Stuhlköpfe und Talelespitze in Überschreitung
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Die Stuhlköpfe-Überschreitung ist ja hier schon hinlänglich beschrieben worden, daher hier nur soviel: Ich habe ein neues Gipfelglas und -büchlein hinterlassen. Mit all den andere Zettelresten bis hin zu ADIs Ersteintrag in sein inzwischen erst am Deckel beschädigtes und letztendlich nun verschollenes Gipfelglas von 2005 ist es allerdings im Glas ganz schön eng geworden. Und der zwischenzeitlich von jemand hinterlegte, etwa ein bis zwei Fäuste große Teddy hat nun gar keinen Platz im Glas gefunden. Daher der Appell an die nächsten Besteiger: Bitte bringt eine mind. A5 große Brotzeitbox und/oder eine neue Tüte hoch!
Nachdem die Talelespitze von Norden hier erstaunlicherweise noch nicht sonderlich beschrieben ist, aber m.E. der AVF da auch nicht so schlecht beschreibt, hier nun meine Beschreibung dieser von mir dritten Besteigung (hab also auch schon etwas rumprobiert), ab und zu auf den AVF verweisend, den ich grad nicht zur Hand habe, als ich dies schreibe. Man kann und sollte sich das Ganze auch ausführlich vom Stuhlkopf aus ansehen, da ist der ganze Weg gut einsehbar.
Von den Stuhlköpfen kommend gelangt man in die erste grasige Scharte. Die nachfolgenden 2 Köpfe werden erst links an einer gut sichtbaren Latschenlücke überstiegen, den zweiten einfach so übersteigen. Sodann steigt man nach links / Osten ca. 50 Hm ab, um die Felsen und Latschen zu umgehen, und dann wieder erst in, dann rechts der Rinne wieder auf (I). Wer es nicht glaubt: Ich habe auch nicht geglaubt, und bin früher mal mittendurch geklettert, und es war steil, bröselig und vegetationsreich, ich würde sagen, ein grausiger IIIer...
Dann steht man in der letzten grasigen Scharte, und geht nun immer am Grat im Zickzack über Steigspuren hinauf, bis unmittelbar unter den kleinen, massiven, senkrechten, blockigen Turm. Dort führt ein guter Gamspfad nach links ins Steilgras. Dieses steigt man weitgehend rechts am Rand des Grashangs hinauf (II) bis zum letzten Felsband, das dort nach links oben durch einen moosigen Kamin durchbrochen ist, den auch der AVF beschreibt und mit III angibt.
Entweder diesen hinauf zur Scharte zw. West- und Ostgipfel, oder am Fuß des Felsbandes links entlang bis zum Grat. Hier an dieser Schulter kann man gut (II) zum Ostgipfel aufsteigen, kommt allerdings Richtung Westgipfel nicht mehr runter. Stattdessen kann man, wenn man auf den West-(=Haupt-)gipfel verzichten möchte, wieder zur Schulter zurück und von dort unschwierig nach Süden über Gras Richtung Normalweg absteigen. Wer zum Hauptgipfel möchte, steige, wie im AVF beschrieben, von der Schulter nur ganz kurz auf, und quere dann auf teils sehr sparsamen Grasbändern durch die Nordflanke des Westgipfels. Zwischendrin ist es etwas brüchig, und das letzte Stück ist leider auch kein Gras mehr, sondern ein schuttbestreutes, leicht abschüssiges, ausgesetztes Band. Trotzdem zögere ich, hier ADI zu folgen und eine III zu vergeben. Es ist technisch ja nicht schwierig, nur halt heikel und ausgesetzt ;-)
Wenn man das geschafft hat, ist man in der Scharte zwischen den beiden Gipfeln. Hier kommt man auch raus, wenn man den moosigen Kamin gewählt hat. Jetzt nur noch kurz, aber ebenfalls heikel, durch das Gras der Nordflanke des Westgipfel queren, einen Aufschwung links hinauf (II+), und man ist am Hauptgipfel mit Kreuz. Von hier den Normalweg hinab ins Johannistal.
