Mühlsteinbruch Hinterhör und Wolfsschlucht - Geotopwandern im Rosenheimer Land
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Bei Neubeuern kann man gleich zwei eindrucksvolle Geotope in einer Unternehmung miteinander verbinden. Zum einen lohnt ein Besuch des Mühlsteinbruchs Hinterhör, in dem vom 16. bis zum 19. Jahrhundert Sandstein abgebaut wurde. Hier sieht man deutlich die charakteristischen Abbauspuren, die beim Heraussprengen der Felsblöcke mit aufquellendem Holz entstanden sind. Nur einen Katzensprung entfernt findet sich auf dem Schlossberg die schmale Wolfsschlucht zwischen himmelhohen Felswänden - auch für ihre Entstehung ist der Abbau von Sandstein ursächlich. Nachdem einst ein Teil des dortigen Steinbruchs eingestürzt ist, gibt es hier sogar einen interessanten Felsdurchschlupf.
Diese Unternehmung ist der Beweis: Am Friedhof endet nicht immer nur alles! Los geht's am kostenfreien Parkplatz des kleinen Friedhofs von Altenbeuern neben der Kirche St. Rupert. Hier findet sich eine Schautafel mit den Sehenswürdigkeiten der näheren Umgebung, auch der Mühlsteinbruch Hinterhör und die Wolfsschlucht sind aufgeführt. Man folgt dem kleinen Sträßchen auf die Kirche zu und zweigt dort nach links in die Hinterhörer Straße ab. Die kleine Anliegerstraße führt nach Osten aus dem Ort hinaus auf einen sanften Hügel hinauf. Wo sie sich verzweigt, folgt man einem Steig ein paar Meter hinunter zum aufgelassenen Steinbruch. Vom 16. bis zum 19. Jahrhundert wurde hier der mächtige Sandsteinfels abgebaut. Man sieht die Abbauspuren der einzelnen Blöcke, die hier mittels aufquellendem Holz ausgesprengt und anschließend zu Mühlsteinen verarbeitet wurden. Unter dem überhängenden Fels kann man auf Tuchfühlung mit dem Gestein gehen und sich in die schwere Arbeit beim Abbau des Gesteins hineinversetzen. Eine Geotop-Schautafel gibt Interessierten weiterführende Informationen.
Zurück an der Straße hält man sich rechts. In nordöstlicher Richtung wandert man ein klein wenig abwärts, bis das Sträßchen mündet. Nach links geht es am Rande einer mäßig befahrenen Straße zurück nach Altenbeuern und man wandert wieder auf den Friedhof zu - die erste Runde ist zu Ende, auf geht's zur zweiten!
Noch vor dem Friedhof biegt man rechts ab und folgt der Pinswanger Straße, anschließend der Hepfengrabenstraße auf den Schlossberg zu. An dessen Fuß geht es kurz rechts weiter, gleich darauf beginnt links ums Eck der Fußweg zur Wolfsschlucht.
Im lichten Wald wandert man aufwärts, am Pfarrer-Leo-Hochreiter-Weg kurz links und dann wieder direkt am Wanderweg bergauf. Links und rechts streben senkrechte Felswände neben dem schmalen Durchgang in den Himmel - ein sehr imposanter Wegabschnitt. Auch hier hat man früher Sandstein abgebaut und somit diesen Weg geschaffen. Nach einer Sitzbank kommt die schönste Etappe: Ein umgestürzter Felsen bildet ein Tor, durch das man auf die andere Seite gelangt. Jenseits geht es noch ein paar Stufen aufwärts, dann ist der höchste Punkt der Wanderung erreicht. Aussicht gibt es allerdings wegen der Bäume keine.
Der Weg leitet im Mischwald wieder abwärts, das letzte Stück legt man über eine Treppe zurück. Der Straße Am Gasteig folgt man nach links zum Marktplatz von Neubeuern mit dem schönen Münchner und dem Salzburger Tor. Am Fuße des Schlossbergs, auf dem sich ein privates Gymnasium befindet, wandert man auf der Samerstraße sich links haltend zurück nach Altenbeuern und hat dabei einen hübschen Abschiedsblick auf den Schlossberg. In Altenberg gibt die Kirche die Richtung vor: Einmal rechts, dann wieder links und schon ist der Parkplatz am Friedhof erreicht.
Schwierigkeiten:
Runde zum Mühlsteinbruch Hinterhör: T1 (problemlose Wanderung).
Runde über die Wolfsschlucht: T2 (wenige Abschnitte unteres T2).
Fazit:
Eine kurzweilige 3*-Unternehmung aus zwei unabhängigen Runden mit zwei interessanten Geotopen, schönem Mischwald und einem historischen Dorfkern. Lohnt sich und dauert nicht lange.
Mit auf Tor: Francesca.
Anmerkung:
Der Mühlsteinbruch Hinterhör ist Geotop Nummer 52 der Reihe "Die schönsten Geotope Bayerns" des Bayerischen Landesamts für Umwelt.
Kategorien: Chiemgauer Alpen, 3*-Tour, Bayerns schönste Geotope, unter 1000, T2.
Diese Unternehmung ist der Beweis: Am Friedhof endet nicht immer nur alles! Los geht's am kostenfreien Parkplatz des kleinen Friedhofs von Altenbeuern neben der Kirche St. Rupert. Hier findet sich eine Schautafel mit den Sehenswürdigkeiten der näheren Umgebung, auch der Mühlsteinbruch Hinterhör und die Wolfsschlucht sind aufgeführt. Man folgt dem kleinen Sträßchen auf die Kirche zu und zweigt dort nach links in die Hinterhörer Straße ab. Die kleine Anliegerstraße führt nach Osten aus dem Ort hinaus auf einen sanften Hügel hinauf. Wo sie sich verzweigt, folgt man einem Steig ein paar Meter hinunter zum aufgelassenen Steinbruch. Vom 16. bis zum 19. Jahrhundert wurde hier der mächtige Sandsteinfels abgebaut. Man sieht die Abbauspuren der einzelnen Blöcke, die hier mittels aufquellendem Holz ausgesprengt und anschließend zu Mühlsteinen verarbeitet wurden. Unter dem überhängenden Fels kann man auf Tuchfühlung mit dem Gestein gehen und sich in die schwere Arbeit beim Abbau des Gesteins hineinversetzen. Eine Geotop-Schautafel gibt Interessierten weiterführende Informationen.
Zurück an der Straße hält man sich rechts. In nordöstlicher Richtung wandert man ein klein wenig abwärts, bis das Sträßchen mündet. Nach links geht es am Rande einer mäßig befahrenen Straße zurück nach Altenbeuern und man wandert wieder auf den Friedhof zu - die erste Runde ist zu Ende, auf geht's zur zweiten!
Noch vor dem Friedhof biegt man rechts ab und folgt der Pinswanger Straße, anschließend der Hepfengrabenstraße auf den Schlossberg zu. An dessen Fuß geht es kurz rechts weiter, gleich darauf beginnt links ums Eck der Fußweg zur Wolfsschlucht.
Im lichten Wald wandert man aufwärts, am Pfarrer-Leo-Hochreiter-Weg kurz links und dann wieder direkt am Wanderweg bergauf. Links und rechts streben senkrechte Felswände neben dem schmalen Durchgang in den Himmel - ein sehr imposanter Wegabschnitt. Auch hier hat man früher Sandstein abgebaut und somit diesen Weg geschaffen. Nach einer Sitzbank kommt die schönste Etappe: Ein umgestürzter Felsen bildet ein Tor, durch das man auf die andere Seite gelangt. Jenseits geht es noch ein paar Stufen aufwärts, dann ist der höchste Punkt der Wanderung erreicht. Aussicht gibt es allerdings wegen der Bäume keine.
Der Weg leitet im Mischwald wieder abwärts, das letzte Stück legt man über eine Treppe zurück. Der Straße Am Gasteig folgt man nach links zum Marktplatz von Neubeuern mit dem schönen Münchner und dem Salzburger Tor. Am Fuße des Schlossbergs, auf dem sich ein privates Gymnasium befindet, wandert man auf der Samerstraße sich links haltend zurück nach Altenbeuern und hat dabei einen hübschen Abschiedsblick auf den Schlossberg. In Altenberg gibt die Kirche die Richtung vor: Einmal rechts, dann wieder links und schon ist der Parkplatz am Friedhof erreicht.
Schwierigkeiten:
Runde zum Mühlsteinbruch Hinterhör: T1 (problemlose Wanderung).
Runde über die Wolfsschlucht: T2 (wenige Abschnitte unteres T2).
Fazit:
Eine kurzweilige 3*-Unternehmung aus zwei unabhängigen Runden mit zwei interessanten Geotopen, schönem Mischwald und einem historischen Dorfkern. Lohnt sich und dauert nicht lange.
Mit auf Tor: Francesca.
Anmerkung:
Der Mühlsteinbruch Hinterhör ist Geotop Nummer 52 der Reihe "Die schönsten Geotope Bayerns" des Bayerischen Landesamts für Umwelt.
Kategorien: Chiemgauer Alpen, 3*-Tour, Bayerns schönste Geotope, unter 1000, T2.
Tourengänger:
83_Stefan

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