Hörnlegrat und Hohe Kugel


Publiziert von Nyn , 6. November 2020 um 16:41.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Bregenzerwald-Gebirge
Tour Datum: 2 November 2020
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   A-V 
Zeitbedarf: 9:00
Aufstieg: 1300 m
Abstieg: 1300 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Bregenz-Dornbirn- Ausfahrt Dornbirn Süd. Richtung Zentrum, dann immer weiter geradeaus/östlich der Beschilderung Ebnit folgen. Dann der schmalen und steilen Bergstraße entlang nach Ebnit hinauf (22% Steigung, sehr kurvig, sehr eng, oft nur einspurig befahrbar, etliche unbeleuchtete Tunnel, selten mehr als Tempo 30 möglich). Die vglweise kurze Strecke erfodert etwa eine halbe h! Ich parkierte beim Feriendorf unterhalb der Heumöseralpe und stieg von da ins Achtal ab.

Mein ursprünglicher Plan war es, das Vorderhörnle ab der Jägerswaldalpe über den ab da weglosen, vermutlich recht moderat ersteiglichen, ONO-Grat zu versuchen - leider verpasste ich irgendwie die Abzweigung im Ebniter Achetal. Ich suchte nach einem Fußweg, da auf der von mir benutzen Onlinekarte gestrichelt eingezeichnet und fand an dem Eck, wo ich dachte, da müsste es eigentlich weggehen "nur " einen breiten Forstweg - alles unbeschildert. Seltsam?
Deswegen dachte ich, ich wäre noch nicht weit genug, lief das Tal weiter und erwartete die fragliche Abzweigung weiter hinten oder einen Hinweis /Schild, wo es denn nun zur Jägerswaldalpe ginge. Da kam aber nix mehr, kein Schild, kein Abzweig, und wie weit ich dann schon zuweit gelaufen war, konnte ich dann auch nicht mehr genau sagen......dafür kam bald der Wasserfall und bis zur Valors-Alpe auch keine Möglichkeit mehr, die Talseite zu wechseln. Meine grobe Karte gab Details, auf welcher Seite des Baches der Weg überhaupt verläuft, einfach nicht her...MIST. Soviel mal wieder zu meinen "Karten"...Öööch.

Na was soll's, bei der doch noch ordentlichen Restnässe wäre diese Erkundung fast ins Blaue sicherlich kein Spaß geworden, so wählte ich die bereits ebenfalls ausgeknobelte Option, über die Valors-Alpe hinaufzusteigen. (die ich eigentlich erst als Abstieg vorgesehen hatte)

Von der Valors graste ich weglos direkt westlich wunderschön hinauf zum Valüra-Grat (~T4), der vom Freschen herzieht und den ich unweit des HP des Dümelekopfes erreichte und ging und bestieg dann auf oder neben dem WW immer gratentlang via der schönen Ü der Hörnles von Süden her und als Schmankerl dazu noch First und Kugel. PASST A!

Schauts Euch halt die Bildle an^^
Ich kam jedenfalls aus dem Fotografieren fast gar nicht mehr heraus....

FAZIT
Anfang November durfte ich fast 20Grad in der Sonne erleben, dazu beste Sicht, tolle Wolkenbildungen, stimmungsvolles Licht. Einfach traumhafte Bedingungen, wenn man von geringer Restdeuchtigkeit auf manchen Abschnitten des Weges absieht, da es tags zuvor ordentlich geregnet hatte. Bis zum First menschenleer!
Bei konsequenter Beibehaltung der Grathöhe steigt der Schwierigkeitsgrad stellenweise leicht an, dürfte dann bei T5, I+ liegen. Die von mir gewählten Varianten am Hörnlegrat sind optional und können auf dem Wanderweg auch umgangen werden (dann meist ~T3, 1 Leiter).
Die Hohe Kugel ist ein sehr beliebter und leichter Früh- oder Spät-im Jahr-Berg. Auch meine um die "Hörnles" erweiterte Runde ist nicht ganz neu, wird jedoch -da etwas anspruchsvoller und länger- deutlich seltener gemacht. Grandiose Aussichten!

Tourengänger: Nyn


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