Stucklistock (3313m) via Westgrat
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Starke Bewölkung und etwas Regen war für dieses Wochenende angesagt. Deswegen fanden wir auch noch kurzfristig Platz in der Voralphütte SAC, die ein par Tage zuvor völlig ausgebucht war. Ich fand die Tour ideal, da André noch nicht so viele alpine Erfahrungen hat und die Tour im SAC-Führer mit WS eingestuft ist.
Am Samstag liefen wir im Nebel und zeitweise Regen zur Voralphütte SAC hoch. Der Hüttenzustieg ist unproblematisch, leicht (T2) und der Weg gut markiert.
Dann, am Sonntagmorgen, starteten wir um 5:10 Uhr und folgten dem blauweiss markierten Wanderweg steilaufwärts in Richtung Salbithütte SAC. Beim Wegweiser bei Punkt 2371m bogen wir nach links ab in Richtung Panoramaweg. Dieser Weg ist markiert, jedoch auf der Karte nicht mehr eingezeichnet und endet dann irgendwo bei Hüblen (2462m). Von da liefen wir dann immer leicht ansteigend in Richtung Nordwesten. Wir querten ein par steilere Geröllhänge, liefen unten am Punkt 2737m vorbei, und erreichten um etwa 7:30 Uhr den Gletscher (Hangfirn).
Nach einer kurzen Pause seilten wir uns an und rüsteten uns mit Steigeisen und Pickel aus. Wir liefen auf der rechten Seite des Gletschers nach oben. Auch wenn der Gletscher nicht so gross ist, hat er ein par üble Spalten, in die man lieber nicht hineinfallen will. Unterhalb des Punkt 3058m, bei der im Führer erwähnten Rinne, angekommen mussten wir eine tiefe Randkluft überwinden. Am Felsen errichtete ich, mit einem Friend und einem Keil, einen Standplatz, um André nachzusichern.
Als André bei mir war, sicherte er mich, und ich stieg die Rinne hoch. Mit Steigeisen und Handschuhen war es nicht so witzig da hoch zu klettern, ich konnte aber ein par Keile legen. Die ersten 10-15m waren im IV Schwierigkeitsgrad und ich musste sehr gut aufpassen, dass ich keine Steine löste. Der obere Teil der Rinne war dann einfacher und im II Schwierigkeitsgrad. Nach 40m konnte ich dann wieder einen Standplatz bauen. Von da ging es dann ohne grosse Schwierigkeiten auf den Grat und vom Grat im II Schwierigkeitsgrad auf den Gipfel. Teilweise mussten wir nach links in die brüchige Flanke ausweichen. Kurz vor dem Gipfel muss man dann noch eine flache Platte überklettern, dies kratzt im ersten Moment etwas an der Psyche, man kann sich aber gut an der Gratkannte festhalten.
Auf dem Gipfel machten wir dann erst mal wieder eine Pause, danach stiegen wir auf dem Südgrat zum Punkt 3164m ab. Geplant war eigentlich die Überschreitung des Fleckistocks (3417m) jedoch hatte André keine Lust mehr und wollte unbedingt absteigen. Ich hatte keine Lust die steile Geröllrinne runter zu laufen, willigte dann aber ein. Vom Punkt 3164m stiegen wir, die äusserst Mühsame, und aus meiner Sicht gefährlichen Rinne hinab, bis wir den Gletscher (Hangfirn) wieder erreichten.
Von da liefen wir, ohne Schwierigkeiten, den gleichen Weg bis zur Hütte zurück. Um ca. 16:00 kamen wir wieder bei der Voralphütte SAC an, wo wir unser restliches Gepäck wieder einpackten. Kurz vor dem Regen, um ca 18:30 erreichten wir dann das Auto beim Parkplatz an der Voralpkurve.
Fazit:
Es war eine spannende und einsame Tour, die wohl nicht allzu oft gemacht wird. Die Voralphütte war super, der Hüttenwart freundlich und das Essen sehr gut. Das Wetter hätte etwas besser sein können, mehrheitlich war es aber trocken. Die erwähnte Rinne am Westgrat war viel schwieriger als im SAC-Führer erwähnt. Dies liegt wohl daran, dass sich der Gletscher zurückgebildet hat und praktisch kein Schnee mehr lag. Die Rinne, die wir im Abstieg auf dem Südgrat verwendeten, sollte besser nur bei genügend Schnee betreten werden. Und falls noch jemand Lust hat ein Gipfelbuch hoch zu bringen, ich habe keines gefunden.
