Um den Nordteil der Bleilochtalsperre samt - nach kurzem Ärger - lohnendem Umweg
|
||||||||||||||||||||||||
Den volumenmäßig größten Stausee Deutschlands (flächenmäßig ist der Forggensee die Nr.1) kann man nicht an einem Tag zu Fuß umrunden, Dank mehrerer Brücken aber durchaus in Etappen. Den Mittelteil kenne ich schon, heute ist der nördliche Abschnitt mit der Staumauer an der Reihe - eine weitgehend flache Runde immer in Ufernähe sollte das werden.
Start ist in Saalburg, wo es am Parkplatz keine Wegweisung für Wanderer gibt. Also orientiere ich mich am Radweg in Richtung Gräfenwarth, das ist auch meine Richtung. Nach einem kleinen Gewerbegebiet gibt es erste Blicke zum See, dann aber verläuft der Radweg auf einer ehemaligen Bahntrasse oberhalb eines großen Campingplatzes. Der unterquert bald die Straße Saalburg - Gräfenwarth und bringt mich zur Brücke über den Zipfel des Sees, den die hier zufließen Wettera bildet. Eigentlich wollte ich um diesen auch noch rum, dazu hätte ich aber in Saalburg den Wanderweg finden müssen - vom Radweg zweigt der Weg um den Zipfel nämlich nirgends ab.
Nach der Brücke komme ich auf die - im Nachhinein - dumme Idee, die Straße gleich wieder zu queren und links auf einem Pfad durch die Wiese zu gehen. Dort führt der Pfad als Pilzlehrpfad in den Wald und in Richtung Staumauer. An dieser angekommen, stelle ich fest, dass aufgrund von Wartungsarbeiten der Übergang über die Mauer selbst für Fußgänger gesperrt ist - wäre ich vor Gräfenwarth brav auf dem Radweg geblieben, wäre ich am Wanderparkplatz am Ortseingang darauf aufmerksam gemacht worden. So hingegen nicht, in Saalburg sieht man scheints keine Notwendigkeit, auf diesen Umstand frühzeitig hinzuweisen.
Jetzt gibt's zwei Möglichkeiten: umkehren oder weiter gehen, dann muss ich halt bis zur nächsten Brücke flussaufwärts gehen. Ich entscheide mich für den Umweg in Richtung der Ortschaft Burgk. Dazu biegt man vor den ersten Häusern an der Talsperre nach rechts in den Wald ab und steigt in einigen Kehren hinunter zum Ausgleichs Ausgleichsbecken Burgkhammer, frei fließen darf die Saale nämlich auch unterhalb der vom Weg aus nicht sichtbaren Staumauer nicht. Man ist nun in einem tief eingeschnittenen Tal unterwegs, in dem bald sichtbar wird, dass der See eine Biegung macht, die von einem hoch aufragendem Felsen überragt wird. Das ist der Koberfelsen, der schon für sich alleine ein Wanderziel darstellt. Der Felsen wird schließlich knapp über dem Wasserspiegel auf einem Steg gequetscht, danach geht es noch eine ganze Zeit am Fuß relativ steiler Hänge (teils mit immensen Borkenkäferschäden) dahin, bis die Eisbrücke über den See erreicht ist
Ich gehe über die Brücke und folge nun der verkehrsarmen Straße für eine Weile. Irgendwann biegt am Ende einer Rechtskurve (nicht die erste nach 5min) links ein Waldweg ab, der unmarkiert zur Verbindungsstraße von Remptendorf zum Damm trifft. Dieser folge ich etwa 300m weit, dann geht rechts in spitzem Winkel ein Schotterweg ab, auf dem es nicht weit zur Talsperre ist.
Hier halte ich mich rechts, immer etwas oberhalb des Wasserspiegels geht es dahin, bis ein Zufluss mit kleinem Vorbecken überquert wird. Über einen Hügel geht es hinüber zum nächsten Zufluss, kurz darauf komme ich in eine größere Ferienhaussiedlung (private Wochenendhäuser, nicht zu vermieten). Hier muss man a bissl auf die Schilder achten, dann gelangt man wieder zu einer weit nach Süden springenden Bucht. Danach steigt man im Wald ziemlich weit nach oben (Obacht, keine Beschilderung mehr!) und sieht nach dem nächsten Gefälle gegenüber die Staumauer. Nun wird es abgesehen von der Überschreitung eines Felsvorsprunges weitgehend eben, die Buchten werden auch kleiner und kurz vor der bereits sichtbaren Saalburger Brücke erreicht man wieder Ferienhäuser. Auf der "Hauptstraße" steigt man wieder etwas hinauf, nach den letzten Grundstücken hält man sich links und erreicht wieder die Brücke.
Fazit:
Keine schlechte Runde, mit vollerem See wäre es aber schon schöner. Landschaftlich ist die ungeplante Strecke von der Staumauer bis zur Eisbrücke der lohnendste Abschnitt.
Insgesamt ist die Wanderung über weite Strecken absolut einfach, das T2 hat sie nur auf wenigen kurzen Stücken im Abstieg zum Ausgleichsbecken verdient. Die Orientierung ist nicht schwierig, allerdings ist die reine Seerunde überraschend schlecht beschildert - im Zweifel bei Verzweigungen ufernah bleiben.
