Badus-Six Madun 2928m

Vom Ausstellplatz etwas unterhalb des Oberalppass vorerst dem meist leicht an Höhe gewinnenden Weg zur Maighelshütte folgen. Jedoch steigen wir nicht zur SAC-Hütte hoch, sondern zweigen  beim Wegweiser Pt 2263 Richtung Lolenpass ab. Der Pfad ist auf dieser Hochmoorebene stellenweise undeutlich und leicht zu verlieren. Im zuerst steileren Anstieg, kurz vor dem Lolenpass aber wieder abflachend, gewinnen wir die Passhöhe auf 2399m. (T2, 1h30min).
Hier ist es wichtig, nicht zu früh in den Hang zum Piz Tagliola hochzustiegen. Wir wandern zuerst dem Passweg  5min weiter nach (leicht fallend), bis wir in eine wenig ausgeprägte Gras- und Schuttmulde auf der rechten Seite einsteigen können. Ein allmählich zerfallender Zustiegsweg zur alten Militärhütte erleichtert den Aufstieg im steilen Gras merklich. Dieser Pfad setzt sich auch noch weiter oben bis zum kleinen See nördlich Pt 2519 fort. Ab hier steigen wir einem kleinen Bachlauf in kurz felsigem Gelände nach. Der Piz Tagliola 2708m kann direkt über eine steile Grasflanke, oder wie wir zuerst einem wenig ausgeprägten "Ziegenpfad" zum Grat folgend und über diesen leicht erstiegen werden (T3). Ausgesetzt ist es nirgends. Schöner Tiefblick ins Val Maighels, zur Maighelshütte, zum Curnerastausee und zum Oberalppass. 
Wir ziehen weiter  über den Verbindungsgrat zum Badus. Dieser lässt sich gut begehen, nur kurz braucht man die Hände um einige Blöcke zu überwinden, diese lassen sich aber auch links umgehen. Auf ca 2750m verlassen wir die Vegetation und queren der Höhe nach unter den Felsplatten und Blöcken im Geröll nach Norden. Wir umgehen so den namenlosen  Pyramiden-Gipfel  Pt 2839 auf dessen Ostseite. Leicht ansteigend setzen wir diese  pfadlose Querung fort, bis wir Einblick in das Kar unter dem Verbindungsgrat Pt 2839 zum Badus erhalten. Hier lässt sich nach einigen Metern Abstieg das grosse Block/Geröllfeld erreichen. Früher konnte hier relativ bequem über Firn aufgestiegen werden, heute gehts zum Teil etwas mühsam über loses grobes Geröll hoch. Auf ca 2830m führen steile Pfadspuren im Geröll auf den Verbindungsgrat. Hier beginnt der zu Beginn breite Südgrat zum Badus. An beliebiger Stelle steigen wir über feste Granitblöcke dem Gipfel zu (T3). Erst kurz vor dem Gipfel muss kurz nach rechts in die Ostflanke ausgewichen werden . Durch einen kurzen, etwas ausgesetzten T4- -Aufschwung (er fällt nach unten in eine steile Rinne ab), erreichen wir wieder den blockigen Grat. Die Griffe sind hier teilweise etwas locker., eine alte, fixierte Seilschlinge auf der linken Seite kann über diese Stufe helfen, Jetzt in wenigen Minuten zum Gipfelblock mit dem kleinen Eisenkreuz. 
Nunmehr zum 11.x bin ich auf verschiedenen Routen hier oben angekommen, diese Traverse vom Lolenpass über den Südgrat  zum Gipfel, mit Abstieg dem Pfad nach zum klaren Tomasee, finde ich die lohnendste und abwechslungsreichste Variante. 
Der nur zuoberst steile Abstieg (T3) führt in wenigen Minuten zu einer kleinen Scharte. Auf der anderen Seite ist eine kleine Felsstufe mit einem Handgriff problemlos überwindbar. Nun alles den Pfadspuren (Steinmanndli, keine Markierungen) nach zum breiten Sattel .Hier verlieren sich die Spuren wieder in den Blöcken und Platten. Doch Steinmanndli weisen den Weg über eine felsige Geländestufe, an dessen Fuss  nun ein deutlich ausgeprägter Pfad zum östlichen Gratausläufer des Piz Tuma leitet. Der frühere direkte Abstiegsweg zum Tomasee scheint zu zerfallen, schöner ist es somit über die Gras- und Felsstufen weiter nördlich alles dem Pfad nach problemlos weiter zum Bach abzusteigen, welcher uns zum Tomasee, der Rheinquelle führt.
Die Füsse lassen sich hier herrlich abkühlen. Nach kurzem Gegenanstieg ziehen wir in einer guten Stunde ,mit nun zahlreichen anderen Ausflüglern, dem Ausgangspunkt zu.