Am Samstag liefen wir im Nebel und zeitweise Regen zur Voralphütte SAC hoch. Der Hüttenzustieg ist unproblematisch, leicht (T2) und der Weg gut markiert.
Dann, am Sonntagmorgen, starteten wir um 5:10 Uhr und folgten dem blauweiss markierten Wanderweg steilaufwärts in Richtung Salbithütte SAC. Beim Wegweiser bei Punkt 2371m bogen wir nach links ab in Richtung Panoramaweg. Dieser Weg ist markiert, jedoch auf der Karte nicht mehr eingezeichnet und endet dann irgendwo bei Hüblen (2462m). Von da liefen wir dann immer leicht ansteigend in Richtung Nordwesten. Wir querten ein par steilere Geröllhänge, liefen unten am Punkt 2737m vorbei, und erreichten um etwa 7:30 Uhr den Gletscher (Hangfirn).
Nach einer kurzen Pause seilten wir uns an und rüsteten uns mit Steigeisen und Pickel aus. Wir liefen auf der rechten Seite des Gletschers nach oben. Auch wenn der Gletscher nicht so gross ist, hat er ein par üble Spalten, in die man lieber nicht hineinfallen will. Unterhalb des Punkt 3058m, bei der im Führer erwähnten Rinne, angekommen mussten wir eine tiefe Randkluft überwinden. Am Felsen errichtete ich, mit einem Friend und einem Keil, einen Standplatz, um André nachzusichern.
Als André bei mir war, sicherte er mich, und ich stieg die Rinne hoch. Mit Steigeisen und Handschuhen war es nicht so witzig da hoch zu klettern, ich konnte aber ein par Keile legen. Die ersten 10-15m waren im IV Schwierigkeitsgrad und ich musste sehr gut aufpassen, dass ich keine Steine löste. Der obere Teil der Rinne war dann einfacher und im II Schwierigkeitsgrad. Nach 40m konnte ich dann wieder einen Standplatz bauen. Von da ging es dann ohne grosse Schwierigkeiten auf den Grat und vom Grat im II Schwierigkeitsgrad auf den Gipfel. Teilweise mussten wir nach links in die brüchige Flanke ausweichen. Kurz vor dem Gipfel muss man dann noch eine flache Platte überklettern, dies kratzt im ersten Moment etwas an der Psyche, man kann sich aber gut an der Gratkannte festhalten.
Auf dem Gipfel machten wir dann erst mal wieder eine Pause, danach stiegen wir auf dem Südgrat zum Punkt 3164m ab. Geplant war eigentlich die Überschreitung des Fleckistocks (3417m) jedoch hatte André keine Lust mehr und wollte unbedingt absteigen. Ich hatte keine Lust die steile Geröllrinne runter zu laufen, willigte dann aber ein. Vom Punkt 3164m stiegen wir, die äusserst Mühsame, und aus meiner Sicht gefährlichen Rinne hinab, bis wir den Gletscher (Hangfirn) wieder erreichten.
Von da liefen wir, ohne Schwierigkeiten, den gleichen Weg bis zur Hütte zurück. Um ca. 16:00 kamen wir wieder bei der Voralphütte SAC an, wo wir unser restliches Gepäck wieder einpackten. Kurz vor dem Regen, um ca 18:30 erreichten wir dann das Auto beim Parkplatz an der Voralpkurve.
Fazit:
Es war eine spannende und einsame Tour, die wohl nicht allzu oft gemacht wird. Die Voralphütte war super, der Hüttenwart freundlich und das Essen sehr gut. Das Wetter hätte etwas besser sein können, mehrheitlich war es aber trocken. Die erwähnte Rinne am Westgrat war viel schwieriger als im SAC-Führer erwähnt. Dies liegt wohl daran, dass sich der Gletscher zurückgebildet hat und praktisch kein Schnee mehr lag. Die Rinne, die wir im Abstieg auf dem Südgrat verwendeten, sollte besser nur bei genügend Schnee betreten werden. Und falls noch jemand Lust hat ein Gipfelbuch hoch zu bringen, ich habe keines gefunden.
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