Bike&Hike Glishorn

Nach zehn Jahren und dieser Tour war das Glishorn endlich wieder einmal fällig. Es ist in seiner ganzen Pracht eindrücklich von unserem Balkon zus sehen.

Den ersten Teil der streckenmässig doch langen Wanderung "erleichterten" wir uns mit dem Velo, wobei sich der Anstieg bis Mattustafel doch ganz schön in die Länge zieht und nicht zu unterschätzen ist. Jedenfalls mit einem richtigen Velo und nicht mit einem Töffli...aber das ist eine andere Geschichte...

Start von zuhause am Bahnhof Brig vorbei die Bahnhofstrasse hoch und dann weiter zur Napoleonstrasse und über Holzji auf die Forststrasse zum ersten Etappenziel Schratt.

Nach kurzer Fotopause fuhren wir direkt weiter nach Mattustafel wo wir unsere Velos deponierten und noch einmal eine kurze Pause machten.

Bis hierher kann man mit dem Auto fahren was auch die meisten Glishorn-Wanderer die von dieser Seite hinauf gehen machen.

Von daheim bis hierher brauchten wir 1:35h und hatten nun nur noch etwas über 900 Höhenmeter zu Fuss vor uns.

Aber die haben es in sich!

Fast durchweg sehr steil bis auf zwei kleine Lichtungen ( Undri- und Obri-Cholbodini ) "vernichtet" man zwar schnell Höhenmeter, aber es graut einem schon ein wenig vor dem Abstieg der auf gleichem Weg erfolgt.

Egal.

Nach den beiden Lichtungen traversiert man einen Hang, steigt etwa 150Hm in einer steilen Runse auf und erreicht dann die riesige nicht enden wollende Hornalp wo man weit oben dann einige Wegweiser und Markierungsstangen erkennt. 

Es sind aber immer noch gut 200 Hm die aber nicht mehr ganz so steil sind und oben auf der grossen "Gipfelebene" wird man mit einem wunderbaren Panorama belohnt und vergisst sofort die Strapazen des Aufstiegs.

Das Gipfelkreuz auf der "Nase" liegt aber fast 50Hm tiefer und wird über eine kurze etwas heikle Passage erreicht und hier ist der Tiefblick nach Brig und ins Haupttal gewaltig.

Nach 20 Minuten machten wir uns wieder auf den Weg nach unten, das war wegen der Steilheit kein grosses Vergnügen aber ebenfalls "effektiv" und ab Mattustafel sausten wir zufrieden hinunter ins Tal und freuten uns nicht weiter zu Fuss absteigen zu müssen.

Der Anstieg von Brig auf das Glishorn will verdient sein. Auch zu Fuss ist das Teilstück bis Mattustafel sehr steil wenn man nicht die Forststrasse nimmt. Aber vor allem wegen dem eindrücklichen Tiefblick vom Gipfelkreuz lohnt es sich allemal und mit unserer Variante ist es auch zeitlich nicht so aufwendig.