Biwaktour aufs Oberrothorn 3413m
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Von der Bergstation Unterrothorn ist das Oberrothorn in weniger als eineinhalb Stunden erreichbar. Trotzdem hat es sich gelohnt zu biwakieren. So konnten wir dem Zermatter Besucherschwall entgehen und das Horu und Co. alleine geniessen.
Herr und Frau Schweizer machen coronabedingt Ferien in der Schweiz. Und wie zu erwarten, sind sie kaum kreativer, als die Touristen aus Asien oder Amerika, über die sonst so gerne schmunzeln. Zermatt, Jungfraujoch, Pilatus – man nimmt, was man kennt (oder wovon man halt schon gehört hat). Das soll keinesfalls ein Vorwurf sein, denn schliesslich reisten auch wir nach Zermatt. Allerdings mit dem Plan, dem Massenandrang möglichst zu entfliehen.
Nachdem wir unser Auto in Randa günstig parkieren konnten, fuhren wir mit dem Zug nach Zermatt und anschliessend mit einer der letzten Bahnen des heutigen Tages hoch aufs Unterrothorn. Die Rucksäcke schwer beladen, wanderten wir alleine bis Furggji und suchten uns eine flache Ebene unterhalb des Wanderweges zum Oberrothorn. Der perfekte Zeltplatz inmitten von 4000ern, so hatten wir uns das vorgestellt. Nach Fendent und Fondue – authentisch soll's sein – genossen wir die letzten Sonnenstrahlen, bevor's in die Heia ging. Obwohl auf fast 3000 Metern über Meer war die Nacht im Zelt recht angenehm: Es windete kaum. Einzig einige Ziegen mit ihren lauten Glocken brachten uns zeitweise um den Schlaf. Aber das ist meckern auf hohem Niveau.
Anderntags schellte der Wecker um 4.30 Uhr und riss uns aus den Träumen. Den Rucksack hatten wir bereits am Vorabend gepackt. So dauerte es nicht lange, bis wir Richtung Gipfel aufbrechen konnten. Hat man einmal den Wanderweg zum Oberrothorn erreicht, kann man sich eigentlich auch bei Dunkelheit nicht mehr verirren. Die Schwierigkeiten von T3 werden an keiner Stelle überschritten. Eine kurze Passage ist mit einem Seil gesichert, das wohl vor allem bei Nässe zusätzliche Sicherheit bietet. Sonst müssen die Hände die Hosentaschen eigentlich nicht verlassen. Nach etwas mehr als einer Stunde standen wir auf über 3400 Metern über Meer auf dem Gipfel des Oberrothorns. In Anbetracht, dass es heute im Tal wieder über 30 Grad heiss werden sollte, war's dann doch ganz schön frisch auf dem Gipfel.
Doch die umliegenden 4000er – von Matterhorn über die Mischabelgruppe bis zum Monte Rosa-Massiv – in der ersten Morgensonne, machten die Kälte aber um Längen wett. Ein solches Gewaltspanorama bekommt man nicht vielerorts, schon gar nicht mit solch geringem Aufwand, zu sehen. Dann sind wir auch noch ganz alleine: Was will man mehr?
Im Abstieg kreuzten wir dann noch die Ziegen-Gang, welche uns durch die Nacht begleitete. Auf der Fluhalp gab's endlich den wohlverdienten Kaffee. Und spätestens am Stellisee wird man sich bewusst, dass man sich wieder in der "Zivilisation" befindet. Den grossen Andrang kann ich verstehen, ist's doch wirklich ein herrliches Fleckchen Erde. Wer kann da schon jemandem böse sein, selbst wenn er seine Freude via Instagram Ausdruck verleihen will/muss.
Herr und Frau Schweizer machen coronabedingt Ferien in der Schweiz. Und wie zu erwarten, sind sie kaum kreativer, als die Touristen aus Asien oder Amerika, über die sonst so gerne schmunzeln. Zermatt, Jungfraujoch, Pilatus – man nimmt, was man kennt (oder wovon man halt schon gehört hat). Das soll keinesfalls ein Vorwurf sein, denn schliesslich reisten auch wir nach Zermatt. Allerdings mit dem Plan, dem Massenandrang möglichst zu entfliehen.
Nachdem wir unser Auto in Randa günstig parkieren konnten, fuhren wir mit dem Zug nach Zermatt und anschliessend mit einer der letzten Bahnen des heutigen Tages hoch aufs Unterrothorn. Die Rucksäcke schwer beladen, wanderten wir alleine bis Furggji und suchten uns eine flache Ebene unterhalb des Wanderweges zum Oberrothorn. Der perfekte Zeltplatz inmitten von 4000ern, so hatten wir uns das vorgestellt. Nach Fendent und Fondue – authentisch soll's sein – genossen wir die letzten Sonnenstrahlen, bevor's in die Heia ging. Obwohl auf fast 3000 Metern über Meer war die Nacht im Zelt recht angenehm: Es windete kaum. Einzig einige Ziegen mit ihren lauten Glocken brachten uns zeitweise um den Schlaf. Aber das ist meckern auf hohem Niveau.
Anderntags schellte der Wecker um 4.30 Uhr und riss uns aus den Träumen. Den Rucksack hatten wir bereits am Vorabend gepackt. So dauerte es nicht lange, bis wir Richtung Gipfel aufbrechen konnten. Hat man einmal den Wanderweg zum Oberrothorn erreicht, kann man sich eigentlich auch bei Dunkelheit nicht mehr verirren. Die Schwierigkeiten von T3 werden an keiner Stelle überschritten. Eine kurze Passage ist mit einem Seil gesichert, das wohl vor allem bei Nässe zusätzliche Sicherheit bietet. Sonst müssen die Hände die Hosentaschen eigentlich nicht verlassen. Nach etwas mehr als einer Stunde standen wir auf über 3400 Metern über Meer auf dem Gipfel des Oberrothorns. In Anbetracht, dass es heute im Tal wieder über 30 Grad heiss werden sollte, war's dann doch ganz schön frisch auf dem Gipfel.
Doch die umliegenden 4000er – von Matterhorn über die Mischabelgruppe bis zum Monte Rosa-Massiv – in der ersten Morgensonne, machten die Kälte aber um Längen wett. Ein solches Gewaltspanorama bekommt man nicht vielerorts, schon gar nicht mit solch geringem Aufwand, zu sehen. Dann sind wir auch noch ganz alleine: Was will man mehr?
Im Abstieg kreuzten wir dann noch die Ziegen-Gang, welche uns durch die Nacht begleitete. Auf der Fluhalp gab's endlich den wohlverdienten Kaffee. Und spätestens am Stellisee wird man sich bewusst, dass man sich wieder in der "Zivilisation" befindet. Den grossen Andrang kann ich verstehen, ist's doch wirklich ein herrliches Fleckchen Erde. Wer kann da schon jemandem böse sein, selbst wenn er seine Freude via Instagram Ausdruck verleihen will/muss.
Tourengänger:
budget5
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