WARNUNG: Das Ganze sollte man wirklich nur gehen, wenn es richtig trocken ist. Am besten mind. 4 Tage nicht geregnet hat und sonnig war. Sonst ist der nordseitige Steilgrashang noch weniger lustig...
Tom, unterwegs mit Stefan, Heiko und Klaus
Edit: Text nachformatiert (damals nur auf dem Fon getippt), und endlich Bilder nachgeliefert
Nachdem die Talelespitze von Norden hier erstaunlicherweise noch nicht sonderlich beschrieben ist, aber m.E. der AVF da auch nicht so schlecht beschreibt, hier nun meine Beschreibung dieser von mir dritten Besteigung (hab also auch schon etwas rumprobiert), ab und zu auf den AVF verweisend, den ich grad nicht zur Hand habe, als ich dies schreibe. Man kann und sollte sich das Ganze auch ausführlich vom Stuhlkopf aus ansehen, da ist der ganze Weg gut einsehbar.
Von den Stuhlköpfen kommend gelangt man in die erste grasige Scharte. Die nachfolgenden 2 Köpfe werden erst links an einer gut sichtbaren Latschenlücke überstiegen, den zweiten einfach so übersteigen. Sodann steigt man nach links / Osten ca. 50 Hm ab, um die Felsen und Latschen zu umgehen, und dann wieder erst in, dann rechts der Rinne wieder auf (I). Wer es nicht glaubt: Ich habe auch nicht geglaubt, und bin früher mal mittendurch geklettert, und es war steil, bröselig und vegetationsreich, ich würde sagen, ein grausiger IIIer...
Dann steht man in der letzten grasigen Scharte, und geht nun immer am Grat im Zickzack über Steigspuren hinauf, bis unmittelbar unter den kleinen, massiven, senkrechten, blockigen Turm. Dort führt ein guter Gamspfad nach links ins Steilgras. Dieses steigt man weitgehend rechts am Rand des Grashangs hinauf (II) bis zum letzten Felsband, das dort nach links oben durch einen moosigen Kamin durchbrochen ist, den auch der AVF beschreibt und mit III angibt.
Entweder diesen hinauf zur Scharte zw. West- und Ostgipfel, oder am Fuß des Felsbandes links entlang bis zum Grat. Hier an dieser Schulter kann man gut (II) zum Ostgipfel aufsteigen, kommt allerdings Richtung Westgipfel nicht mehr runter. Stattdessen kann man, wenn man auf den West-(=Haupt-)gipfel verzichten möchte, wieder zur Schulter zurück und von dort unschwierig nach Süden über Gras Richtung Normalweg absteigen. Wer zum Hauptgipfel möchte, steige, wie im AVF beschrieben, von der Schulter nur ganz kurz auf, und quere dann auf teils sehr sparsamen Grasbändern durch die Nordflanke des Westgipfels. Zwischendrin ist es etwas brüchig, und das letzte Stück ist leider auch kein Gras mehr, sondern ein schuttbestreutes, leicht abschüssiges, ausgesetztes Band. Trotzdem zögere ich, hier ADI zu folgen und eine III zu vergeben. Es ist technisch ja nicht schwierig, nur halt heikel und ausgesetzt ;-)
Wenn man das geschafft hat, ist man in der Scharte zwischen den beiden Gipfeln. Hier kommt man auch raus, wenn man den moosigen Kamin gewählt hat. Jetzt nur noch kurz, aber ebenfalls heikel, durch das Gras der Nordflanke des Westgipfel queren, einen Aufschwung links hinauf (II+), und man ist am Hauptgipfel mit Kreuz. Von hier den Normalweg hinab ins Johannistal.
WARNUNG: Das Ganze sollte man wirklich nur gehen, wenn es richtig trocken ist. Am besten mind. 4 Tage nicht geregnet hat und sonnig war. Sonst ist der nordseitige Steilgrashang noch weniger lustig...
Tom, unterwegs mit Stefan, Heiko und Klaus
Edit: Text nachformatiert (damals nur auf dem Fon getippt), und endlich Bilder nachgeliefert
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