee einsteigen. Ich soff jedoch so tief ein, dass es mit den tiefen Schuhen keinen Spass machte. Deshalb möglichst Schneefrei an die rechte Seite queren und dort den Felsen entlang hangeln bis zum Einstieg. Dieser geht gut ohne Seil. Es hat jedoch ein eher neues. Nun alles den Kamin hoch. Meist blieb ich etwas links wegen des Schnees. Im Kamin selbst war ein Klemmblock das schwerste zum überwinden. Als sich das Gelände auftat überlegte ich mir zu queren. Ich lass jedoch, dass man dies nicht zu früh machen sollte. Deshalb noch etwas hoch. Sobald es eine Art schwaches Band hat, querte ich. Dies ist doch ordentlich ausgesetzt. Nun alles gerade hoch. Besser wäre es wohl, dem nächsten Kamin dann wieder nach rechts zu queren. Gerade hoch löste ich noch jenes Steine, obwohl ich vorsichtig war. Diese fallen alle in den Südkamin runter. Oben genoss ich dann nochmals die herrliche Aussicht. Nun wollte ich den Schaffhauserkamin runter. Gleich am Anfang ist alles voller Schnee. Deshalb wich ich nach rechts aus. Dies ging super bis ich in den Kamin zurück sollte um nach links zu queren. Bei einem Ausrutscher wäre ich ziemlich weit in den Schaffhauserkamin runter gefallen. Da es dort extrem ausgesetzt war. Ich konnte mich jedoch gerade so durch mogeln. Nun wurde es einfacher und ich blieb meist eher links. Dort konnte ich besser dem Schnee ausweichen. Gegen Ende musste ich jedoch in den Kamin zurück. Da es links und rechts ausgesetzt wurde und nur der Kamin einen sinnvollen durchstieg erlaubte. Nun geht es erneut schwierig um einen kleinen Klemmblock herum. Dazu musste ich eine 3m Stufe absteigen. Kurz war es wohl eine III. Danach durch den Schnee runter, wobei ich Knietief einsank. Schade wars um die trockenen Schuhe.
Schaffhauserkamin-Camplüt: T3, L, 1h
Den Gätterifirst liess ich aus. Die Zeit war zu weit fortgeschritten. Anfangs konnte ich noch vereinzelt Schneefelder abrutschen, bevor ich auf den Weg zur Zwingglipasshütte kam. Bis zur Hütte zwar schnell absteigend aber laufend, aber der Hütte rannte ich dann einen grossen Teil, weil es sich so gut anfühlte. Beim Bike angekommen war ich überglücklich. Nun nur noch runter Biken zurück zum Parkplatz. Hier kreuzte ich doch noch einige Menschen.
Fazit:
Eine aussergewöhnliche Rundtour mit Steilgras und Fels klettern. Es lief mir heute wie am Schnürchen. Trotz rutschigem, da flachgedrücktem Gras am Girenspitz, fühlte ich mich meist sehr wohl. Natürlich war mir jederzeit bewusst wie weit es runter ging. Da ich mich jedoch bereits einen Tag vorher auf die Tour einschwor, war meine Psyche voll bereit. Einfach verrückt, was dies ausmachen kann. Die Tour aber definitiv ernsthaft. Beim Südkamin hilft es, dass man so versteckt ist. Dadurch entsteht nur bei der Querung ein Gefühl von Ausgesetztheit. Der Schaffhauserkamin im Abstieg ohne vorherige Besichtigung war dann doch etwas schwerer. Hier gibt es zwei drei Stellen welche knackig sind, vor allem, wenn noch wenig Schnee drin liegt wie bei mir. Zudem ist er wesentlich offener als der Südkamin. Der Fels hält super. Jedoch würde ich als zweite Partie nicht einsteigen. Zu viele lose Steine liegen herum, welche allesamt im Aufstiegsbereich runterfallen würden.
Camplüt Parkplatz-Alp Tesel: L 40min
Der Weg hoch zur Camplüt ist ordentlich steil. Kurzzeitig schob ich mein Bike sogar. Ich dachte, letztes Mal war ich einfach nicht fit, aber anscheinend ist es einfach Kräfteraubend hoch 100. Ab der Bahn geht es dann flacher hoch zum Abzweiger Schafbergwand. Nun kurz hinunter bevor es ins Tal hinein geht zur Alp Tesel. An dieser vorbei bis der Wanderweg beginnt an Höhe zu gewinnen. Dort legte ich mein Bike zur Seite. Gleich vor einer markanten Rinne. Diese hatte ich schon mehrmals begutachtet. Heute wollte ich sie nehmen.
Alp Tesel-Girenspitz rauf und runter: T6 II, 2h 15min
Die Rinne stellte sich als Direktaufstieg zum Girenspitz heraus. Eine geradere Linie vom Talboden aus gibt es wohl nicht. Ich kraxelte linksseitig hoch immer nahe am Abhang. Das ging ganz gut und ist wohl T5. Dann kam ich jedoch in eine mini Kessel. Nun sah es in jede Richtung ziemlich steil und ungemütlich aus. Richtiges Steilgras, Mixed oder doch hauptsächlich Fels. Am flachsten sah der Fels aus, dafür nahe am Abgrund. Ich entschied mich trotzdem dafür. Die Felsen zwar abgewaschen, trotzdem fand ich immer guten Halt. Die Füsse waren kein Problem. Als ich oben war und zurück blickte erschrak ich jedoch schon ein bisschen. Es war ausgesetzter als ich das Gefühl hatte. Nun legt sich das Gelände zurück und ich konnte alles dem Bachbett folgen bis zum Einstieg zum Girenspitz. Dabei fand ich noch eine Ballonkarte von einer Hochzeit. Diese nahm ich selbstverständlich mit. Die Ehrfurcht wurde nun grösser. Von Superlativen wird er geradezu überhäuft. Ich versuchte erneut eine möglichst gerade Linie zu wählen auf den Einstieg der Flanke zu. Dies gelang mir im grossen und ganzen. Die Linienwahl ist hier jedoch noch egal. Über T5 ging ich nicht hinaus. Nun um den Block herum und hinein in die Flanke. Im Gras stieg ich links auf. Bei den ersten Felsen noch kurz rechts, bevor es direkt über den Fels geht. Nun alles nahe an der beinahe senkrecht abfallenden Kante entlang. Unterwegs kam ich noch am Abseilstand vorbei. Als ich oben ankam, war ich überrascht wie gut es mir lief. Selbst auf dem Gipfel war ich ruhig und konnte deshalb fast 1h pausieren. Dies gibt’s sonst nicht, bei solchen Touren. Das Gipfelbuch leider immer noch nass und kaum mehr brauchbar. Ich war mir jedoch nicht mehr sicher ob es von Delta ist. Sonst hätte ich es mitgenommen. Der Abstieg erfolgte auf gleicher Route im Fels oben, im Gras blieb ich dieses Mal an der Kante der Toblerone. Zudem stieg ich nicht bis nach unten um die Wand zu umgehen, sondern querte etwas weiter oben auf einem Grasband in die Wand raus und über diese ab. Den Rest des Abstiegs auf gleichem Weg.
Girenspitz Einstieg-Altmann Einstieg: T4 1h
Nun lief ich alles querfeldein zum Einstieg des Altmann. Es ging über Schroffen und Karst. Ein Fussbrecherweg par Exzellenz. Teilweise musste ich etwas kraxeln oder tiefen Löchern ausweichen. Einmal rutsche mir unter dem Fuss ein 1m2 grosse Platte weg. Da ich mich gerade in einem steileren Abschnitt befand rumpelte sie mit viel Krach und Getöse in die Mulde runter. Kurz darauf befand ich mich beim Einstieg.