Gehzeiten:
Zur Staumauer 1h20
Über den Koberfelsen zurück zum See 1h30
Nach Saalburg 1h55
Start ist in Saalburg, wo es am Parkplatz keine Wegweisung für Wanderer gibt. Also orientiere ich mich am Radweg in Richtung Gräfenwarth, das ist auch meine Richtung. Nach einem kleinen Gewerbegebiet gibt es erste Blicke zum See, dann aber verläuft der Radweg auf einer ehemaligen Bahntrasse oberhalb eines großen Campingplatzes. Der unterquert bald die Straße Saalburg - Gräfenwarth und bringt mich zur Brücke über den Zipfel des Sees, den die hier zufließen Wettera bildet. Eigentlich wollte ich um diesen auch noch rum, dazu hätte ich aber in Saalburg den Wanderweg finden müssen - vom Radweg zweigt der Weg um den Zipfel nämlich nirgends ab.
Nach der Brücke komme ich auf die - im Nachhinein - dumme Idee, die Straße gleich wieder zu queren und links auf einem Pfad durch die Wiese zu gehen. Dort führt der Pfad als Pilzlehrpfad in den Wald und in Richtung Staumauer. An dieser angekommen, stelle ich fest, dass aufgrund von Wartungsarbeiten der Übergang über die Mauer selbst für Fußgänger gesperrt ist - wäre ich vor Gräfenwarth brav auf dem Radweg geblieben, wäre ich am Wanderparkplatz am Ortseingang darauf aufmerksam gemacht worden. So hingegen nicht, in Saalburg sieht man scheints keine Notwendigkeit, auf diesen Umstand frühzeitig hinzuweisen.
Jetzt gibt's zwei Möglichkeiten: umkehren oder weiter gehen, dann muss ich halt bis zur nächsten Brücke flussaufwärts gehen. Ich entscheide mich für den Umweg in Richtung der Ortschaft Burgk. Dazu biegt man vor den ersten Häusern an der Talsperre nach rechts in den Wald ab und steigt in einigen Kehren hinunter zum Ausgleichs Ausgleichsbecken Burgkhammer, frei fließen darf die Saale nämlich auch unterhalb der vom Weg aus nicht sichtbaren Staumauer nicht. Man ist nun in einem tief eingeschnittenen Tal unterwegs, in dem bald sichtbar wird, dass der See eine Biegung macht, die von einem hoch aufragendem Felsen überragt wird. Das ist der Koberfelsen, der schon für sich alleine ein Wanderziel darstellt. Der Felsen wird schließlich knapp über dem Wasserspiegel auf einem Steg gequetscht, danach geht es noch eine ganze Zeit am Fuß relativ steiler Hänge (teils mit immensen Borkenkäferschäden) dahin, bis die Eisbrücke über den See erreicht ist
Ich gehe über die Brücke und folge nun der verkehrsarmen Straße für eine Weile. Irgendwann biegt am Ende einer Rechtskurve (nicht die erste nach 5min) links ein Waldweg ab, der unmarkiert zur Verbindungsstraße von Remptendorf zum Damm trifft. Dieser folge ich etwa 300m weit, dann geht rechts in spitzem Winkel ein Schotterweg ab, auf dem es nicht weit zur Talsperre ist.
Hier halte ich mich rechts, immer etwas oberhalb des Wasserspiegels geht es dahin, bis ein Zufluss mit kleinem Vorbecken überquert wird. Über einen Hügel geht es hinüber zum nächsten Zufluss, kurz darauf komme ich in eine größere Ferienhaussiedlung (private Wochenendhäuser, nicht zu vermieten). Hier muss man a bissl auf die Schilder achten, dann gelangt man wieder zu einer weit nach Süden springenden Bucht. Danach steigt man im Wald ziemlich weit nach oben (Obacht, keine Beschilderung mehr!) und sieht nach dem nächsten Gefälle gegenüber die Staumauer. Nun wird es abgesehen von der Überschreitung eines Felsvorsprunges weitgehend eben, die Buchten werden auch kleiner und kurz vor der bereits sichtbaren Saalburger Brücke erreicht man wieder Ferienhäuser. Auf der "Hauptstraße" steigt man wieder etwas hinauf, nach den letzten Grundstücken hält man sich links und erreicht wieder die Brücke.
Fazit:
Keine schlechte Runde, mit vollerem See wäre es aber schon schöner. Landschaftlich ist die ungeplante Strecke von der Staumauer bis zur Eisbrücke der lohnendste Abschnitt.
Insgesamt ist die Wanderung über weite Strecken absolut einfach, das T2 hat sie nur auf wenigen kurzen Stücken im Abstieg zum Ausgleichsbecken verdient. Die Orientierung ist nicht schwierig, allerdings ist die reine Seerunde überraschend schlecht beschildert - im Zweifel bei Verzweigungen ufernah bleiben.
Gehzeiten:
Zur Staumauer 1h20
Über den Koberfelsen zurück zum See 1h30
Nach Saalburg 1h55
Tourengänger:
klemi74
Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare