SW Mittelweg 1: Pforzheim - Bad Wildbad


Publiziert von basodino , 26. Oktober 2020 um 23:07.

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Schwarzwald
Tour Datum:25 Oktober 2020
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Zeitbedarf: 5:30
Aufstieg: 780 m
Abstieg: 600 m
Strecke:23 km (bzw. 25 km von Pforzheim aus)
Zufahrt zum Ausgangspunkt:mit dem Auto von Calmbach kommend bis nach Bad Wildbad, ca. 150 m vor dem Kreisverkehr, der links in den Tunnel führt ist auf der linken Seite ein kostenfreier Parkplatz (fast alle anderen Parkplätze im Ort sind kostenpflichtig), dann mit der S6 nach Pforzheim und mit Bus Nr. 3 zum Kupferhammer
Zufahrt zum Ankunftspunkt:siehe oben
Unterkunftmöglichkeiten:diverse Hotels am Wegesrand (siehe Tourbericht) und in Bad Wildbad und Pforzheim
Kartennummer:Freizeitkarte 502 Pforzheim

Nach dem Schwarzwald Ostweg in 2018 soll es nun der Mittelweg werden. Das ist nicht allein der Faszination Schwarzwald geschuldet (die bei mir bei Weitem nicht so groß wäre, wie die für die Alpen), sondern auch dem Umstand, dass wir in Corona-Zeiten wieder kleinere Kreise ziehen und uns auf unsere Umgebung besinnen. 

Die ersten 2 km bis zum Kupferhammer haben wir uns dieses Mal gespart, da ich den Wegteil schon beim Ostweg gegangen bin. Am Kupferhammer biegt der Ostweg nach links ab, während West- und Mittelweg rechts davon aber links der Hauptstraße in den Wald hinaufführen. Schnell ist man im herbstlichen Wald, man hört die nahe Durchgangsstraße aber noch eine Weile. Nach einem kurzen Aufstieg quert der Weg leicht ansteigend einen Hang und erreicht einen unauffälligen Sattel. Jenseits trifft man auf die nächste Straße. Hier trennen sich Westweg (geht rechts weg) und Mittelweg. Letzterer quert abwärts durch den Wald nach Dillweißenstein, wo man oberhalb der Papierfabrik durch einen schönen Hohlweg wandert. Unten trifft man auf die Straße, zweigt nach einem Fußgängerüberweg nach links ab und steigt auf die markante Brücke und über selbige hinweg auf die andere Seite der Nagold. Zwischen den Häusern gerade weiter, bis man nach rechts aufwärts schräg querend in den Wald wandert. Diese stetig steigende Querung führt bis hinauf nach Büchenbronn. T1, 1 h 10 min

Büchenbronn verließen wir entlang der Durchgangsstraße und bogen nach dem Ortsschild rechts ab. Schnell erreicht man ein Tiergehege, wo wir einige Mufflons, Hirsche und Wildschweine sahen. Das Hotel-Restaurant Herrmannsee haben wir wahrgenommen, den namengebenden See aber übersehen. Nun geht es nochmals etwas hinauf bis zum Aussichtsturm. T1, 30 min

In der letzten halben Stunde waren schon einige Menschen mehr unterwegs. Das Abstandhalten war aber kein Problem. Das ist auf dem Turm dann schon schwieriger, denn die schmale Treppe wird im obersten Abschnitt sehr eng. Aber der Abstecher musste schon sein, denn die Aussicht war hervorragend. Und die Menschen nahmen schon Rücksicht aufeinander. Und nicht jeder geht hinauf, denn es ist schon ein wenig luftig und mit Höhenangst sollte man vielleicht unten bleiben. 

Vom Aussichtsturm geht es dann leicht abwärts durch den Wald nach Engelsbrand. Man trifft auf die ersten Häuser und findet bald den Wegweiser nach links zum Hasenhäusle, wo wir unser Mittagessen eingeplant hatten. Das ist zwar ein kleiner Umweg, aber wir haben dort preiswert und bekömmlich gegessen. T1, 20 min

Nach dem Mittagessen gingen wir ein Sträßchen entlang zum Ortszentrum, wo wir wieder auf den Mittelweg trafen. Es geht weiter über einen Betonplattenweg durch die Felder und wieder in den Wald. Die großen Höhenpunkte waren nun vorbei, dafür kamen jetzt mehr und mehr kleine. Am Wegesrand fanden wir mehr als ein Dutzend unterschiedliche Pilzarten, wobei die meisten wohl nicht genießbar waren. Bald kamen wir nach Langenbrand, wobei vor dem Ort zwischen zwei Nadelbäumen eine wunderbare Liege ist. T1, 1 h 05 min

Erstaunt waren wir über Langenbrand, wo wir allein an drei Restaurants (bzw. Hotels) vorbeikamen. So viel Infrastruktur hatten wir hier nicht erwartet. Am Ortsende von Langenbrand bogen wir rechts ab (am Camping). Nun geht es wieder lange durch den Wald, teilweise nochmals etwas ansteigend bis es dann final nach Calmbach hinabgeht. Nach langen Strecken über Forststraßen kamen wir zum Fischerweg, der nun schmaler und teilweise auch etwas anspruchsvoller ist. Allerdings wird die Charlottenhöhe leicht und langweilig rechts umgangen, so dass der wohl "schwierigste" Teil ausgelassen wird, was einerseits schade ist, andererseits im Rother in der aktuellen 2020er Auflage so nicht beschrieben ist. Leider kann man sich unserer Erfahrung nach auf die Rother im Detail oftmals nicht wirklich verlassen. 
Man kommt dann steil oberhalb Calmbach heraus und muss einen unmarkierten Linksknick nehmen ,um bald die Straße zu erreichen. Der einladende Weg nach rechts führt einen nicht in die richtige Richtung. T2, 1 h 35 min

In Calmbach überquerten wir die kleine Enz und fanden jenseits eine nach rechts in den Wald ansteigende Schotterstraße, die zu einem Wohngebäude ansteigt und ab dort geteert ist. Die letzte 3/4 Stunde ist nun ein bequemer Spaziergang, wobei wir offensichtlich eine Waldwegvariante, die parallel zur Straße verläuft, übersehen haben. Dafür fanden wir noch eine Bank, wo sich eine letzte Pause einrichten ließ. Von der Straße aus konnten wir sehen, dass sich von Bad Wildbad nach Calmbach ein massiver Stau gebildet hatte. Insofern nahmen wir dann in Bad Wildbad eine alternative Heimfahrt und beendeten so einen rundum gelungen Tag relativ stressfrei. T1, 50 min

Tourengänger: basodino, tourinette


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