Altmann Südkamin rauf und Schaffhauserkamin runter: T5 II 1h 45min
Zuerst wollte ich direkt durch den Schnee einsteigen. Ich soff jedoch so tief ein, dass es mit den tiefen Schuhen keinen Spass machte. Deshalb möglichst Schneefrei an die rechte Seite queren und dort den Felsen entlang hangeln bis zum Einstieg. Dieser geht gut ohne Seil. Es hat jedoch ein eher neues. Nun alles den Kamin hoch. Meist blieb ich etwas links wegen des Schnees. Im Kamin selbst war ein Klemmblock das schwerste zum überwinden. Als sich das Gelände auftat überlegte ich mir zu queren. Ich lass jedoch, dass man dies nicht zu früh machen sollte. Deshalb noch etwas hoch. Sobald es eine Art schwaches Band hat, querte ich. Dies ist doch ordentlich ausgesetzt. Nun alles gerade hoch. Besser wäre es wohl, dem nächsten Kamin dann wieder nach rechts zu queren. Gerade hoch löste ich noch jenes Steine, obwohl ich vorsichtig war. Diese fallen alle in den Südkamin runter. Oben genoss ich dann nochmals die herrliche Aussicht. Nun wollte ich den Schaffhauserkamin runter. Gleich am Anfang ist alles voller Schnee. Deshalb wich ich nach rechts aus. Dies ging super bis ich in den Kamin zurück sollte um nach links zu queren. Bei einem Ausrutscher wäre ich ziemlich weit in den Schaffhauserkamin runter gefallen. Da es dort extrem ausgesetzt war. Ich konnte mich jedoch gerade so durch mogeln. Nun wurde es einfacher und ich blieb meist eher links. Dort konnte ich besser dem Schnee ausweichen. Gegen Ende musste ich jedoch in den Kamin zurück. Da es links und rechts ausgesetzt wurde und nur der Kamin einen sinnvollen durchstieg erlaubte. Nun geht es erneut schwierig um einen kleinen Klemmblock herum. Dazu musste ich eine 3m Stufe absteigen. Kurz war es wohl eine III. Danach durch den Schnee runter, wobei ich Knietief einsank. Schade wars um die trockenen Schuhe.
Schaffhauserkamin-Camplüt: T3, L, 1h
Den Gätterifirst liess ich aus. Die Zeit war zu weit fortgeschritten. Anfangs konnte ich noch vereinzelt Schneefelder abrutschen, bevor ich auf den Weg zur Zwingglipasshütte kam. Bis zur Hütte zwar schnell absteigend aber laufend, aber der Hütte rannte ich dann einen grossen Teil, weil es sich so gut anfühlte. Beim Bike angekommen war ich überglücklich. Nun nur noch runter Biken zurück zum Parkplatz. Hier kreuzte ich doch noch einige Menschen.
Fazit:
Eine aussergewöhnliche Rundtour mit Steilgras und Fels klettern. Es lief mir heute wie am Schnürchen. Trotz rutschigem, da flachgedrücktem Gras am Girenspitz, fühlte ich mich meist sehr wohl. Natürlich war mir jederzeit bewusst wie weit es runter ging. Da ich mich jedoch bereits einen Tag vorher auf die Tour einschwor, war meine Psyche voll bereit. Einfach verrückt, was dies ausmachen kann. Die Tour aber definitiv ernsthaft. Beim Südkamin hilft es, dass man so versteckt ist. Dadurch entsteht nur bei der Querung ein Gefühl von Ausgesetztheit. Der Schaffhauserkamin im Abstieg ohne vorherige Besichtigung war dann doch etwas schwerer. Hier gibt es zwei drei Stellen welche knackig sind, vor allem, wenn noch wenig Schnee drin liegt wie bei mir. Zudem ist er wesentlich offener als der Südkamin. Der Fels hält super. Jedoch würde ich als zweite Partie nicht einsteigen. Zu viele lose Steine liegen herum, welche allesamt im Aufstiegsbereich runterfallen würden.
Tourengänger:
maenzgi
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